6:148
Diejenigen, die (dem einen Gott andere Götter) beigesellen, werden sagen: Wenn Gott gewollt hätte, hätten weder wir noch unsere Väter (ihm andere Götter) beigesellt, und wir hätten (auch) nichts für verboten erklärt. Ebenso (wie sie) haben (schon) die, die vor ihnen lebten, (unsere Botschaft) für Lüge erklärt, bis sie (schließlich) unsere Gewalt zu spüren bekamen (und ihre gerechte Strafe erlitten). Sag: Habt ihr (etwa) Wissen, das ihr uns vorbringen könntet? (Nein) ihr geht nur Vermutungen nach und ratet nur (statt Sicheres zu wissen).
6:149
Sag: Gott hat den entscheidenden Beweisgrund (auf seiner Seite). Und wenn er gewollt hätte, hätte er euch insgesamt rechtgeleitet.
6:150
Sag: Her mit euren Zeugen, die bezeugen können, daß Gott dies (was ihr als verboten ausgebt) verboten hat! Wenn sie (es) dann bezeugen, dann tu du es nicht! Und folge nicht der (persönlichen) Neigung derer, die unsere Zeichen für Lüge erklärt haben (oder: erklären) und die nicht an das Jenseits glauben und ihrem Herrn (andere Wesen) gleichsetzen!
6:151
Sag: Kommt her! Ich will (euch) verlesen, was euer Herr euch verboten hat: Ihr sollt ihm nichts (als Teilhaber an seiner Göttlichkeit) beigesellen. Und zu den Eltern (sollt ihr) gut sein. Und ihr sollt nicht eure Kinder wegen Verarmung töten wir bescheren ihnen und euch (den Lebensunterhalt). Und ihr sollt euch auf keine abscheulichen Handlungen einlassen, (gleichviel) was davon äußerlich sichtbar oder verborgen ist, und niemand töten, den (zu töten) Gott verboten hat, außer wenn ihr dazu berechtigt seid. Dies hat Gott euch verordnet. Vielleicht würdet ihr verständig sein.
6:152
Und tastet das Vermögen der Waise nicht an, es sei denn auf die (denkbar) beste Art! (Laßt ihr Vermögen unangetastet) bis sie volljährig geworden ist (und selber darüber verfügen darf) ! Und gebt volles Maß und Gewicht, so wie es recht ist! Von niemand verlangen wir mehr, als er (zu leisten) vermag. Und wenn ihr eine Aussage macht, dann seid gerecht, auch wenn es ein Verwandter sein sollte (gegen den ihr auszusagen habt) ! Und erfüllt die Verpflichtung (die ihr) gegen Gott (eingeht) ! Dies hat er euch verordnet. Vielleicht würdet ihr euch mahnen lassen.
6:153
Und (er läßt euch sagen:) Dies ist mein Weg. (Er ist) gerade. Folgt ihm! Und folgt nicht den (verschiedenen anderen) Wegen, daß sie sich (nicht) mit euch teilen (und euch) von seinem Weg (wegführen) ! Dies hat er euch verordnet. Vielleicht würdet ihr gottesfürchtig sein.
6:154
Hierauf gaben wir dem Mose die Schrift, um (unsere Gnade) an dem zu vollenden, der (seine Sache) gut gemacht hatte (?) und um alles (im einzelnen) auseinanderzusetzen, und als Rechtleitung und Barmherzigkeit. Vielleicht würden sie (d.h. die Menschen, oder die Kinder Israels?) daran glauben, daß die (dereinst) ihrem Herrn begegnen werden.
6:155
Und dies (d.h. die koranische Offenbarung) ist eine von uns hinabgesandte, gesegnete Schrift. Folgt ihr und seid gottesfürchtig! Vielleicht werdet ihr (dann) Erbarmen finden.
6:156
(Wir haben die Schrift zu euch hinabgesandt) damit ihr (nicht etwa) sagt: Die Schrift ist nur auf zwei Gruppen (die) vor uns (gelebt haben) (d.h. die Juden und die Christen) herabgesandt worden, und wir haben von dem, was sie (in der Schrift) geforscht (und erfahren) haben, keine Ahnung.
6:157
Oder (damit) ihr (nicht etwa) sagt: Wenn die Schrift auf uns herabgesandt worden wäre, wären wir eher rechtgeleitet als sie. Aber nun ist ein klarer Beweis und Rechtleitung und Barmherzigkeit von eurem Herrn zu euch gekommen. Und wer ist frevelhafter, als wer die Zeichen (oder: Verse) Gottes für Lüge erklärt und sich davon abwendet? Denjenigen, die sich von unseren Zeichen abwenden, werden wir (dereinst) für dieses ihr Tun mit einer schlimmen Strafe vergelten.
6:158
Haben sie denn etwas anderes zu erwarten, als daß die (Todes) engel zu ihnen kommen (um sie dem Gericht zuzuführen?) oder daß dein Herr kommt (um mit ihnen abzurechnen) oder daß etwas von den Zeichen deines Herrn (zur Ankündigung des jüngsten Tages über sie) kommt? Am Tag, da etwas von den Zeichen deines Herrn (über die Menschen) kommt, nützt keinem sein Glaube (etwas) der nicht (schon) vorher geglaubt oder in seinem Glauben Gutes begangen hat. Sag: Wartet (nur) ab! Wir warten (ebenfalls) ab.
6:159
Mit denen, die ihre Religion (in verschiedene Gruppen) aufgeteilt haben und zu Parteien geworden sind, hast du nichts gemein. Ihre Angelegenheit steht Gott (allein) zu. (Er wird dereinst darüber entscheiden.) Und dann wird er ihnen Kunde geben über das, was sie (in ihrem Erdenleben) getan haben.