Paris, Bibliothèque nationale de France: Arabe 328 (b)
14 Blatt — 330x245mm — vor 750 — Pergament — Bibliothèque nationale de France (Paris, FR) — 041:031:003-041:054:012;042:000:001-042:053:015;043:000:001-046:008:022;060:007:008-061:002:002;061:002:004-061:014:035;062:000:001-063:009:008;065:002:026-067:007:006;067:007:008-067:027:002;069:003:001-069:035:005;069:036:003-072:002:002 — 21-25 Zeilen
Transliteration
ٯد احسں ال‍له له ررٯا ۝١١ ال‍له الدى حلٯ سٮع سموٮ 1
ومں الارص مٮلهں ٮٮٮرل الامر ٮٮٮهں لٮعلموا اں ال‍له 2
على کل سى ٯدٮر واں ال‍له ٯد احاط ٮکل سى علما ۝١٢ 3
4
ٮسم ال‍له الرحمں الرحٮم ۝ ٮاٮها الٮٮى لم ٮحرم ما احل 5
ال‍له لک ٮٮٮعى مرصٮ اروحک وال‍له عڡور رحٮم ۝١ ٯد 6
ڡرص ال‍له لکم ٮحله اٮمٮکم وال‍له مولٮکم وهو ا 7
لعلٮم الحکٮم ۝٢ واد اسر الٮٮى الى ٮعص اروحه حدٮٮا 8
ڡلما ٮٮاٮ ٮه واطهره ال‍له علٮه عرڡ ٮعصه وا 9
عرص عں ٮعص ڡلما ٮٮاها ٮه ٯلٮ مں اٮٮاک هدا ٯل 10
ٮٮاٮى العلٮم الحٮٮر ۝٣ اں ٮٮوٮا الى ال‍له ڡٯد صعٮ 11
ٯلوٮکما واں ٮطهرا علٮه ڡاں ال‍له هو مولٮه وحٮر 12
ٮل وصلح المومٮٮں والملٮکه ٮعد دلک طهٮر ۝٤ عسى 13
رٮه اں طلٯکں اں ٮٮدله اروحا حٮرا مٮکں مسلمٮ 14
مومٮٮ ٯٮٮٮ ٮٮٮٮ عٮدٮ سٮحٮ ٮٮٮٮ واٮکرا ۝٥ 15
ٮاٮها الدٮں امٮوا ٯوا اٮڡسکم واهلٮکم ٮارا 16
وٯودها الٮاس والححره علٮها ملٮکه علاط 17
سداد لا ٮعصوں ال‍له ما امرهم وٮڡعلوں ما ٮو 18
مروں ۝٦ ٮاٮها الدٮں کڡروا لا ٮعٮدروا الٮوم ا 19
ٮما ٮحروں ما کٮٮم ٮعملوں ۝٧ ٮاٮها الدٮں امٮوا 20
ٮوٮوا الى ال‍له ٮوٮه ٮصوحا عسى رٮکم اں ٮکڡر 21
عٮکم سٮاٮکم وٮدحلکم حٮاٮ ٮحرى مں ٮحٮها 22
 
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Arabischer Text
65:11 رَّسُولًۭا يَتۡلُوا۟ عَلَيۡكُمۡ ءَايَٰتِ ٱللَّهِ مُبَيِّنَٰتٍۢ لِّيُخۡرِجَ ٱلَّذِينَ ءَامَنُوا۟ وَعَمِلُوا۟ ٱلصَّٰلِحَٰتِ مِنَ ٱلظُّلُمَٰتِ إِلَى ٱلنُّورِۚ وَمَن يُؤۡمِنۢ بِٱللَّهِ وَيَعۡمَلۡ صَٰلِحًۭا يُدۡخِلۡهُ جَنَّٰتٍۢ تَجۡرِی مِن تَحۡتِهَا ٱلۡأَنۡهَٰرُ خَٰلِدِينَ فِيهَآ أَبَدًۭاۖ قَدۡ أَحۡسَنَ ٱللَّهُ لَهُۥ رِزۡقًا
65:12 ٱللَّهُ ٱلَّذِی خَلَقَ سَبۡعَ سَمَٰوَٰتٍۢ وَمِنَ ٱلۡأَرۡضِ مِثۡلَهُنَّ يَتَنَزَّلُ ٱلۡأَمۡرُ بَيۡنَهُنَّ لِتَعۡلَمُوٓا۟ أَنَّ ٱللَّهَ عَلَىٰ كُلِّ شَىۡءٍۢ قَدِيرٌۭ وَأَنَّ ٱللَّهَ قَدۡ أَحَاطَ بِكُلِّ شَىۡءٍ عِلۡمًۢا
66:1 يَٰٓأَيُّهَا ٱلنَّبِیُّ لِمَ تُحَرِّمُ مَآ أَحَلَّ ٱللَّهُ لَكَۖ تَبۡتَغِی مَرۡضَاتَ أَزۡوَٰجِكَۚ وَٱللَّهُ غَفُورٌۭ رَّحِيمٌۭ
66:2 قَدۡ فَرَضَ ٱللَّهُ لَكُمۡ تَحِلَّةَ أَيۡمَٰنِكُمۡۚ وَٱللَّهُ مَوۡلَىٰكُمۡۖ وَهُوَ ٱلۡعَلِيمُ ٱلۡحَكِيمُ
66:3 وَإِذۡ أَسَرَّ ٱلنَّبِیُّ إِلَىٰ بَعۡضِ أَزۡوَٰجِهِۦ حَدِيثًۭا فَلَمَّا نَبَّأَتۡ بِهِۦ وَأَظۡهَرَهُ ٱللَّهُ عَلَيۡهِ عَرَّفَ بَعۡضَهُۥ وَأَعۡرَضَ عَنۢ بَعۡضٍۢۖ فَلَمَّا نَبَّأَهَا بِهِۦ قَالَتۡ مَنۡ أَنۢبَأَكَ هَٰذَاۖ قَالَ نَبَّأَنِی ٱلۡعَلِيمُ ٱلۡخَبِيرُ
66:4 إِن تَتُوبَآ إِلَى ٱللَّهِ فَقَدۡ صَغَتۡ قُلُوبُكُمَاۖ وَإِن تَظَٰهَرَا عَلَيۡهِ فَإِنَّ ٱللَّهَ هُوَ مَوۡلَىٰهُ وَجِبۡرِيلُ وَصَٰلِحُ ٱلۡمُؤۡمِنِينَۖ وَٱلۡمَلَٰٓئِكَةُ بَعۡدَ ذَٰلِكَ ظَهِيرٌ
66:5 عَسَىٰ رَبُّهُۥٓ إِن طَلَّقَكُنَّ أَن يُبۡدِلَهُۥٓ أَزۡوَٰجًا خَيۡرًۭا مِّنكُنَّ مُسۡلِمَٰتٍۢ مُّؤۡمِنَٰتٍۢ قَٰنِتَٰتٍۢ تَٰٓئِبَٰتٍ عَٰبِدَٰتٍۢ سَٰٓئِحَٰتٍۢ ثَيِّبَٰتٍۢ وَأَبۡكَارًۭا
66:6 يَٰٓأَيُّهَا ٱلَّذِينَ ءَامَنُوا۟ قُوٓا۟ أَنفُسَكُمۡ وَأَهۡلِيكُمۡ نَارًۭا وَقُودُهَا ٱلنَّاسُ وَٱلۡحِجَارَةُ عَلَيۡهَا مَلَٰٓئِكَةٌ غِلَاظٌۭ شِدَادٌۭ لَّا يَعۡصُونَ ٱللَّهَ مَآ أَمَرَهُمۡ وَيَفۡعَلُونَ مَا يُؤۡمَرُونَ
66:7 يَٰٓأَيُّهَا ٱلَّذِينَ كَفَرُوا۟ لَا تَعۡتَذِرُوا۟ ٱلۡيَوۡمَۖ إِنَّمَا تُجۡزَوۡنَ مَا كُنتُمۡ تَعۡمَلُونَ
66:8 يَٰٓأَيُّهَا ٱلَّذِينَ ءَامَنُوا۟ تُوبُوٓا۟ إِلَى ٱللَّهِ تَوۡبَةًۭ نَّصُوحًا عَسَىٰ رَبُّكُمۡ أَن يُكَفِّرَ عَنكُمۡ سَيِّـَٔاتِكُمۡ وَيُدۡخِلَكُمۡ جَنَّٰتٍۢ تَجۡرِی مِن تَحۡتِهَا ٱلۡأَنۡهَٰرُ يَوۡمَ لَا يُخۡزِی ٱللَّهُ ٱلنَّبِیَّ وَٱلَّذِينَ ءَامَنُوا۟ مَعَهُۥۖ نُورُهُمۡ يَسۡعَىٰ بَيۡنَ أَيۡدِيهِمۡ وَبِأَيۡمَٰنِهِمۡ يَقُولُونَ رَبَّنَآ أَتۡمِمۡ لَنَا نُورَنَا وَٱغۡفِرۡ لَنَآۖ إِنَّكَ عَلَىٰ كُلِّ شَىۡءٍۢ قَدِيرٌۭ
Übersetzung
65:11 einen Gesandten, der euch die Verse (w. Zeichen) Gottes verliest, die (alles) deutlich machen, um diejenigen, die glauben und tun, was recht ist, aus der Finsternis heraus ins Licht zu bringen. Wenn nun einer an Gott glaubt und tut, was recht ist, läßt er ihn (dereinst) in Gärten eingehen, in deren Niederungen (w. unter denen) Bäche fließen, und in denen die Seligen (w. sie) ewig weilen werden. Gott hat ihm (dann, wenn er ihn ins Paradies hat eingehen lassen) einen guten Unterhalt verschafft.
65:12 Gott ist es, der sieben Himmel geschaffen hat, und von der Erde ebensoviel, wobei der Logos zwischen ihnen herabkam (um die Schöpfung im einzelnen durchzuführen?). Ihr sollt ja doch wissen, daß Gott zu allem die Macht hat, und daß er mit (seinem) Wissen alles erfaßt hat (was es in der Welt gibt).
66:1 Prophet! Warum erklärst du denn im Bestreben, deine Gattinnen zufriedenzustellen, für verboten, was Gott dir erlaubt hat? (Wie überliefert wird, hatte Mohammed sich seiner Gattin Hafsa gegenüber verpflichtet, die intimen Beziehungen zu seiner koptischen Sklavin Maria abzubrechen.) (Mit deinem Enthaltungsschwur hast du Unrecht getan.) Aber Gott ist barmherzig und bereit zu vergeben.
66:2 Gott hat für euch angeordnet, ihr sollt eure (unbedachten?) Eide (durch eine Sühneleistung?) annullieren (w. lösen). Gott ist euer Schutzherr. Er ist der, der Bescheid weiß und Weisheit besitzt.
66:3 Und (damals) als der Prophet einer seiner Gattinnen etwas unter dem Siegel der Verschwiegenheit anvertraute (w. eine Geschichte im geheimen mitteilte). Als sie es dann (trotzdem einer anderen) mitteilte und Gott ihn darüber aufklärte, gab er es teils bekannt, teils ließ er es auf sich beruhen (w. wandte er sich davon ab). Und als er es dann ihr (selber) mitteilte, sagte sie: Wer hat dir das kundgetan? Er sagte: Er, der Bescheid weiß und (über alles) wohl unterrichtet ist.
66:4 Wenn ihr beiden (Frauen) (nach der Überlieferung sind Haas und ʿĀʾischa gemeint, beides Gattinnen Mohammeds) euch (reumütig) Gott wieder zuwendet (tut ihr gut daran). Euer Herz ist ja (vom rechten Weg) abgewichen. Wenn ihr jedoch gegen den Propheten (w. gegen ihn) zusammensteht (und glaubt, euren Willen durchsetzen zu können, werdet ihr nicht zum Ziel kommen). Gott ist ja sein Schutzherr. Und Gabriel, die Gläubigen (alle) soweit sie rechtschaffen sind, und überdies (?) die Engel werden (ihm) Helfer sein.
66:5 Wenn er euch (Frauen) (Mehrzahl, nicht mehr Dual) entläßt, wird sein Herr ihm vielleicht Gattinnen zum Tausch geben, die besser sind als ihr: Frauen, die den Islam angenommen haben, die gläubig sind, (Gott) demütig ergeben, bußfertig, fromm (w. Dienerinnen (Gottes)) asketisch(?) (w. die (nach Art von Wandermönchen) umherziehen?) solche, die schon verheiratet waren oder (w. und) noch Jungfrauen sind.
66:6 Ihr Gläubigen! Nehmt euch selber und eure Angehörigen vor einem Feuer in acht, dessen Brennstoff aus Menschen und Steinen besteht, und über das harte und strenge Engel gesetzt sind, die sich gegen Gott in dem, was er ihnen befohlen hat, nicht auflehnen, vielmehr tun, was ihnen befohlen wird.
66:7 (Zu den Ungläubigen wird dereinst gesagt:) Ihr Ungläubigen! Ihr braucht heute keine Entschuldigungen vorzubringen. Euch wird nur (für) das vergolten, was ihr (in eurem Erdenleben) getan habt.
66:8 Ihr Gläubigen! Wendet euch in aufrichtiger Buße wieder Gott zu! Vielleicht wird euer Herr euch (dann) eure schlechten Taten tilgen und euch in Gärten eingehen lassen, in deren Niederungen (w. unter denen) Bäche fließen. Am Tag, da Gott den Propheten und diejenigen, die mit ihm gläubig waren, nicht wird zuschanden werden lassen! Ihr Licht eilt dann vor ihnen und in ihrer Rechten (in Richtung auf das Paradies?) dahin, und sie sagen: Herr! Laß uns unser Licht in seiner ganzen Helligkeit erstrahlen (w. Mach unser Licht voll) und vergib uns! Du hast zu allem die Macht.
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Arabe 328 (b)
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ḥiǧāzī (Typ I)

Der Katalog der Pariser Koranhandschriften (Déroche 1983: p. 60)enthält folgende Angaben:

"Arabe 328 b : ffo 57 à 70.

Fo 57 à 64: XLI, 31-XLVI, 8 ; fo 65 à 66: LX, 7-LXIII, 9 ; fo 67 à 68: LXV, 2-LXVII, 27 ; fo 69 à 70: LXIX, 3-LXX, 2.

Copie anonyme et non datée. Graphie ḥiǧāzī I:
- les alif, à retour court, sont inclinés tandis que les autres hampes, à l'exception de celles des ṭāʾ et kāf finaux, sont verticales ;
- le mīm final est pourvu d'un court appendice qui se sépare du corps de la lettre et se dirige en oblique vers le bas ; cf. Ar. 328 a, main A ;
- le retour inférieur du nūn est plus allongé que celui de Ar. 328 a, main A ; la forme du corps est identique ;
- le hāʾ est constitué d'un demi-cercle accolé à une barre inclinée vers la gauche ;
- le lām-alif  ressemble à celui de Ar. 328 a, main B ;
- une des formes du yāʾ en position finale descend très bas vers la ligne inférieure en décrivant un arc de cercle qui revient vers la droite avant de faire un brusque retour vers la gauche, parallèlement à l'horizontale.

Diacritiques: quelques points ajoutés; vocalisation absente. Des groupes de quatre points (2.1.2 et 2.1.3) séparent les versets; des alif rubriqués entourés de pointillés et des cercles (1.A.II) où, sur un fond rouge, est inscrite une lettre-chiffre, indiquent respectivement les groupes de cinq et dix versets. Un espace laissé vide sépare les sourates l'une de l'autre.  

Parchemin. 14 feuillets. Page: 330 x 230/245. 21 à 25 lignes. Encre brune. Réglure disparue; on distingue cependant des traces de piqûres au bas de la marge inférieure. Surface d'écriture: 280/300 x 210."


Annie Vernay-Nouri [Livres de Parole. Torah, Bible et Coran : p. ?] schreibt zu dem Fragment:

"Feuillets d'un coran

2e moitié du VIIe siècle 

Encre sur parchemin, 29,1 x 24,5 cm

BNF, Manuscrits orientaux, arabe 328, f. 10 à 14

Copiées sur parchemin dans un format vertical, ces pages de Coran appartiennent à un ensemble d'une soixantaine de feuillets considéré comme le plus ancien exemplaire actuellement conservé. En l'absence de manuscrits datés avant le IXe siècle, c'est sur la base de critères paléographiques et orthographiques que l'on fait remonter ces fragments à la seconde moitié du Ier siècle de l'hégire (VIIe siècle). Ils sont écrits dans un style nommé au siècle dernier hijâzî en référence à Ibn al-Nadîm, célèbre auteur arabe du Xe siècle, qui décrivait dans son Fihrist (Catalogue) les premières écritures employées à la Mecque et Médine, villes du Hedjaz.

L'arabe utilise un alphabet consonantique où seules consonnes et voyelles longues sont notées. Des signes diacritiques, placés au-dessus ou en dessous de certaines lettres, permettent de différencier les lettres de forme semblable et de préciser la nature des voyelles brèves. Dans les graphies anciennes, ces signes ainsi que la vocalisation sont absents ou partiellement présents, rendant la lecture du texte sacré plus incertaine. A. V.-N."


siehe die Angaben zum Fragment Arabe 328 (a), das ursprünglich aus dem gleichen Kodex stammt.
ḥiǧāzī
Michael Marx, Tobias J. Jocham, Jens Sauer
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Manuscripta Coranica, hg. von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften durch Michael Marx unter Mitarbeit von Salome Beridze, Charlotte Bohm, Sabrina Cimiotti, Hadiya Gurtmann, Laura Hinrichsen, Annemarie Jehring, Tobias J. Jocham, Tolou Khademalsharieh, Nora Reifenstein, Jens Sauer und Sophie Schmid. Betaversion: Stand 5.3.2021
Das Akademienvorhaben „Corpus Coranicum“ ist Teil des von Bund und Ländern geförderten Akademienprogramms, das der Erhaltung, Sicherung und Vergegenwärtigung unseres kulturellen Erbes dient. Koordiniert wird das Programm von der Union der Deutschen Akademien der Wissenschaften.