٢٤ تَرَفَّعُ في جَرْيٍ كأنّ أطيطَه صَريفُ مَحالٍ يَستعيدُ الدَوالِيَا
٢٥ على ظَهْرِ جَوْن ٍ لم يُعَدَِّ لِراكبٍ سُراه وغَيْمٌ البسَ الماءَ داجِيا
٢٦ فصارت بها أيّامُهَا ثَمَّ سبعة ً وستَّ ليالٍ دائباتٍ غَواطيا
٢٧ تَثُقُّ بهم تَهْوى بأحْسَن ِ إمْرَةٍ كأنّ عليها هادِياً ونَواتِيا
٢٨ وكان لها الجودِيُّ نِهْياً وغاية ً واصبح عنه مَوْجُه مُتراخِيا
٢٩ وما كان أصْحابُ الحمامةِ خيفة ً غَداةَ غَدَتْ منهم تضُمّ الخَوافيا
٣٠ رَسولا ً لهم واللهُ يُحْكِم أمْرَه يُبينُ لهم هل يُؤْنَسُ التُرْبُ باديا
٣١ فجاءَتْ بقِطْفٍ آيَةً مُسْتَبينةً فأصبح منها موضع الطين جاديا
٣٢ على خَطْمِها واسْتَوْهَبَتْ ثَمَّ طَوْقَها وقالت الا لا تجعَل الطوقَ باليا
٣٣ ولا ذاهِباً إنّي أخافُ نِبالَهم يَخالونه مالي وليس بِماليا
٣٤ وزِدْني على طَوْقي من الحَلْيِ زينةً تُصيب اذا أتْبَعْتُ طوقي خِضابيا
٣٥ وزِدْني لطَرْف العين منك بنِعْمةٍ ووَرِّثْ اذا ما مِتُّ طوقي حَماميا
٣٦ يكونُ لأوْلادي جَمالا ً وزينةً وعنوانَ زَيْني زينة ً من تُرابيا
24. indem es sich hob im Laufe, mit einem Geräusch gleich dem Geknirsch einer Winde, die immerfort die Wassereimer heraufzieht;
25. auf der Fläche eines leuchtendfarbigen (Wassers), dessen Befahrung noch kein Schiffer für möglich gehalten hatte, und schwarzes Gewölk hüllte das Wasser ein.
26. So befand es sich dort ununterbrochen während sieben Tagen und sechs dunklen Nächten,
27. indem es mit ihnen flott die Wogen spaltete, in bester Ordnung, als wären Steuermann und Matrosen auf ihm.
28. Und der Ǧūdī-Berg war ihm Ziel und Endstation, und vor ihm erlahmten die (Meeres-)Fluten.
29. Und die Genossen der Taube waren nicht länger in Furcht an dem Morgen, an dem sie unter ihnen erschien, die Schwungfedern schliessend,
30. als Bote an sie - Gott führt seine Pläne klug aus! -, der sie darüber aufklärte, ob der Erdboden zum Vorschein komme;
31. denn sie brachte einen Rebenzweig als unzweideutigen Beweis, und die Stelle, wo sie von Lehmkot beschmutzt war, ging
32. bis zum Schnabel hinab. Und sie erbat sich dort ihr Halsband zum Geschenk und sprach: "Mache das Halsband nicht so, dass es vergänglich
33. und verlierbar ist, denn ich fürchte, ihre Pfeilschützen könnten meinen, es sei mein (zufälliges und erworbenes) Eigentum, während es das doch nicht wäre;
34. und statte mir mein Halsband noch mit einem schönen Schmuck aus, der mir, wenn ich meines Halsbandes teilhaftig geworden bin, das Färbemittel versieht,
35. und gewähre mir durch deine Güte noch etwas dazu: und lass, wenn ich sterbe, mein Halsband als Erbe auf meine Tauben übergehen.
36. Es sei so meinen Nachkommen zum Schmuck und zur Zier, und Kennzeichen meiner Zier ist es, dass sie eine Zier aus Erde ist.
Zur umstrittenen Authentizität der Umayya ibn abī ṣ-Ṣalt zugeschriebenen Gedichte vgl. allgemein die Anmerkung zu TUK_0420. Schulthess fasst das vorliegende, fragmentarisch beginnende Textstück als Fortsetzung eines Lobgedichts auf Gott auf, das aufgrund seiner zahlreichen Anklänge an Koranstellen nicht echt sein dürfte (so auch Frank-Kamenetzky 1911: p. 48). Die hier zitierten Verse, die sich sprachlich lediglich in der Nennung des Ǧūdī-Bergs (vgl. Q 11:44) mit den koranischen Noah-Erzählungen berühren, sind aber wohl authentisch (Frank-Kamenetzky 1911: p. 48). Wie bei dem als TUK_0560 zitierten Gedicht Umayyas, das ebenfalls von Noah und der Sintflut handelt (vgl. die Anmerkung dort), fällt die Ätiologie des Halsbands der Taube als Gegenleistung für die Überbringung der Nachricht vom Sinken der Wasser auf, die sich im Koran nicht findet. Im Gegensatz zur Bibel wird die Dauer der Sintflut mit sieben Tagen angegeben (Hirschberg 1939: p. 120). Die Aussage, dass "schwarzes Gewölk das Wasser einhüllte" (V. 25), könnte auf rabbinische Überlieferung zurückgehen (Hirschberg 1939: p. 119). Zu ǧūdī vgl. Jeffery 1938: p. 106f.