כִּ֣י כֹ֣ה אָֽמַר־יְ֠הוָה בּוֹרֵ֙א הַשָּׁמַ֜יִם ה֣וּא הָאֱלֹהִ֗ים יֹצֵ֙ר הָאָ֤רֶץ וְעֹשָׂהּ֙ ה֣וּא כֽוֹנְנָ֔הּ לֹא־תֹ֥הוּ בְרָאָ֖הּ לָשֶׁ֣בֶת יְצָרָ֑הּ אֲנִ֥י יְהוָ֖ה וְאֵ֥ין עֽוֹד׃
Denn so spricht der Herr, der den Himmel erschuf, er ist der Gott, der die Erde geformt und gemacht hat - er ist es, der sie erhält, er hat sie nicht als Wüste geschaffen, er hat sie zum Wohnen gemacht -: Ich bin der Herr, und sonst niemand
Die koranische Bezeichnung Gottes als fāṭir as-samāwāt wa-l-ʾarḍ ("Schöpfer des Himmels und der Erde") erinnert an boreʾ ha-šamayim [...] yoṣer ha-ʾareṣ in Jesaja 45:18. Der koranischen Formulierung näher ist yoṣer šamayim wa-ʾareṣ, das Heinrich Speyer zufolge in der jüdischen Liturgie vorkommt (Speyer 1931: p. 221). Ebenso ist auch Gen 14:19.22 (qoneh šamayim wa-areṣ) näher am Korantext (Hinweis von Dirk Hartwig). Zur wahrscheinlichen Entlehnung von fāṭir aus dem Äthiopischen vgl. Jeffery 1938: p. 221 und Nöldeke 1910: p. 49, sowie TUK_1193. Neben f-ṭ-r werden noch andere Wurzeln zur Beschreibung von Gottes Erschaffung des Himmels und der Erde gebraucht: ḫ-l-q (Q 6:73; Q 7:54; Q 9:36; Q 10:3; Q 11:7; Q 14:19; Q 14:32; Q 16:3; Q 17:99; Q 20:4; Q 25:59; Q 27:60; Q 29:44; Q 29:61; Q 30:8; Q 31:25; Q 32:4; Q 36:81; Q 39:5; Q 39:38; Q 45:22; Q 46:33; Q 57:4; Q 64:3; Q 65:12), b-d-ʿ (Q 2:117; Q 6:101), b-r-ʾ (Q 2:54; Q 57:22; Q 59:24; Q 98:6-7).