Der Handschriftenkatalog von Wilhelm Ahlwardt enthält zu der Handschrift folgenden Eintrag (Ahlwardt 1887, p.131):
"354. Mf. 379. 7) f. 20-21. Queer-8vo, 15 Z. (14x20; 9x14½-16 cm). — Zustand: unsauber, auch fleckig, besonders in der unteren Hälfte; zum Theil abgescheuert und etwas durchgescheuert; im Text von f. 20 ist ein kleines Loch; die obere Ecke desselben Blattes ist abgerissen. — Material: Pergament, stark, gelb, glatt. — Einband: s. bei 1. — Inhalt: F. 20: Sura 40,79 ومنها bis 41,11السماء ا[لدنيا] . F. 21: Sura 42,46 من قبل bis 43,12 استويتم . Zwischen den beiden Blättern ist eine grössere Lücke. Die Schrift ist ziemlich gross und dick, aber nicht besonders zierlich; sie schlägt etwas ins Bräunliche und ist an einigen Stellen abgescheuert. Sie ähnelt schon im Ganzen einem späteren grossen Nesḫī. — Die Buchstabenzahl in der Zeile ist 34-36. — Der Zwischenraum zwischen den einzelnen Buchstabengruppen ist 0,2 bis 0,3 cm — Die Wörter können am Ende der Zeilen gebrochen werden. — Die Köpfe der Buchstaben sind meistens dick und fast voll; Anfangs-ا ist ein gleichmäßig dicker Strich; Anfangs-ع hat oben rechts nur eine kleine Rundung; Schluss-م hat den Strich gerade herunter, ن hat nach links eine bedeutende Biegung, zum Theil Rundung, auch ل, obgleich etwas weniger; Schluss-ي hat den Schwung nach links oder auch den Zug nach rechts, mit langem Strich. Schluss-ق setzt unter der Linie eine nach links hin offene Rundung an, ähnlich wie das erste ي; د u. ك gleichen sich nicht mehr völlig und ه gleicht im Anfang und in der Mitte schon sehr der späteren Nesḫī-Form. — Diakritische Punkte stehen wenige, Vocale, durch rothe Punkte bezeichnet, ziemlich oft; manche derselben sind verwischt; die Nunation durch 2 rote Punkte über oder neben einander bezeichnet; langes ā öfters nicht ausgedrückt; in diesem Falle steht bisweilen ein grüner senkrechter Strich an der Stelle. Von den Lesezeichen ist nur Hamza bisweilen durch einen grünen Punkt bezeichnet; ein solcher dient einige Male auch beim ح, um es von خ u. ج zu unterscheiden, scheint daher f. 20a, 7 bei جاءتهم unter ح irrtümlich zu stehen. — Versabtheilungszeichen stehen nur nach grösseren Gruppen in Form grosser gelber Punkte. — Die Ueberschriften sind gelb, ganz kurz: bloss Titel und Verszahl. Randzeichen für Text-Eintheilung kommen nicht vor."
- Ahlwardt, Wilhelm: Die Handschriften-Verzeichnisse der Königlichen Bibliothek zu Berlin. Siebenter Band. Verzeichniss der Arabischen Handschriften. Erster Band. Berlin 1887.