וַיֹּאמֶר יְהוָה אֶל־מֹשֶׁה לֵּאמֹר : וְאַתָּה דַּבֵּר אֶל־בְּנֵי יִשְׂרָאֵל לֵאמֹר אַךְ אֶת־שַׁבְּתֹתַי תִּשְׁמֹרוּ כִּי אוֹת הִוא בֵּינִי וּבֵינֵיכֶם לְדֹרֹתֵיכֶם לָדַעַת כִּי אֲנִי יְהוָה מְקַדִּשְׁכֶם : וּשְׁמַרְתֶּם אֶת־הַשַּׁבָּת כִּי קֹדֶשׁ הִוא לָכֶם מְחַלְלֶיהָ מוֹת יוּמָת כִּי כָּל־הָעֹשֶׂה בָהּ מְלָאכָה וְנִכְרְתָה הַנֶּפֶשׁ הַהִוא מִקֶּרֶב עַמֶּיהָ : שֵׁשֶׁת יָמִים יֵעָשֶׂה מְלָאכָה וּבַיּוֹם הַשְּׁבִיעִי שַׁבַּת שַׁבָּתוֹן קֹדֶשׁ לַיהוָה כָּל־הָעֹשֶׂה מְלָאכָה בְּיוֹם הַשַּׁבָּת מוֹת יוּמָת : וְשָׁמְרוּ בְנֵי־יִשְׂרָאֵל אֶת־הַשַּׁבָּת לַעֲשׂוֹת אֶת־הַשַּׁבָּת לְדֹרֹתָם בְּרִית עוֹלָם : בֵּינִי וּבֵין בְּנֵי יִשְׂרָאֵל אוֹת הִוא לְעֹלָם כִּי־שֵׁשֶׁת יָמִים עָשָׂה יְהוָה אֶת־הַשָּׁמַיִם וְאֶת־הָאָרֶץ וּבַיּוֹם הַשְּׁבִיעִי שָׁבַת וַיִּנָּפַשׁ :
12 Der Herr sprach zu Moses: 13 Sag den Israeliten: Ihr sollt meine Sabbate halten; denn das ist ein Zeichen zwischen mir und euch von Generation zu Generation, damit man erkennt, dass ich, der Herr, es bin, der euch heiligt. 14 Darum haltet den Sabbat; denn er soll euch heilig sein. Wer ihn entweiht, soll mit dem Tod bestraft werden. Denn jeder, der an ihm eine Arbeit verrichtet, soll aus seinen Stammesgenossen ausgemerzt werden. 15 Sechs Tage soll man arbeiten; der siebte Tag ist Sabbat, Ruhetag, heilig für den Herrn. Jeder, der am Sabbat arbeitet, soll mit dem Tod bestraft werden. 16 Die Israeliten sollen also den Sabbat halten, indem sie ihn von Generation zu Generation als einen ewigen Bund halten. 17 Für alle Zeiten wird er ein Zeichen zwischen mir und den Israeliten sein. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht; am siebten Tag ruhte er und atmete auf.
Der Koran nimmt an mehreren Stellen auf das jüdische Sabbatgebot bezug, meistens in Form einer kurzen Anspielung auf die Bestrafung derjenigen, die dieses Gebot übertreten haben. Stellvertretend für die zahlreichen Texte der jüdischen Literatur, die das Sabbatgebot behandeln, sei hier Exodus 31:12-17 zitiert, wovon 31:17 Speyer 1931: p. 313 zufolge auch Eingang in die Liturgie gefunden hat. Besonders nahe steht der Exodusstelle dabei Q 4:154, wo die Israeliten ebenfalls im Rahmen der Sinaioffenbarung ermahnt werden, den Sabbat zu halten. Allerdings unterscheidet sich der narrative Kontext in Q 4:154 von dem der Exodusstelle: Q 4:154 ist Teil mehrerer Anspielungen auf die Exoduserzählung, die hauptsächlich die Vergehen der Israeliten und den Bruch des Bundes thematisieren (Q 4:153-155), und die eine argumentative Strategie bieten, einer Auseinandersetzung mit den ahl al-kitāb zu begegnen.
Zum Gebot, den Sabbat zu halten, vgl. auch die entsprechende Stelle im Dekalog (Exodus 20:8-11, TUK_0255, sowie Deuteromium 5:12-15). Speyer 1931: p. 313 merkt auch an, dass nach dem Jerusalemer Talmud, Nedarim, III, 9, 10b, das Sabbatgebot alle anderen Gesetzesvorschriften aufwiege.
Zu Koranstellen, die sich möglicherweise zumindest implizit gegen eine Vorstellung vom Ruhen Gottes am siebten Tag wenden vgl. TUK_1137, TUK_1138, TUK_0889.