וַיְהִי דְבַר־יְהוָה אֵלַי לֵאמֹר : וְאַתָּה בֶן־אָדָם כֹּה־אָמַר אֲדֹנָי יְהוִה לְאַדְמַת יִשְׂרָאֵל קֵץ בָּא הַקֵּץ עַל־אַרְבַּעת כַּנְפוֹת הָאָרֶץ : עַתָּה הַקֵּץ עָלַיִךְ וְשִׁלַּחְתִּי אַפִּי בָּךְ וּשְׁפַטְתִּיךְ כִּדְרָכָיִךְ וְנָתַתִּי עָלַיִךְ אֵת כָּל־תּוֹעֲבֹתָיִךְ : וְלֹא־תָחוֹס עֵינִי עָלַיִךְ וְלֹא אֶחְמוֹל כִּי דְרָכַיִךְ עָלַיִךְ אֶתֵּן וְתוֹעֲבוֹתַיִךְ בְּתוֹכֵךְ תִּהְיֶיןָ וִידַעְתֶּם כִּי־אֲנִי יְהוָה : כֹּה אָמַר אֲדֹנָי יְהוִה רָעָה אַחַת רָעָה הִנֵּה בָאָה : קֵץ בָּא בָּא הַקֵּץ הֵקִיץ אֵלָיִךְ הִנֵּה בָּאָה : בָּאָה הַצְּפִירָה אֵלֶיךָ יוֹשֵׁב הָאָרֶץ בָּא הָעֵת קָרוֹב הַיּוֹם מְהוּמָה וְלֹא־הֵד הָרִים : עַתָּה מִקָּרוֹב אֶשְׁפּוֹךְ חֲמָתִי עָלַיִךְ וְכִלֵּיתִי אַפִּי בָּךְ וּשְׁפַטְתִּיךְ כִּדְרָכָיִךְ וְנָתַתִּי עָלַיִךְ אֵת כָּל־תּוֹעֲבוֹתָיִךְ : וְלֹא־תָחוֹס עֵינִי וְלֹא אֶחְמוֹל כִּדְרָכַיִךְ עָלַיִךְ אֶתֵּן וְתוֹעֲבוֹתַיִךְ בְּתוֹכֵךְ תִּהְיֶיןָ וִידַעְתֶּם כִּי אֲנִי יְהוָה מַכֶּה : הִנֵּה הַיּוֹם הִנֵּה בָאָה יָצְאָה הַצְּפִרָה צָץ הַמַּטֶּה פָּרַח הַזָּדוֹן : הֶחָמָס קָם לְמַטֵּה־רֶשַׁע לֹא־מֵהֶם וְלֹא מֵהֲמוֹנָם וְלֹא מֶהֱמֵהֶם וְלֹא־נֹהַּ בָּהֶם :
1 Das Wort des Herrn erging an mich: 2 Du, Menschensohn, sag: So spricht Gott, der Herr, zum Land Israel: Das Ende kommt, das Ende kommt über die vier Ecken der Erde. 3 Jetzt ist das Ende für dich da; ich lasse meinen Zorn gegen dich los, ich spreche dir das Urteil, das dein Verhalten verdient, und strafe dich für alle deine Gräueltaten. 4 Mein Auge zeigt kein Mitleid und ich übe keine Schonung, sondern dein Verhalten lasse ich auf dich zurückfallen und deine Gräueltaten sollen sich in deiner Mitte auswirken. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin. 5 So spricht Gott, der Herr: Schon kommt Unglück auf Unglück. 6 Das Ende kommt. Es kommt das Ende. Das Ende nähert sich dir. Siehe, es kommt. 7 Jetzt ist die Reihe an dir, Bewohner des Landes. Die Zeit ist da, der Tag ist nahe: Tumult, kein Jauchzen mehr auf den Bergen! 8 Bald gieße ich meinen Zorn über dich aus. Ich stille meinen Zorn an dir, ich spreche dir das Urteil, das dein Verhalten verdient, und lasse alle deine Gräueltaten auf dich zurückfallen. 9 Mein Auge zeigt kein Mitleid und ich übe keine Schonung, nach deinem Verhalten vergelte ich dir. Deine Gräueltaten sollen sich in deiner Mitte auswirken. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin und dass ich zuschlage. 10 Der Tag ist da. Die Reihe ist an dir; es hat schon begonnen. Der Rechtsbruch gedeiht, die Anmaßung wächst. 11 Die Gewalttat erhebt sich und wird zum Zepter der Bösen. Nichts bleibt von ihnen, nichts von ihrem Reichtum, nichts von ihrer Pracht und Herrlichkeit.
Die auffällige und nicht unbedingt naheliegende Kombination der Wörter "ausgießen" und "Strafgeißel" in Q 89:13 (fa-ṣabba ʿalaihim rabbuka sauṭa ʿaḏāb; "dein Herr goß eine Strafgeißel über sie aus"), die im klassischen Arabisch nicht idiomatisch ist, könnte eine Formulierung aufgreifen, wie sie z.B. im hier zitierten Text aus Ezechiel belegt ist ("Bald gieße ich meinen Zorn über dich aus") (vgl. den Kommentar zu Q 89:13). Vgl. auch Ezechiel 9:8 und 36:18. Dagegen geht Josef Horovitz davon aus, dass arab. sauṭ hier "Flut" bedeutet und von äth. soṭa "ausgießen" (Leslau 1991: s.v.) abgeleitet ist (Horovitz 1926: p. 13). Angelika Neuwirth vermutet, dass eine "Überlagerung der beiden Metaphern des Ausgießens einer Flut und des Schwingens der Geißel" anzunehmen ist (Neuwirth 2011: p. 206).