230 σύνεσις δὲ οὐ κατὰ τὴν ἡλικίαν ἐφύετ᾽ αὐτῷ τοῦ δὲ ταύτης μέτρου πολὺ κρείττων καὶ πρεσβυτέραν διεδείκνυεν ταύτης τὴν περιουσίαν ἐν ταῖς παιδιαῖς καὶ μειζόνων τῶν ὑπ᾽ ἀνδρὸς γενησομένων ἐπαγγελίαν εἶχε τὰ τότε πραττόμενα καὶ τριετεῖ μὲν αὐτῷ γεγενημένῳ θαυμαστὸν ὁ θεὸς τὸ τῆς ἡλικίας ἐξῆρεν ἀνάστημα, 231 πρὸς δὲ κάλλος οὐδεὶς ἀφιλότιμος ἦν οὕτως, ὡς Μωυσῆν θεασάμενος μὴ ἐκπλαγῆναι τῆς εὐμορφίας, πολλοῖς τε συνέβαινε καθ᾽ ὁδὸν φερομένῳ συντυγχάνουσιν ἐπιστρέφεσθαι μὲν ὑπὸ τῆς ὄψεως τοῦ παιδός, ἀφιέναι δὲ τὰ σπουδαζόμενα καὶ τῇ θεωρίᾳ προσευσχολεῖν αὐτοῦ· καὶ γὰρ ἡ χάρις ἡ παιδικὴ πολλὴ καὶ ἄκρατος περὶ αὐτὸν οὖσα κατεῖχε τοὺς ὁρῶντας.
Das Alter des Knaben aber blieb hinter seinem Verstande und seiner Klugheit zurück, denn er war an Weisheit und Ausbildung des Geistes so entwickelt, dass er einem vorgerückteren Alter Ehre gemacht hätte. Und was er in der Jugend that, lies die Hoffnung berechtigt erscheinen, er werde später noch grösseres vollbringen. Als er drei Jahre alt war, verlieh Gott ihm einen hohen, schlanken Wuchs und eine so grosse Schönheit, dass niemand, wenn er auch noch so unempfänglich für äussere Vorzüge war, ihn anschauen konnte, ohne von seiner Gestalt entzückt zu sein. Und oft geschah es, dass jemand, der ihm begegnete, seine Geschäfte vergass und, in bewunderndem Anschauen versunken, stehen blieb. Denn seine kindliche Anmut, verbunden mit der Einfachheit seines Wesens, fesselte die Zuschauer so, dass sie sich kaum von ihm trennen konnten.
Q 28:14 zufolge verlieh Gott Mose Weisheit (ḥukm) und Wissen (ʿilm). Auch Flavius Josephus berichtet von Moses herausragendem Verstand. Während Mose Flavius Josephus zufolge aber bereits als Kind sehr klug war, bekommt er diese Fähigkeiten im Koran erst als Erwachsener. Auch andere biblische Figuren werden im Koran von Gott mit ḥukm und ʿilm ausgezeichnet: Josef (Q 12:22 ist fast identisch mit Q 28:14), Salomon (Q 21:79) und Lot (Q 21:47). Johannes erhält in Q 19:12 ḥukm bereits als Kind (Speyer 1931: p. 245).