23 Hast du Söhne, nimm sie in Zucht / und gib ihnen Frauen in jungen Jahren! 24 Hast du Töchter, so behüte ihren Leib; / zeig dich ihnen nicht allzu freundlich! 25 Bring die Tochter aus dem Haus, dann zieht die Sorge aus; / doch verheirate sie nur mit einem verständigen Mann! 26 Hast du eine Frau, so verstoße sie nicht / und schenk dein Vertrauen keiner Geschiedenen! 27 Ehre deinen Vater von ganzem Herzen, / vergiss niemals die Schmerzen deiner Mutter! 28 Denk daran, dass sie dir das Leben gaben. / Wie kannst du ihnen vergelten, was sie für dich taten? 29 Fürchte Gott von ganzem Herzen, / seine Priester halt in Ehren! 30 Liebe deinen Schöpfer mit aller Kraft / und lass seine Diener nie im Stich!
Q 46:15 und Sir 7:27-28 begründen die Pflicht, gut zu den Eltern zu sein, ähnlich. Sie ergibt sich daraus, dass der Mensch seinen Eltern das Leben verdankt. Insbesondere verweisen beide Texte auf die Schmerzen der Geburt, die die Mutter ertragen hat. Vgl. dazu auch Tob 4:3-4 (Er rief ihn also und sagte: Mein Sohn, wenn ich gestorben bin, begrab mich! Lass deine Mutter nicht im Stich, sondern halte sie in Ehren, solange sie lebt. Tu, was sie erfreut, und mach ihr keinen Kummer! Denk daran, mein Sohn, dass sie deinetwegen viel Beschwerden hatte, als sie dich in ihrem Schoß trug. Wenn sie gestorben ist, begrab sie an meiner Seite im selben Grab!).