ܚܘܪܘ ܒܗܿ ܒܡܪܝܡ ܚܒܝ̈ܒܝ ܟܕ ܥܠ ܨܝܕܝܗܿ ܓܒܪܝܐܝܠ ܘܟܕ ܕܪܫܐ ܥܡܗ ܐܡܪܬ ܕܐܝܟܢܐ ܬܗܘܐ ܗܕܐ ܘܦܢܝ ܗܘܐ ܫܡܫ ܪܘܚܐ ܦܬܓܡܐ ܠܡܪܝܡ ܘܐܡܪ ܕܕܠܝܠ ܗܘ ܠܗ ܠܐܠܗܐ ܘܦܫܝܩ ܗܘ ܠܗ ܟܠܡܕܡ
93 Schaut auf Maria, meine Lieben, wie Gabriel bei ihr eintrat, und wie sie mit ihm disputierte: "Wie wird das geschehen?" 97 Der Diener des Geistes antwortete Maria: "Einfach ist es für Gott und alles ist für ihn leicht."
Ebenso wie in Q 19:20 befragt Maria im vorliegenden Text den Engel, wie denn ihre Schwangerschaft zustande kommen könnte. Die Antwort, die Gabriel laut (Pseudo-)Ephrem Maria gegeben hat, ähnelt der Aussage des Engels in Q 19:21; nämlich, dass es für Gott ein Leichtes sei, das Wunder der Schwangerschaft Marias zu bewirken (qāla rabbuki huwa ʿalayya hayyinun, "Dein Herr sagte Dir: "Es ist mir ein Leichtes!'", vgl. im Syrischen: da-dlīl-ū leh l-allāhā wa-pšīq-ū leh kulmeddem "dass es ihm, Gott, ein leichtes ist und ihm alles einfach ist").
Für die Datierung der pseudephremischen Lehrgedichte über die Gottesmutter, siehe Anm. zu TUK_0044.