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Der Handschriftenkatalog von Wilhelm Ahlwardt enthält zu der Handschrift folgenden Eintrag (BIBREF, p.109f.):
"313. We. 1915. 83 Bl. Queer-8vo, 9 Z. (15x21; 8x14-14½ cm ). — Zustand: im Ganzen schlecht; voller Flecken, besonders im Anfang und in der Mitte am Rücken (um f. 68 herum): ausserdem in der unteren Hälfte wasserfleckig und auch löcherig, wie f. 27.28. Der Rand, auch oben, oft ausgebessert, so besonders im Anfang (wo Bl. 1 arg beschädigt ist) und zu Ende. — Material: schönes gelbes Pergament, stark und glatt. — Einband: schöner brauner Lederband. — Inhalt: Sura 4,75 معهم bis 6,20 يومنون. Schrift: gross, kräftig, schön, gleichmässig; das Schwarz etwas gebräunt, viele Seiten abgescheuert, an einigen Stellen die Züge schlecht nachgemalt, wie f. 68b ; so besonders auch f. 83a, wo die ursprünglichen Züge fast ganz verblasst sind. — Die Zahl der Buchstaben auf der Zeile ist 15-20. — Der Raum zwischen den einzelnen Buchstabengruppen ist 0,5 bis 0,8 cm — Abbrechen der Wörter am Ende der Zeilen findet statt. — Die Köpfe der Buchstaben sind dick und bis auf einen kleinen Punkt ausgefüllt. Anfangs-ا ist ein gerader Strich; Anfangs- ع ist lang und spitz, wie ح , und hat oben nach rechts nur eine geringe Rundung; Schluss-م hat den Strich gerade nach unten; Schluss-ن geht ziemlich tief unter die Linie und biegt links mit einem geraden, ziemlich langen Strich; Schluss-ل geht etwas weniger tief, mit kürzerem Strich; د u. ك sind lang gezogen und fast gleich; Schluss-ي macht ziemlich dicht unter der Linie eine nach links offene starke Rundung, hat aber auch fast unmittelbar unter der Linie einen langen Strich nach rechts; Schluss-ق gleicht jenem ي, doch ist seine Rundung unter der Linie etwas weniger gross. Auch ص u. ط sind langgezogen und der abschliessende Zug in ص gleicht durchaus dem Schluss-ن. Die verbindenden oder schliessenden Striche von Buchstaben wie ت sind bisweilen mindestens eine Viertelzeile lang. — Diakritische Punkte sind zahlreich gesetzt; ش hat drei Punkte in gerader Linie, aber doch auch in der späteren Weise -- [in dreickiger Anordnung, wie später üblich]; undث hat die 3 Punkte in dieser späteren Weise. — Die Vocale sind ziemlich zahlreich gesetzt und mit rothen Punkten bezeichnet; die Nunation hat 2 solche Punkte über oder auch neben einander; lang ā ist oft nicht ausgedrückt, z. B. فاصطدوا, يجدل. — Die Lesezeichen, wie Teśdīd, sind nicht gesetzt. Ein grüner Punkt kommt öfters bei (End-) ه vor, findet sich aber auch bisweilen bei anderen Buchstaben. — Versabtheilung findet nicht statt, ausser bei grösseren Versgruppen, wo dann 4 farbige Punkte, in einen Kreis eingeschlossen, stehen. — Die Ueberschriften, in Goldschrift, ganz kurz: Titel und Verszahl. Am Rand ist keine Text-Eintheilung angegeben."