Wilhelm Pertsch, Die orientalischen Handschriften der Herzoglichen
Bibliothek zu Gotha, Dritter Theil: Die arabischen Handschriften. Erster
Band, Gotha 1878, S. 394: "(Möll. 1b, Nr. 31;
Stz. Kah. 1399.) Vier Blätter
Pergament, 37,3 auf 37,6 cm, die Seite zu 20 Zeilen; sie umfassen: Fol. 1 u. 2
Sûr. XXXVII, 76 الآخرين bis
169 عباد الله, und
Fol. 3 u. 4 Sûr. XXXVIII, 30 عرض bis
86 عليه.
Gute Schrift ohne alle diakritischen Striche; Dehnungs-Alif ist nicht
geschrieben, aber einmal roth nachgetragen (XXXVII, 113 وباركنا); Vocalisation die gewöhnliche. Über die
mancherlei Eigenthümlichkeiten dieser Handschrift vgl. m. Nöldeke, Geschichte
des Qorâns, p. 315. 316. 317 u. 334. Ich füge noch hinzu, dass ein rother
Strich durch Alif mit beigesetztem gelben Fatḥ-Punkt das Maddah bezeichnet
(während der rothe Waçl-Strich neben den betreffenden Buchstaben gesetzt wird);
ferner, dass ein einfacher gelber Punkt bisweilen den seiner Stellung
entsprechenden Vocal mit Hamzah ausgedrückt (z. B. المؤمنين, تأكلون). Als Verstheiler fungiren die häufig
vorkommenden schiefen Striche, als Pentadentheiler das gleichfalls schon öfters
erwähnte, dem Alif ähnliche Zeichen, als Dekadentheiler ein grosser Kreis; ein
excentrischen Doppelkreis (Fol. 3b) bezeichnet Abtheilungen von 50, ein
verzierter Viereck (Fol. 1a) solche von 100 Versen. Alle diese
Abtheilungszeichen sind nur in schwarzen Umrissen vorhanden. – Fol. 2a ist
facsimilirt bei Möller a. a. O., Taf. XIII, Nr. 2."