ܗܝܕܝܢ ܡܚܝܢ ܚܒ̈ܠܐ ܠܐܪܥܐ ܡܢ ܓܘ ܫܠܝܐ: ܕܬܒܪܘܟ ܬܐܠܕ ܥܘ̈ܠܐ ܛܡܝܪ̈ܐ ܕܒܛܝܢܐ ܗܘܬ܀ ܓܥܝܐ ܒܚܫܐ ܐܝܟ ܝܠܕܬܐ ܐܪܥܐ ܟܠܗܿ: ܠܡܚܒܠܘ ܠܝܠܕ̈ܐ ܣܒܝ̈ܣܐ ܕܛܡܝܪܝܢ ܒܗܿ܀ ܓܣܝܢ ܩܒܪ̈ܐ ܠܡܝ̈ܬܐ ܕܒܗܘܢ ܐܝܟ ܡܒܘ̈ܥܐ: ܘܦܩܥܝܢ ܫܘܥ̈ܐ ܠܡܬܠ ܐܬܪܐ ܠܚ̈ܝܠܘܬܐ܀
Dann, plötzlich, aus der Ruhe heraus, wird die Erde von heftigen Wehen befallen, so dass sie niederkniet und verborgene Säuglinge [Tote] gebiert, mit denen sie schwanger war.
Die gesamte Erde stöhnt vor Schmerzen wie eine Gebärende, um unter Wehen Mengen an Kindern zu gebären, welche in ihr verborgen waren.
Die Gräber speien ihre Toten hervor wie Quellen. Die Felsen zersplittern, um Platz für die Heerscharen [der Toten] zu machen.
Wie die fünf angeführten Koranstellen beschreibt auch Jakobs Gedicht über das Weltende in drastischer Bildlichkeit, wie sich am Jüngsten Tag die Erde spaltet und die Gräber aufbrechen, um die von Gott zu richtenden Toten freizugeben. Es handelt sich wohl um eine Dramatisierung einer Stelle aus der Offenbarung des Johannes (20:13): „Und das Meer gab die Toten heraus, die in ihm waren; und der Tod und die Unterwelt gaben ihre Toten heraus, die in ihnen waren. Sie wurden gerichtet, jeder nach seinen Werken.“ Für weitere dem Koran verwandte eschatologische Motive bei Jakob von Sarug, siehe TUK_0531, TUK_0532, TUK_0533, TUK_0534, TUK_0535, TUK_0537, TUK_0538.