וַיִּסְעוּ מֵאֵילִם וַיָּבֹאוּ כָּל־עֲדַת בְּנֵי־יִשְׂרָאֵל אֶל־מִדְבַּר־סִין אֲשֶׁר בֵּין־אֵילִם וּבֵין סִינָי בַּחֲמִשָּׁה עָשָׂר יוֹם לַחֹדֶשׁ הַשֵּׁנִי לְצֵאתָם מֵאֶרֶץ מִצְרָיִם : וַיִּלּינוּ כָּל־עֲדַת בְּנֵי־יִשְׂרָאֵל עַל־מֹשֶׁה וְעַל־אַהֲרֹן בַּמִּדְבָּר : וַיֹּאמְרוּ אֲלֵהֶם בְּנֵי יִשְׂרָאֵל מִי־יִתֵּן מוּתֵנוּ בְיַד־יְהוָה בְּאֶרֶץ מִצְרַיִם בְּשִׁבְתֵּנוּ עַל־סִיר הַבָּשָׂר בְּאָכְלֵנוּ לֶחֶם לָשֹׂבַע כִּי־הוֹצֵאתֶם אֹתָנוּ אֶל־הַמִּדְבָּר הַזֶּה לְהָמִית אֶת־כָּל־הַקָּהָל הַזֶּה בָּרָעָב :
1 Die ganze Gemeinde der Israeliten brach von Elim auf und kam in die Wüste Sin, die zwischen Elim und dem Sinai liegt. Es war der fünfzehnte Tag des zweiten Monats nach ihrem Auszug aus Ägypten. 2 Die ganze Gemeinde der Israeliten murrte in der Wüste gegen Moses und Aaron. 3 Die Israeliten sagten zu ihnen: Wären wir doch in Ägypten durch die Hand des Herrn gestorben, als wir an den Fleischtöpfen saßen und Brot genug zu essen hatten. Ihr habt uns nur deshalb in diese Wüste geführt, um alle, die hier versammelt sind, an Hunger sterben zu lassen.
Bei Q 2:49-64 handelt es sich um eine Neuinterpretation der Erzählung der Wüstenwanderung der Israeliten im Rahmen einer längeren wahrscheinlich an die medinensischen Juden gerichteten Ansprache, deren Adressaten mit yā banī ʾisraʾīl angeredet werden. Die einzelnen Teile dieser Rede werden jeweils von wa-ʾiḏ eingeleitet und evozieren bestimmte Ereignisse der Wüstenwanderung. Dabei geht es weniger um eine einfache Nacherzählung des Geschehens, sondern den Juden wird ein Ausschnitt aus ihrer kollektiven Erinnerung neu gedeutet, wobei kurze Anspielungen auf die Ereignisse genügen, da der Inhalt als bekannt vorausgesetzt wird. In diesem Zusammenhang erwähnt Q 2:61 das aus den Büchern Exodus (der hier zitierte Text) und Numeri (vgl. TUK_0230) bekannte Murren der Israeliten, daß sie nichts zu essen hätten, bzw. daß sie der vorhandenen Nahrung überdrüssig seien.