נְצֹר בְּנִי מִצְוַת אָבִיךָ וְאַל־תִּטֹּשׁ תּוֹרַת אִמֶּךָ : קָשְׁרֵם עַל־לִבְּךָ תָמִיד עָנְדֵם עַל־גַּרְגְּרֹתֶךָ : בְּהִתְהַלֶּכְךָ תַּנְחֶה אֹתָךְ בְּשָׁכְבְּךָ תִּשְׁמֹר עָלֶיךָ וַהֲקִיצוֹתָ הִיא תְשִׂיחֶךָ : כִּי נֵר מִצְוָה וְתוֹרָה אוֹר וְדֶרֶךְ חַיִּים תּוֹכְחוֹת מוּסָר :
20 Achte, mein Sohn, auf das Gebot deines Vaters, / missachte nicht die Lehre deiner Mutter! 21 Binde sie dir für immer aufs Herz / und winde sie dir um den Hals! 22 Wenn du gehst, geleitet sie dich, / wenn du ruhst, behütet sie dich, / beim Erwachen redet sie mit dir. 23 Denn eine Leuchte ist das Gebot / und die Lehre (Tora) ein Licht, / ein Weg zum Leben sind Mahnung und Zucht.
Sowohl der Koran als auch das biblische Sprüchebuch stellen einen Bezug zwischen Schrift und Licht her. Speyer 1931: p. 297 zufolge ist dieser Vergleich in der späteren jüdischen Literatur zu einem gängigen Topos geworden, so dass jedes Vorkommnis des Wortes ʾôr in der Hebräischen Bibel auf die Tora bezogen wurde (vgl. Babylonischer Talmud, Taʿanit 7a).