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Der Handschriftenkatalog von Wilhelm Ahlwardt enthält zu der Handschrift folgenden Eintrag (BIBREF, p.112f.):
"318. We. 1956. 28 Bl. 8vo, 16-18 Z. (14,75x 12½; 12x10cm) — Zustand: in der oberen Hälfte wasserfleckig und daselbst f. 23 bis Ende durch ein Loch beschädigt, besonders f. 28: so auch im Anfang. Die letzten Blätter unten fleckig; und auch sonst nicht frei von Flecken. Ausserdem stellenweise etwas brüchig. — Material: Papier, bräunlich, stark, glatt. — Einband: Hlbfzbd. [Halbfranzband]. — Inhalt: Sura 6,48 وما bis 8,49 والله بما . Schrift: ziemlich gross und dick, etwas flüchtig, ohne undeutlich zu sein, aus späterer Zeit, so dass die Buchstabengruppen nicht mehr deutlich hervortreten, sondern das Wortganze zur Geltung kommt. Die Schrift hat das steife Gepräge des alten Nesḫī. — Brechen der Wörter am Ende der Zeilen findet gewöhnlich nicht statt. — Diakritische Punkte stehen auf den drei ersten Seiten selten und Vocale fehlen ganz. Aber von Bl. 2b an werden jene Punkte oft gesetzt (roth), aber nachlässig und inconsequent. So wird z.B. f. 2b , 6 das س in حسابكم mit drei nebeneinander stehenden Punkten unter dem Buchstaben bezeichnet, Zeile 14 aber über dem Buchstaben, und ebendort das ش in gleicher Weise mit drei nebeneinander stehenden Punkten oben. Auch dienen diese Punkte bisweilen zur Vocalbezeichnung, aber sehr ungenau. Mir scheint, dass alles dies nachträglich geschehen und der ursprüngliche Text nur so ist, wie ihn die ersten Seiten zeigen. Man kann dies daraus sehen, dass die wenigen hie und da stehenden ursprünglichen schwarzen Punkte meistens nachgemalt sind. — Lesezeichen sind gar nicht gesetzt. — Der Text ist nachlässig geschrieben, so dass theils Wörter verschrieben, theils fortgelassen sind. So steht f. 11b واره für وازرة, f. 9b ult. مسحوفا für مسفوحا, f. 12a, 1 ذيكري für ذكري — F. 2b, 7 ist ganz wiederholt aus Zeile 6; f.23b, 2 v.u. fehlt die Stelle Sure 7:155 وتهتي;. bis 7, 187 عند الله ganz. — Zu bemerken ist noch, dass der Text in Abschnitten geschrieben ist, die durch eine neue Zeile und einen besonders langen Strich eines der ersten Buchstaben erkennbar sind; jede Seite hat deren einen; gewöhnlich beginnen sie mit Anfang eines Verses, doch beginnt z.B. der Abschnitt auf f. 2b mitten im Vers. Ausserdem finden keine Versabteilungen statt. Die Ueberschriften sind roth, bloss Titel der Sura und Verszahl; die der 7. Sura steht f. 11b unten am Rande, während die 2 Anfangszeilen derselben voranstehen. — Am Rande stehen keine Zeichen für Text-Abschnitte."