וַיִּבְרָא אֱלֹהִים אֶת־הָאָדָם בְּצַלְמוֹ בְּצֶלֶם אֱלֹהִים בָּרָא אֹתוֹ זָכָר וּנְקֵבָה בָּרָא אֹתָם : וַיְבָרֶךְ אֹתָם אֱלֹהִים וַיֹּאמֶר לָהֶם אֱלֹהִים פְּרוּ וּרְבוּ וּמִלְאוּ אֶת־הָאָרֶץ וְכִבְשֻׁהָ וּרְדוּ בִּדְגַת הַיָּם וּבְעוֹף הַשָּׁמַיִם וּבְכָל־חַיָּה הָרֹמֶשֶׂת עַל־הָאָרֶץ :
27 Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie. 28 Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar, und vermehrt euch, bevölkert die Erde, unterwerft sie euch, und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen.
Arabisch bāraka ist wohl ein Lehnwort. Die Wurzel bedeutet im Arabischen, wie auch sonst im Semitischen "knien", der Kausativ ʾabraka "(ein Kamel) knien lassen". Die Bedeutung "segnen" findet sich im Hebräischen und Aramäischen (im Dopplungsstamm) und, wohl von dort, auch im Äthiopischen und Südarabischen. Es ist gut möglich, dass das Wort direkt aus dem Äthiopischen ins Arabische gedrungen ist, da die Formen (äth. bāraka) identisch sind. Die Wurzel in der Bedeutung "segnen" ist aber auch altsüdarabisch belegt, wie hier in einem Text aus Ẓafār: [b]rk w-tbrk s1m Rḥmnn ḏ-b-S1myn... (nach Robin 2004: 884f.). Der Text aus Ẓafār ist jüdisch, es mag hier also Analogie nach hebräischem/aramäischen Gebrauch vorliegen. Die nordsemitischen Formen sind eventuell denominal zu hebr. bərākāh etc. - Der Genesistext illustriert die Verwendung des hebräischen Pendants in der biblischen Schöpfungsgeschichte. Gleich, ob das Wort nun ins Arabische entlehnt wurde oder nicht, reflektiert der Koran die Vorstellung göttlichen Segens mit all seinen Implikationen. (Vgl. auch TUK_0980 und das Glossarium s.v.). D.h. die entsprechenden Formen werden nicht nur für das Segnen durch Gott, sondern auch für den Preis Gottes verwendet.
Vgl. dazu auch (Jeffery 1938: 75), und (Horovitz 1964:47f.).