ٮٯول الدٮن کفروا ان هذا الا اسطٮر ا | 1 |
لاولٮں ٢٥ وهم ٮنهون عنه وٮنون عنه وان ٮهلکو | 2 |
ن الا انفسهم وما ٮشعروں ٢٦ ولو ترے اذ | 3 |
وٯڢوا علے النار ڡٯالوا ٮلٮتنا ٮرد ولا نکد | 4 |
ب ٮاٮٮت رٮنا ونکون من المومٮٮں ٢٧ ٮل بدا لهم | 5 |
ما کانوا ٮحفون مں ٯبل ولو ردوا لعادو | 6 |
ا لما نهوا عنه وانهم لکدبوں ٢٨ وٯالوا ا | 7 |
ن هے الا حٮتنا الدنٮا وما ٮحن ٮمبعوثٮں ٢٩ ولو | 8 |
ترے اذ وڨفوا علے ربهم ٯال الٮس هذ | 9 |
ا بالحٯ ٯالوا بلے ورٮنا ٯال فدوڨوا ا | 10 |
لعداب بما کنتم تکفروں ٣٠ ا ٯد خسر الدٮن کذ | 11 |
بوا ٮلڨا الله حتے اذا حاتهم الساعه بغته | 12 |
ٯالوا ٮحسرتنا علے ما فرطنا ڡٮها وهم ٮحملو | 13 |
ں اوزرهم علے طهورهم الاسا ما ٮرر | 14 |
وں ٣١ وما الحٮوه الدنٮا الا لعب ولهو و | 15 |
للدار الاحره خٮر للدٮں ٮتٯون افلا تعٯلو | 16 |
ں ٣٢ ٯد ٮعلم انه بٮحزنک الدے ٮٯولون فا | 17 |
ٮهم لا ٮکدبونک ولکن الكلمٮن باٮٮت الله | 18 |
ٮححدوں ٣٣ ولٯد کدٮت رسل من ٯبلک ڡصبروا | 19 |
kūfī (Typ B I a)
Diese in Kairo im 19. Jahrhundert erworbene, über Paris nach Sankt Petersburg gelangte Pergament-Handschrift (Signatur A. 2 in der Inventarliste von Langlois) umfasst insgesamt 26 Blätter mit drei Textfragmenten (4:92-5:5, 6:25-6:153 und 70:44-85:10) aus ein und derselben Handschrift. Die Fragmente Leiden Cod.or. 14.545b (1 fol.) und Cod.or. 14.545c (1 fol.) und Paris Arabe 331 (56 fol.) gehören ursprünglich zu derselben Handschrift, die von einem Schreiber in brauner Tinte geschrieben wurden. Sie hat kein Kolophon. Das Leidener Fragment wurde im Rahmn des CORANICA-Projektes durch Radiokarbonanalyse ins 7. Jahrhundert datiert (vgl. Marx/Jocham 2015). Der ursprüngliche Kodex, von dem 84 fol. erhalten sind (wenn man die Leidener, Pariser und Petersburger Fragmente zusammensetzt) ist also älter als man aufgrund der paläographischen Einordnung (kufischer Typ B Ia nach F. Déroche) annahm. Mit einer anderen Tinte wurden später die Verszählungen im abǧad-System und Angaben zum Namen der Sure jeweils nach dem letzten Vers in nasḫī-Schrift eingefügt. Die Handschrift hat diakritische Zeichen in der heute üblichen Weise bei weniger als der Hälfte der Buchstabenin
mit der ursprünglichen Tinte notiert. Sie notiert den Buchstaben qāf mit einem Punkt unter der Linie, das fāʾ mit einem Punkt über der Linie. Vokalzeichen werden nicht notiert. Der Schreiber hat Hilfslinien verwendet, die auf einigen Seiten gut sichtbar sind, außerdem werden Trennungsstriche geschrieben, wenn ein Wort über die Zeile verläuft. Verstrenner werden durch ein Cluster von sechs Punkten in Form eines Dreiecks in der gleichen Tinte wie der Grundtext (rasm) und diakritische Zeichen notiert. Später wurden im Abjadsystem Zahlzeichen eingefügt, wahrscheinlich auch am Ende der Sure, wo sie die Zahl der Verse angeben. Am Rand sind die Suren durch römische Zahlen, die Versangaben mit arabischen Zahlen notiert, sicherlich erst in jüngster Zeit.
Die Handschrift, die - alle Fragmente zusammenbetrachtet - fast 40% des Korantextes enthält, zählt zu den bedeutendsten frühen Textzeugen aus dem 1. islamischen Jahrhundert. Sie enthält nur sehr wenige Abweichungen zur heute dominierenden Lesart Ḥafṣ ʿan ʿĀṣim und ihre recht regelmäßige Orthographie ist den Schreibweisen der Kairiner Druckausgabe sehr ähnlich. Die Veröffentlichung der ausführlichen Katalogtexte, erstellt von Valery V. Polosin (St. Petersburg) ist im Rahmen von CORANICA in Kooperation mit der Russischen Nationalbibliothek in St.-Petersburg in Bearbeitung.
B I a (Typologie von F. Déroche 1983)