Ὁ δὲ Ἀβραὰμ θεογνωσίαν ἐπιγνοὺς, καὶ λογισάμενος ὅτι τὰ ἀγάλματα, ἃ ἐποίει ὁ πατὴρ αὐτοῦ Θάῥῤας, ἀνθρώπων τεθνηκότων, καὶ οὐκ ἐχρῆν τιμᾶσθαι αὐτοὺς ὡς θεοὺς ἐν τῷ οὐρανῷ, γενομένους γῆν καὶ κόνιν κατεγίνωσκεν οὖν τῷ ἰδίῳ πατρὶ Θάῥῤᾳ λέγων, Τὶ πλανᾶς τοὺς ἀνθρώπους διὰ κέρδος; οὐκ ἔστι γὰρ ἄλλος θεός, εἰ μὴ ὁ ἐν τοῖς οὐρανοῖς ὁ δημιουργήσας τὰ ὁρώμενα ταῦτα πάντα ὁ λαβὼν ἔκλασε τὰ ἀγάλματα πάντα, καὶ ἀνεχώρησεν ἐξ' αὐτοῦ καὶ ἀπῆλθεν εἰς τὴν Μεσοποταμίαν.
Abraham dann, da er die Erkenntnis Gottes verstand, erkannte er auch, dass die Statuen, die sein Vater Terah schuf, Statuen von sterblichen Menschen waren und man sollte sie nicht als Götter im Himmel verehren, denn er selbst wusste, dass sie aus Erde und Staub waren und er sagte zu seinem Vater Terah, Warum betrügst die Menschen, um dich zu bereichern? Denn es gibt keinen anderen Gott, als denjenigen im Himmel, der alles Sichtbare geschaffen hat. Dann nahm er und zerbrach er all die Statuen und verließ ihn (seinen Vater) und ging nach Mesopotamien.
Im Koran werden verschiedene Episoden aus der Lebensgeschichte Abrahams erzählt. Eine theologisch prägnante Episode ist die Geschichte der Zerstörung der Götzen (Q 37:93), die kurz und bedeutungsvoll erzählt wird. Abrahams Zerstörung der Götzenstatuen seines Vaters ist eine Geschichte, die in verschiedenen Variationen sowohl in der jüdischen als auch in der christlichen Tradition bekannt ist (vgl. TUK_0660, TUK_0673; TUK_0675; TUK_0456). Vorliegendes Beispiel stammt aus der Chronik des Johannes Malalas, eines griechisch-schreibenden Autors, wahrscheinlich syrischer Abstammung, aus dem 6. Jahrhundert. Johannes Malalas erzählt, wie Abraham, nachdem er die Erkenntnis des einen Gottes erlangt hat, sich gegen die Götzendienerei seines Vaters wendet, die nicht-göttliche Natur der Götzen, und die niedrigen Motive des väterlichen Götzenbildhauers entlarvt und daraufhin die Statuen zerbricht. Die kurze Geschichte wird von Johannes Malalas, ähnlich wie im Koran, knapp aber mit einer dezisiven theologischen Intentionalität erzählt.