Der Handschriftenkatalog von Wilhelm Ahlwardt enthält zu der Handschrift folgenden Eintrag (BIBREF, p.110f.):
"315. We. 1954. 8 Bl. 8vo, 9 Z. (21,7x18; 14½-15x12cm). — Zustand: fleckig, besonders im Anfang; ausserdem wurmstichig am Rand und ausgebessert. — Material: Papier, bräunlich, ziemlich dünn, glatt. — Einband: rother Lederband. — Inhalt: Sura 4,113 ان يصلوك bis 4,146 بعذابكم ان . Schrift: ziemlich gross und kräftig, auf der Uebergangsstufe zum Nesḫī oder Magrebī stehend; die Wortganzen, nicht mehr die einzelnen Buchstabengruppen, machen sich geltend. Die Züge sind weniger geschwungen und spitzer als in der älteren Zeit; die diakritischen Punkte erscheinen als zu den betreffenden Buchstaben gehörig, nicht als beiläufig und unwesentlich, sind daher auch immer gesetzt. Die Vocale werden allerdings noch wie früher mit rothen Punkten bezeichnet. — Zahl der Buchstaben auf der Zeile etwa 20-22. — Der Zwischenraum zwischen den einzelnen Wörtern ist gering. — Das Brechen der Wörter am Ende der Zeilen zulässig. — Die Köpfe der Buchstaben sind spitz (dreieckig) und hohl. Anfangs-ا ist ein gerader Strich, mit dem Ansatz oben links; ع hat oben rechts eine grosse Rundung. Schluss-م zieht den Strich gerade herunter, Schluss-ن macht unter der Linie eine grosse Rundung nach links hin, ebenso auch ق, Schluss-ل geht nicht weit unter die Linie, mit einer kleinen Biegung nach links; ح mitten im Worte gleicht bisweilen einem schrägen Strich durch die Linie; د u. ك gleichen sich nicht mehr. — Ausser den diakritischen u. vocalischen Zeichen kommt auch die Nunation, durch 2 rothe Punkte über- oder nebeneinander so wie früher bezeichnet, vor. Das lange ā ist ausgedrückt. — Die Verse sind nicht einzeln abgetheilt, sondern in Gruppen von 5 Versen. Bei den Fünfern steht ein Goldpunkt, blau eingefasst, bei den Zehnern ein ähnlicher Punkt (Stern) im Text und am Rande ein verzierter Kreis, mit der Verszahl in Goldbuchstaben. — Eine Ueberschrift findet sich hier nicht."