הֲיֵ֨שׁ בְּהַבְלֵ֤י הַגֹּויִם֙ מַגְשִׁמִ֔ים וְאִם־הַשָּׁמַ֖יִם יִתְּנ֣וּ רְבִבִ֑ים הֲלֹ֨א אַתָּה־ה֜וּא יְהוָ֤ה אֱלֹהֵ֨ינוּ֙ וּ֨נְקַוֶּה־לָּ֔ךְ כִּֽי־אַתָּ֥ה עָשִׂ֖יתָ אֶת־כָּל־אֵֽלֶּה
14:22. Gibt es etwa Regenspender unter den Götzen der Völker? Oder ist es der Himmel, der von selbst regnen lässt? / Bist nicht du es, Herr, unser Gott? Wir setzen unsere Hoffnung auf dich; / denn du hast dies alles gemacht.
Wie im Koran (Q 32:27), so wird auch im biblischen Text oft betont, dass Gott sich durch die Natur um die Menschen sorgt. Dieser Gedanke ist besonders in den prophetischen Büchern ausgeprägt (s. TUK_1191). Der Gedanke ist auch im Neuen Testament belegt (TUK_1192). In unserem Textbeispiel betont der Prophet Jeremia, dass es Gott ist, der den für den Menschen und seine Ernährung lebenswichtigen Regen spendet und nicht der Himmel von sich aus oder die Götzen der Völker. Ähnlich mahnt der Koran die Menschen, dass es Gott ist, der den lebenspendenden Regen bringt und damit zusätzlich ein klares Zeichen seiner Existenz und Macht in der Welt setzt.