1 Κολληθῶμεν οὖν τῇ εὐλογίᾳ αὐτοῦ καὶ ἴδωμεν τίνες αἱ ὁδοὶ τῆς εὐλογίας ἀνατυλίξωμεν τὰ ἀπ᾽ ἀρχῆς γενόμενα 2 τίνος χάριν ηὐλογήθη ὁ πατὴρ ἡμῶν Ἀβραάμ οὐχὶ δικαιοσύνην καὶ ἀλήθειαν διὰ πίστεως ποιήσας 3 Ἰσαὰκ μετὰ πεποιθήσεως γινώσκων τὸ μέλλον ἡδέως προσήγετο θυσία 4 Ἰακὼβ μετὰ ταπεινοφροσύνης ἐξεχώρησεν τῆς γῆς αὐτοῦ δι᾽ ἀδελφὸν καὶ ἐπορεύθη πρὸς Λαβὰν καὶ ἐδούλευσεν καὶ ἐδόθη αὐτῷ τὸ δωδεκάσκηπτρον τοῦ Ἰσραήλ
1. Suchen wir uns also seinen Segen und schauen wir, welches die Wege seines Segens sind! Lasset uns die Geschichte von Anfang an betrachten! 2. Weswegen wurde unser Vater Abraham gesegnet? 1 Nicht deshalb, weil er Gerechtigkeit und Wahrheit übte durch Glauben? 3. Isaak ließ sich voll Vertrauen, da er die Zukunft kannte, freudig zum Opfer bringen 4. Jakob verließ demütigen Sinnes seine Heimat wegen des Bruders, ging zu Laban und diente ihm, und ihm wurden verliehen die zwölf Stämme Israels.
Sowohl Genesis 22 (vgl. TUK_0465) als auch Q 37 berichten, wie Gott den Gehorsam Abrahams auf die Probe stellt, indem er ihm befiehlt, seinen Sohn als Opfer darzubringen. Im Unterschied zur Erzählung im Buch Genesis betont der Koran, dass der Sohn in das Opfer eingewilligt habe. In diesem Punkt stimmt der Koran mit nachbiblischen Bearbeitungen dieses Themas überein, in denen die Bereitschaft des Sohnes zum Opfer fester Bestandteil der Interpretation von Genesis 22 ist (Kugel 1998: p. 304-306). Sie wird sowohl in jüdischen als auch in frühen christlichen Quellen erwähnt, so z.B. im hier zitierten Clemensbrief. Vgl. auch TUK_0795, TUK_0504, TUK_1239 und TUK_1245.
Beim 1. Clemensbrief handelt es sich um einen ca. 100 n.Chr.
entstandenen Brief der römischen an die korinthische Gemeinde. Seit der
zweiten Hälfte des 2. Jh. wird er Clemens von Rom zugeschrieben, der der
römischen Bischofsliste zufolge der dritte Nachfolger des Petrus
gewesen sein soll. Anlaß für die Abfassung ist die Absetzung von
Amtsträgern in der korinthischen Gemeinde, wozu der Brief Stellung
bezieht. Zu den im Brief behandelten Themen gehören die kosmische
Ordnung, weltliche Gewalt, Gastfreundschaft, Buße und die Auferstehung.
Wie Eusebius bezeugt, wurde der 1. Clemensbrief auch im Gottesdienst
gelesen. (Zum Clemensbrief vgl. Powell 1981: p. 113-120; Schöllgen 1994: Spalte 1230-1231).