14
וּבַחֹ֨דֶשׁ֙ הַשֵּׁנִ֔י בְּשִׁבְעָ֧ה וְעֶשְׂרִ֛ים יֹ֖ום לַחֹ֑דֶשׁ יָבְשָׁ֖ה הָאָֽרֶץ׃ ס
15 וַיְדַבֵּ֥ר אֱלֹהִ֖ים אֶל־נֹ֥חַ לֵאמֹֽר׃
16 צֵ֖א מִן־הַתֵּבָ֑ה אַתָּ֕ה וְאִשְׁתְּךָ֛ וּבָנֶ֥יךָ וּנְשֵֽׁי־בָנֶ֖יךָ אִתָּֽךְ׃
17 כָּל־הַחַיָּ֨ה אֲשֶֽׁר־אִתְּךָ֜ מִכָּל־בָּשָׂ֗ר בָּעֹ֧וף וּבַבְּהֵמָ֛ה וּבְכָל־הָרֶ֛מֶשׂ הָרֹמֵ֥שׂ עַל־הָאָ֖רֶץ הֹוצֵא אִתָּ֑ךְ וְשָֽׁרְצ֣וּ בָאָ֔רֶץ וּפָר֥וּ וְרָב֖וּ עַל־הָאָֽרֶץ׃
18 וַיֵּ֖צֵא־נֹ֑חַ וּבָנָ֛יו וְאִשְׁתֹּ֥ו וּנְשֵֽׁי־בָנָ֖יו אִתֹּֽו׃
19 כָּל־הַֽחַיָּ֗ה כָּל־הָרֶ֨מֶשׂ֙ וְכָל־הָעֹ֔וף כֹּ֖ל רֹומֵ֣שׂ עַל־הָאָ֑רֶץ לְמִשְׁפְּחֹ֣תֵיהֶ֔ם יָצְא֖וּ מִן־הַתֵּבָֽה׃
20 וַיִּ֥בֶן נֹ֛חַ מִזְבֵּ֖חַ לַֽיהוָ֑ה וַיִּקַּ֞ח מִכֹּ֣ל׀ הַבְּהֵמָ֣ה הַטְּהֹורָ֗ה וּמִכֹּל֙ הָעֹ֣וף הַטָּהֹ֔ר וַיַּ֥עַל עֹלֹ֖ת בַּמִּזְבֵּֽחַ׃ 21 וַיָּ֣רַח יְהוָה֘ אֶת־רֵ֣יחַ הַנִּיחֹחַ֒ וַיֹּ֙אמֶר יְהוָ֜ה אֶל־לִבּ֗וֹ לֹֽא־אֹ֠סִף לְקַלֵּ֙ל ע֤וֹד אֶת־הָֽאֲדָמָה֙ בַּעֲב֣וּר הָֽאָדָ֔ם כִּ֠י יֵ֣צֶר לֵ֧ב הָאָדָ֛ם רַ֖ע מִנְּעֻרָ֑יו וְלֹֽא־אֹסִ֥ף ע֛וֹד לְהַכּ֥וֹת אֶת־כָּל־חַ֖י כַּֽאֲשֶׁ֥ר עָשִֽׂיתִי׃
14 Am siebenundzwanzigsten Tag des zweiten Monats war die Erde trocken. 15 Da sprach Gott zu Noach: 16 Komm heraus aus der Arche, du, deine Frau, deine Söhne und die Frauen deiner Söhne! 17 Bring mit dir alle Tiere heraus, alle Wesen aus Fleisch, die Vögel, das Vieh und alle Kriechtiere, die sich auf der Erde regen. Auf der Erde soll es von ihnen wimmeln; sie sollen fruchtbar sein und sich auf der Erde vermehren. 18 Da kam Noach heraus, er, seine Söhne, seine Frau und die Frauen seiner Söhne. 19 Auch alle Tiere kamen, nach Gattungen geordnet, aus der Arche, die Kriechtiere, die Vögel, alles, was sich auf der Erde regt. 20 Dann baute Noach dem Herrn einen Altar, nahm von allen reinen Tieren und von allen reinen Vögeln und brachte auf dem Altar Brandopfer dar. 21 Der Herr roch den beruhigenden Duft, und der Herr sprach bei sich: Ich will die Erde wegen des Menschen nicht noch einmal verfluchen; denn das Trachten des Herzens des Menschen ist böse von Jugend an. Ich will künftig nicht mehr alles Lebendige vernichten, wie ich es getan habe.
Die Aussage in Q 12:53 ʾinna n-nafsa la-ʾammāratun bi-s-sūʾi ("Die Seele verlangt gebieterisch nach dem Bösen") wird von Heinrich Speyer mit hebräisch yeṣer leḇ ha-ʾadam raʿ min-nəʿuraw ("denn das Trachten des Herzens des Menschen ist böse von Jugend an", Gen 8:21), sowie wə-ḵol yeṣer maḥšəḇot libbo raq raʿ kol ha-yom ("und dass alles Sinnen und Trachten seines Herzens immer nur böse war", Gen 6:5) verglichen (Speyer 1931: p. 211). Dabei besteht die Parallele darin, dass eine allgemeine Aussage über das zum Schlechten neigende Wesen des Menschen getroffen wird. Der Kontext der koranischen und biblischen Stellen ist allerdings völlig unterschiedlich: Das arabische Zitat ist Teil von Josefs Erklärung, dass er der Verführung durch Potiphars Frau nur durch Gottes Erbarmen widerstanden hat. Gen 6:5 geht dem Plan Gottes voraus, die Sintflut hereinbrechen zu lassen, und Gen 8:21 wird von Gott nach der Sintflut gesprochen.