34:12
Und dem Salomo (haben wir) den Wind (dienstbar gemacht) der morgens (eine Strecke, zu der man als Reisender) einen Monat (benötigt) zurücklegt, und abends ebenso. Und wir ließen die Metallquelle für ihn fließen. Und Dschinn (machten wir ihm dienstbar, solche) (oder: Und es gab Dschinn) die mit der Erlaubnis seines Herrn vor ihm (allerlei schwierige) Arbeiten ausführten. Diejenigen von ihnen, die unseren Befehl mißachten (w. von unserem Befehl abschweifen) bekommen von uns Strafe des Höllenbrandes zu spüren.
34:13
Sie machten für ihn, was er wollte: Paläste, Bildwerke, Schüsseln (so groß) wie Tröge und (auf Füßen?) feststehende Kochkessel. Stattet der Sippe Davids (die euch derartige Errungenschaften hinterlassen hat, euren) Dank ab! Aber (wer wird dieser Aufforderung nachkommen? Nur) wenige von meinen Dienern (d.h. von den Menschen) sind wirklich dankbar.
34:14
Als wir dann seinen (d.h. Salomos) Tod beschlossen (und bewirkt) hatten, wurden sie (d.h. die Zeitgenossen Salomos, bzw. die ihm dienstbaren Geister) erst durch das Tier der Erde (d.h. durch den Wurm) das seinen Stock zerfraß (und so dem sich darauf stützenden Leichnam den Halt entzog) darauf aufmerksam (w. darauf hingewiesen) daß er gestorben war. Als er dann zu Boden fiel, wurde es den Dschinn klar, daß sie, wenn sie das Verborgene gewußt hätten, (damit auch von seinem Tod Kenntnis gehabt hätten und) nicht (so lange) in der erniedrigenden Strafe (der Dienstverpflichtung?) geblieben wären.
34:15
Die Sabäer hatten doch (seinerzeit) an ihrem Wohnort ein Zeichen (das sie hätten beherzigen sollen) zwei Gärten (einen) zur Rechten und (einen) zur Linken. (Und es wurde zu ihnen gesagt:) Eßt von dem, was euer Herr euch beschert hat, und danket ihm (dafür) ! Es ist ein gutes Land (in dem ihr wohnt) und (der euch gebietet, ist) ein Herr, der bereit ist zu vergeben.
34:16
Aber sie wandten sich ab (statt sich dankbar zu zeigen). Da sandten wir die Dammflut (katastrophe) über sie und tauschten ihnen gegen ihre beiden (fruchtbaren) Gärten zwei (andere) ein, in denen es (nur) Dornbuschfrüchte, Tamarisken und einige wenige Zizyphusbäume gab.
34:17
So vergalten wir ihnen dafür, daß sie undankbar (gleichbedeutend mit ungläubig) waren. Wir bestrafen ja doch nur jemand, der undankbar ist.
34:18
Und zwischen ihnen (d.h. den Sabäern) und den Städten, die wir gesegnet haben, (damit ist wohl Palästina gemeint) legten wir (weithin) sichtbare (?) Städte an (w. machten wir ... Städte). Und wir bestimmten, daß sie in ihnen umherziehen sollten (um Handel zu treiben) Zieht (mit euren Karawanen) in ihnen bei Tag und Nacht in Sicherheit (und Frieden) umher!
34:19
Sie aber sagten (in ihrem Übermut) Herr! Vergrößere die Wegstrecken unserer Reisen (w. Vergrößere den Abstand unserer Reisen) ! Sie frevelten (damit) gegen sich selber. Da machten wir sie (und das Strafgericht, das über sie hereinbrach) zu Geschichten (über die man allerorts spricht). Und wir (ließen sie alle umkommen und) zersetzten (w. zerrissen) sie (durch die Verwesung?) vollständig. Darin liegen (doch) Zeichen für jeden, der Geduld übt und sich dankbar erweist.
34:20
Und Iblīs fand die Meinung, die er von ihnen (d.h. von den Menschen) hatte (nämlich daß sie sich zum Unglauben verführen lassen würden) in der Tat bestätigt (oder: Iblīs bewies, daß er mit seiner Meinung ... recht hatte) Sie leisteten ihm mit Ausnahme eines Teiles (von ihnen) der gläubig war, Gefolgschaft.
34:21
Er hatte allerdings keine Vollmacht über sie. Wir wollten (indem wir ihn zum Verführer werden ließen) nur in Erfahrung bringen, wer an das Jenseits glaubt, und wer darüber im Zweifel ist. Dein Herr gibt auf alles acht.
34:22
Sag: Ihr könnt (noch so inständig) zu denen beten, die ihr an Gottes Statt (als Götter) ausgebt. Sie vermögen (auch) nicht (so viel wie) das Gewicht eines Stäubchens (auszurichten) weder im Himmel noch auf der Erde. Sie haben an Himmel und Erde (w. an ihnen beiden) keinen Anteil. Und Gott (w. er) hat an ihnen keinen Helfer.
34:23
Und es nützt nichts, (am Tag des Gerichts) Fürsprache bei ihm einzulegen, außer wenn er für einen die Erlaubnis (dazu) gibt. Wenn sie (d.h. die Engel, die die Szene miterleben?, oder die Ungläubigen?) dann schließlich (am Tag des Gerichts) vor lauter Angst ganz außer sich geraten sind (?) (oder: Wenn sie dann schließlich den (ersten) Schrecken überwunden haben?) sagen sie: Was hat denn euer Herr gesagt? Sie (d.h. je nachdem die Ungläubigen oder die Engel) sagen: Die Wahrheit . Und er ist der, der (unvergleichlich) erhaben und groß ist.
34:24
Sag: Wer beschert euch (den Lebensunterhalt) vom Himmel und von der Erde? Sag: (Niemand anders als) Gott. Entweder sind wir rechtgeleitet, und ihr befindet euch offensichtlich im Irrtum, oder umgekehrt.
34:25
Sag: Ihr werdet (dereinst) nicht über das, was wir gesündigt haben, zur Rechenschaft gezogen, und wir nicht über das, was ihr tut.
34:26
Sag: Unser Herr wird uns (dereinst bei sich) versammeln. Hierauf wird er zwischen uns nach der Wahrheit entscheiden. Er ist es, der entscheidet und (über alles) Bescheid weiß.
34:27
Sag: Zeigt mir (doch) die (angeblichen Götter) die ihr ihm als Teilhaber beigegeben habt! Nein! Er (allein) ist Gott, der Mächtige und Weise.
34:28
Und wir haben dich (mit der Offenbarung) gesandt, damit du den Menschen allesamt (?) (und nicht nur wenigen Auserwählten) ein Verkünder froher Botschaft und ein Warner seiest. Aber die meisten Menschen wissen nicht Bescheid.
34:29
Und sie (d.h. die Ungläubigen) sagen: Wann wird diese Androhung (Wirklichkeit werden) ? (Seht doch zu, daß sie eintrifft) wenn (anders) ihr die Wahrheit sagt!
34:30
Sag: Euch ist ein Tag als Termin gesetzt, hinter dem ihr (auch) nicht eine Stunde zurückbleiben, und dem ihr ebensowenig (w. nicht) vorausgehen werdet.
34:31
Und diejenigen, die ungläubig sind, sagen: Wir werden an diesen Koran nicht glauben, auch nicht an das, was (an Offenbarungen) vor ihm da war. (Sie werden aber der Strafe für ihre Verstocktheit nicht entgehen.) Wenn du (doch) sehen würdest (dereinst am Tag des Gerichts) wenn die Frevler (in Erwartung des Verdammungsurteils) vor (w. bei) ihrem Herrn stehen (w. aufgestellt sind) und einander Vorhaltungen machen! Diejenigen, die (zu Lebzeiten) unterdrückt worden sind, sagen (dann) zu denen, die (seinerzeit) hochmütig waren: Wenn ihr nicht gewesen wäret, wären wir (in unserem Erdenleben) gläubig gewesen.
34:32
Die Hochmütigen sagen zu den Unterdrückten: Wir sollen es gewesen sein, die euch von der rechten Leitung abgehalten haben, nachdem sie zu euch gekommen war? Nein, ihr waret (eurerseits) Sünder.!
34:33
Die Unterdrückten sagen zu den Hochmütigen: Nein (die Schuld lag an euch! Ihr waret voller List und) Ränke, Tag und Nacht. (Damals) als ihr uns (immer wieder) befahlet, wir sollten an Gott nicht glauben und behaupten, daß er (andere Götter) seinesgleichen (neben sich) habe (w. und ihm (andere) seinesgleichen machen). Und sie empfinden insgeheim Bedauern (und rger über das, was sie getan haben) nachdem sie die Strafe (unmittelbar vor sich) sehen. Denen, die (in ihrem Erdenleben) ungläubig waren, tun wir (dann die Hände in) Fesseln an den Hals. Wird ihnen etwa (für) etwas anderes vergolten als (für) das, was sie (in ihrem Erdenleben) getan haben?
34:34
Und wir haben in keine Stadt einen Warner gesandt, ohne daß diejenigen aus ihr, die ein Wohlleben führten, gesagt hätten: Wir glauben nicht an die Botschaft, die euch aufgetragen worden ist.
34:35
Und sie sagen: Wir haben mehr Vermögen und Kinder (als ihr). Und wir haben mit keiner Bestrafung zu rechnen.
34:36
Sag: Mein Herr teilt den Unterhalt reichlich zu (w. breitet den Unterhalt (mit offener Hand) aus) wem er will, und begrenzt (ihn auch wieder) (w. mißt (ihn) ab). Aber die meisten Menschen wissen nicht Bescheid.
34:37
Und nicht euer Vermögen und eure Kinder sind es, die euch in ein nahes Verhältnis zu uns bringen. (Es kommt) vielmehr (auf den Glauben und die Werke an). Diejenigen, die glauben und tun, was recht ist, haben (dereinst) für das, was sie getan haben, doppelten Lohn zu erwarten. Sie werden in den Obergemächern (des Paradieses wohnen und) Sicherheit (und Frieden) haben.