Wilhelm Pertsch, Die orientalischen Handschriften der Herzoglichen
Bibliothek zu Gotha, Dritter Theil: Die arabischen Handschriften. Erster
Band, Gotha 1878, S. 393: "(Möll. 1b, Nr. 29.): Zwei durch eingedrungene Feuchtigkeit nicht unbedeutend
beschädigte Pergamentblätter (23 auf 33 cm, die Seite 5 Zeilen) einer
ursprünglich schönen Handschrift. Dieselben enthalten: Sûr. XXXVII, 38 تعملون bis
45 بيضاء, und 54 إن كدّت bis 59 فليعمل.
Schöne Schrift ohne alle diakritischen Striche; Vocalisation die gewöhnliche,
aber unvollständig; Variantenpunkte grün und blau; an einer Stelle drückt ein
grüner Punkt auch Vocal mit Hamzah aus (V. 57 الأُولى).
Verstheiler eine Verzierung in Gold, Grün und Roth mit eingeschriebenem اٮه,
Pentadentheiler eine andere Verzierung in denselben Farben mit خمس,
Dekadentheiler eine noch grössere ebensolche Verzierung mit eingeschriebener
Zahl (اربعون zerstört, ستون vorhanden). Dehnungs-Alif
ist mit einer einzigen Ausnahme (أُولٰئِكَ V.
40) stets geschrieben. Auf Fol. 2a ist die Handschrift von einer groben
Naschî-Hand als unveräusserliches Eigenthum „der Moschee“ – ohne nähere Angabe,
welcher – bezeichnet (حبس مؤيَّد فى الجامع لا يباع ولا يورث ولا يؤلت).
Bei Möller nicht facsimilirt."