١أَرِقتُ لِضَوءِ بَرقٍ في نَشاصِ تَلَألَأَ في مُمَلَّأَةٍ غِصاصِ
٢لَواقِحَ دُلَّحٍ بِالماءِ سُحمٍ تَثُجُّ الماءَ مِن خَلَلِ الخَصاصِ
٣سَحابٍ ذاتِ أَسحَمَ مُكفَهِرٍّ تُوَحّي الأَرضَ قَطراً ذا اِفتِحاصِ
1 Wach hielt mich das Licht des Blitzes in den Wolkenmassen, das aufleuchtet in den zum Bersten Gefüllten:
2 Die schwer mit dunklem Wasser beladenen Wolken, die den Regen aus allen ihren Rissen ergießen lassen,
3 Wolken im düsteren Schwarz; zur Erde geleitete Regentropfen, die tiefe Rinnen graben.
In Sure 15:22 wird innerhalb einer Beschreibung von Gottes Wirken in der Natur und an den Menschen die metaphorische Wendung der ar-riyāḥ lawāqiḥ ("trächtige [regentragende] Winde") verwendet. Ein vergleichbarer metaphorischer Gebrauch findet sich zu Beginn eines ʿAbīd b. al-ʾAbraṣ' zugeschriebenen Gedichts, das in den Eingangsversen die Beschreibung eines Unwetters enthält. Ch. Lyall hält das Gedicht insgesamt für eher nicht authentisch, wobei er aber die hier zur Betrachtung kommenden Verse als wahrscheinlich echt klassifiziert.
1 I watched through the night the flashes that lit the towering - high piled cloud-masses filled to the full, nigh bursting:
2 The heavily-burdened wombs of the fruitful waters, - that spout forth rain from many a rift of blackness:
3 The mists built up in darkness unfathomed, raindrops - that carve deep cavernswhen they are cast earth-ward.