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Der Handschriftenkatalog von Wilhelm Ahlwardt enthält zu der Handschrift folgenden Eintrag (BIBREF, p.109):
"312. Mq. 689. 1) f.1. 5 Bl. Queer-4to, 11 Z. (16½x22½; 10½x16 cm ). — Zustand: etwas unsauber und löcherig auch im Text und daher mit feinem Papier (?) beklebt. — Material: Pergament, ziemlich stark, gelblich, glatt. — Einband: loses Blatt, in einem Pappdeckel liegend, zusammen mit f. 2-5. — Inhalt: Sura 3,186 شىء bis 3,194 هاجروا وا[خرجوا]. Schrift: gross, stattlich, kräftig, gleichmäßig; f. 1b ziemlich stark abgescheuert. Die schwarze Farbe ist schon etwas ins Bräunliche übergegangen. — Die Zahl der Buchstaben ist 18-20. — Der Raum zwischen den einzelnen Buchstabengruppen ist 0,6 bis 0,8 cm. Das Brechen der Wörter am Ende der Zeilen findet statt. — Die Köpfe der Buchstaben sind dick und meistens ganz ausgefüllt; Anfangs-ا ist unten schwungvoll, Anfang-ع hat oben rechts nur eine kleine Biegung. Schluss-م hat nur einen ganz kleinen Strich auf der Linie, Schluss-ن geht ziemlich tief unter die Linie und hat eine nur kleine Biegung nach links, ل geht weniger tief und biegt noch weniger nach links; Schluss- يhängt unter der Linie einen ziemlich grossen nach links gewendeten Schwung an oder setzt einen weit nach rechts gehenden Strich dicht unter der Linie an; Schluss-ق setzt an einen geraden Strich einen jenem ي ähnlichen, etwas kleineren Schwung an; د u. ك sind fast gleich und lassen sich sehr lang dehnen, ebenso wie auch ص u. ط; im Worte sind م u. ق u. ف sehr ähnlich. — Diakritische Punkte in Form kleiner, schräger Striche angewendet; ش mit drei Strichen in einer Reihe, ث mit drei in schräger Reihe stehenden. — Die Vocale reichlich gesetzt und mit rothen Punkten bezeichnet; die Nunation mit 2 rothen Punkten, neben oder über einander, angezeigt; das lange ā öfters nicht ausgedrückt. Die Lesezeichen, wie Teśdīd, nicht angewandt. — Die Verse durch 4 kleine schräge Striche abgetheilt, grössere Gruppen durch einen grösseren verzierten Kreis. Am Rande keine Zeichen für Eintheilung des Textes. Eine Ueberschrift ist hier nicht vorhanden.
Dieses Blatt und die zwei anderen unter dieser Nummer mitgezählten Bruchstücke sind ein Geschenk von Dr. C. A. v. Aschenbach in Corfu an die Königliche Bibliothek; die Correspondenz desselben mit Mommsen darüber und ein auf Bl. 1 bezüglicher Brief Dillmann‘s, nebst dessen Erklärung der Vorderseite von Bl. 1, liegen dieser Nummer bei."