Hebräisch
לַ֭מְנַצֵּחַ מִזְמ֑וֹר לְדָוִ֣ד יְהוָ֥ה חֲ֜קַרְתַּ֗נִי וַתֵּדָֽע׃ 2 אַתָּ֣ה יָ֭דַעְתָּ שִׁבְתִּ֣י וְקוּמִ֑י בַּ֥נְתָּה לְ֜רֵעִ֗י מֵרָחֽוֹק׃ 3 אָרְחִ֣י וְרִבְעִ֣י זֵרִ֑יתָ וְֽכָל־דְּרָכַ֥י הִסְכַּֽנְתָּה׃ 4 כִּ֤י אֵ֣ין מִ֭לָּה בִּלְשׁוֹנִ֑י הֵ֥ן יְ֜הוָ֗ה יָדַ֥עְתָּ כֻלָּֽהּ׃ 5 אָח֣וֹר וָקֶ֣דֶם צַרְתָּ֑נִי וַתָּ֖שֶׁת עָלַ֣י כַּפֶּֽכָה׃ 6 פִּלְאִיָּה פְּלִ֣יאָֽה דַ֣עַת מִמֶּ֑נִּי נִ֜שְׂגְּבָ֗ה לֹא־א֥וּכַֽל לָֽהּ׃ 7 אָ֭נָ֥ה אֵלֵ֣ךְ מֵרוּחֶ֑ךָ וְ֜אָ֗נָה מִפָּנֶ֥יךָ אֶבְרָֽח׃ 8 אִם־אֶסַּ֣ק שָׁ֭מַיִם שָׁ֣ם אָ֑תָּה וְאַצִּ֖יעָה שְּׁא֣וֹל הִנֶּֽךָּ׃ 9 אֶשָּׂ֥א כַנְפֵי־שָׁ֑חַר אֶ֜שְׁכְּנָ֗ה בְּאַחֲרִ֥ית יָֽם׃ 10 גַּם־שָׁ֭ם יָדְךָ֣ תַנְחֵ֑נִי וְֽתֹאחֲזֵ֥נִי יְמִינֶֽךָ׃ 11 וָ֭אֹמַר אַךְ־חֹ֣שֶׁךְ יְשׁוּפֵ֑נִי וְ֜לַ֗יְלָה א֣וֹר בַּעֲדֵֽנִי׃ 12 גַּם־חֹשֶׁךְ֘ לֹֽא־יַחְשִׁ֪יךְ מִ֫מֶּ֥ךָ וְ֭לַיְלָה כַּיּ֣וֹם יָאִ֑יר כַּ֜חֲשֵׁיכָ֗ה כָּאוֹרָֽה׃ 13 כִּֽי־אַ֭תָּה קָנִ֣יתָ כִלְיֹתָ֑י תְּ֜סֻכֵּ֗נִי בְּבֶ֣טֶן אִמִּֽי׃ 14 אֽוֹדְךָ֗ עַ֤ל כִּ֥י נוֹרָא֗וֹת נִ֫פְלֵ֥יתִי נִפְלָאִ֥ים מַעֲשֶׂ֑יךָ וְ֜נַפְשִׁ֗י יֹדַ֥עַת מְאֹֽד׃ 15 לֹא־נִכְחַ֥ד עָצְמִ֗י מִ֫מֶּ֥ךָּ אֲשֶׁר־עֻשֵּׂ֥יתִי בַסֵּ֑תֶר רֻ֜קַּ֗מְתִּי בְּֽתַחְתִּיּ֥וֹת אָֽרֶץ׃ 16 גָּלְמִ֤י׀ רָ֨א֤וּ עֵינֶ֗יךָ וְעַֽל־סִפְרְךָ֘ כֻּלָּ֪ם יִכָּ֫תֵ֥בוּ יָמִ֥ים יֻצָּ֑רוּ )וְלֹא] (וְל֖וֹ[ אֶחָ֣ד בָּהֶֽם׃ 17 וְלִ֗י מַה־יָּקְר֣וּ רֵעֶ֣יךָ אֵ֑ל מֶ֥ה עָ֜צְמוּ רָאשֵׁיהֶֽם׃ 18 אֶ֭סְפְּרֵם מֵח֣וֹל יִרְבּ֑וּן הֱ֜קִיצֹ֗תִי וְעוֹדִ֥י עִמָּֽךְ׃ 19 אִם־תִּקְטֹ֖ל אֱל֥וֹהַּ׀ רָשָׁ֑ע וְאַנְשֵׁ֥י דָ֜מִ֗ים ס֣וּרוּ מֶֽנִּי׃ 20 אֲשֶׁ֣ר יֹ֭אמְרֻךָ לִמְזִמָּ֑ה נָשֻׂ֖א לַשָּׁ֣וְא עָרֶֽיךָ׃ 21 הֲלֽוֹא־מְשַׂנְאֶ֖יךָ יְהוָ֥ה׀ אֶשְׂנָ֑א וּ֜בִתְקוֹמְמֶ֗יךָ אֶתְקוֹטָֽט׃ 22 תַּכְלִ֣ית שִׂנְאָ֣ה שְׂנֵאתִ֑ים לְ֜אוֹיְבִ֗ים הָ֣יוּ לִֽי׃ 23 חָקְרֵ֣נִי אֵ֭ל וְדַ֣ע לְבָבִ֑י בְּ֜חָנֵ֗נִי וְדַ֣ע שַׂרְעַפָּֽי׃ 24 וּרְאֵ֗ה אִם־דֶּֽרֶךְ־עֹ֥צֶב בִּ֑י וּ֜נְחֵ֗נִי בְּדֶ֣רֶךְ עוֹלָֽם׃
Übersetzung (deutsch)
[Für den Chormeister. Ein Psalm Davids.] Herr, du hast mich erforscht und du kennst mich. / 2 Ob ich sitze oder stehe, du weißt von mir. Von fern erkennst du meine Gedanken. 3 Ob ich gehe oder ruhe, es ist dir bekannt; du bist vertraut mit all meinen Wegen. 4 Noch liegt mir das Wort nicht auf der Zunge - du, Herr, kennst es bereits. 5 Du umschließt mich von allen Seiten und legst deine Hand auf mich. 6 Zu wunderbar ist für mich dieses Wissen, zu hoch, ich kann es nicht begreifen. 7 Wohin könnte ich fliehen vor deinem Geist, wohin mich vor deinem Angesicht flüchten? 8 Steige ich hinauf in den Himmel, so bist du dort; bette ich mich in der Unterwelt, bist du zugegen. 9 Nehme ich die Flügel des Morgenrots und lasse mich nieder am äußersten Meer, 10 auch dort wird deine Hand mich ergreifen und deine Rechte mich fassen. 11 Würde ich sagen: «Finsternis soll mich bedecken, / statt Licht soll Nacht mich umgeben», 12 auch die Finsternis wäre für dich nicht finster, die Nacht würde leuchten wie der Tag, die Finsternis wäre wie Licht. 13 Denn du hast mein Inneres geschaffen, mich gewoben im Schoß meiner Mutter. 14 Ich danke dir, daß du mich so wunderbar gestaltet hast. Ich weiß: Staunenswert sind deine Werke. 15 Als ich geformt wurde im Dunkeln, / kunstvoll gewirkt in den Tiefen der Erde, waren meine Glieder dir nicht verborgen. 16 Deine Augen sahen, wie ich entstand, in deinem Buch war schon alles verzeichnet; meine Tage waren schon gebildet, als noch keiner von ihnen da war. 17 Wie schwierig sind für mich, o Gott, deine Gedanken, wie gewaltig ist ihre Zahl! 18 Wollte ich sie zählen, es wären mehr als der Sand. Käme ich bis zum Ende, wäre ich noch immer bei dir. 19 Wolltest du, Gott, doch den Frevler töten! Ihr blutgierigen Menschen, laßt ab von mir! 20 Sie reden über dich voll Tücke und mißbrauchen deinen Namen. 21 Soll ich die nicht hassen, Herr, die dich hassen, die nicht verabscheuen, die sich gegen dich erheben? 22 Ich hasse sie mit glühendem Haß; auch mir sind sie zu Feinden geworden. 23 Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz, prüfe mich, und erkenne mein Denken! 24 Sieh her, ob ich auf dem Weg bin, der dich kränkt, und leite mich auf dem altbewährten Weg!
Arabischer Text
ٱللَّهُ لَآ إِلَٰهَ إِلَّا هُوَۖ ٱلۡحَىُّ ٱلۡقَيُّومُۚ لَا تَأۡخُذُهُۥ سِنَةٌۭ وَلَا نَوۡمٌۭۚ لَّهُۥ مَا فِی ٱلسَّمَٰوَٰتِ وَمَا فِی ٱلۡأَرۡضِۗ مَن ذَا ٱلَّذِی يَشۡفَعُ عِندَهُۥٓ إِلَّا بِإِذۡنِهِۦۚ يَعۡلَمُ مَا بَيۡنَ أَيۡدِيهِمۡ وَمَا خَلۡفَهُمۡۖ وَلَا يُحِيطُونَ بِشَىۡءٍۢ مِّنۡ عِلۡمِهِۦٓ إِلَّا بِمَا شَآءَۚ وَسِعَ كُرۡسِيُّهُ ٱلسَّمَٰوَٰتِ وَٱلۡأَرۡضَۖ وَلَا يَـُٔودُهُۥ حِفۡظُهُمَاۚ وَهُوَ ٱلۡعَلِیُّ ٱلۡعَظِيمُ
Übersetzung
Gott (ist einer allein) . Es gibt keinen Gott außer ihm. (Er ist) der Lebendige und Beständige. Ihn überkommt weder Ermüdung noch Schlaf. Ihm gehört (alles) was im Himmel und auf der Erde ist. Wer (von den himmlischen Wesen) könnte außer mit seiner Erlaubnis (am jüngsten Tag) bei ihm Fürsprache einlegen? Er weiß, was vor und was hinter ihnen liegt. Sie aber wissen nichts davon außer was er will. Sein Thron reicht weit über Himmel und Erde. Und es fällt ihm nicht schwer, sie (vor Schaden) zu bewahren. Er ist der Erhabene und Gewaltige.
Sowohl Q 20:110 und Q 2:255 als auch Psalm 139 kontrastieren Gottes Allwissen mit der Unwissenheit der Menschen. Anders als der Psalm verbinden die beiden Koranstellen damit eine Ablehnung der Fürbitte beim Jüngsten Gericht.
Transkription
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Bibliographische Referenz / Identifiziert von
Heinrich Speyer, Die biblischen Erzählungen im Qoran, Gräfenhainichen 1931, S. 448; Karl Ahrens, “Christliches Im Qoran. Eine Nachlese.” Zeitschrift der
Deutschen Morgenländischen Gesellschaft 84 (1930): 15–68, 148–90, hier S. 184.
Autor(en) des Datenbankeintrags
Veronika Roth
Deutsche Übersetzung von
Einheitsübersetzung
„How to quote?“ Wenn Sie den angezeigten Datensatz zitieren möchten:
Veronika Roth, Psalm 139:1-24 - TUK_1153. In: Texte aus der Umwelt des Korans, hg. von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften durch Michael Marx, unter Mitarbeit von Sebastian Bitsch, Emmanouela Grypeou, Dirk Hartwig, David Kiltz, Yousef Kouriyhe, Adrian Pirtea, Veronika Roth und Nicolai Sinai. Betaversion: Stand 12.4.2021