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Der Handschriftenkatalog von Wilhelm Ahlwardt enthält zu der Handschrift folgenden Eintrag (BIBREF, p.107):
"308. We. 1920. 6 Bl. Queer-4to, 16 Z. (17½x26½; 12½x22cm). — Zustand: nicht recht sauber: in der unteren Hälfte fleckig, auch beschädigt wie f. 3. 6 u. ausgebessert. — Material: Pergament, stark, gelb, glatt. — Einband: rother Kattunband. — Inhalt: Sura 3,9 من قبلهم bis 3,117 سميع . Schrift: ziemlich gross und kräftig, ins Bräunliche übergehend, an einigen Stellen etwas abgescheuert, bes. f. 1b. Es kommen hier schon mehr die Wortganzen zur Geltung, da der Raum zwischen den einzelnen Buchstabengruppen weniger beträchtlich als sonst meistens ist, dieselben sich also weniger scharf abgrenzen. — Die Zahl der Buchstaben in der Zeile ist etwa 40. — Die Brechung der Wörter am Ende der Zeilen findet statt. — Die Köpfe der Buchstaben sind dick und bis auf einen kleinen Punkt gefüllt. Anfangs-ا hat unten einen kleinen Schwung nach rechts, ع oben nur eine kleine Rundung; Schluss-ن ist ein runder Strich nach unten, der etwas dick abschliesst ; Schluss-ي eine ziemlich kleine nach links offene unter der Linie angehängte Rundung; es kann aber auch bei manchen Buchstaben ein dicht unter der Linie nach rechts gehender längerer Strich sein; Schluss-ق gleicht in der angehängten Rundung dem ي ; Schluss-م geht mit einem etwas nach links gehenden Strich unter die Linie; د u. ك haben dieselbe Form. Schluss-ل geht ziemlich weit unter die Linie und macht nur eine geringe Biegung unten nach links. Im Worte erscheint ح öfters wie ein durch die Linie gehender schräger Strich. Diakritische Punkte sind ziemlich viel angewendet; ش u. ث so wie später üblich. Die Vocale, mit rothen Punkten bezeichnet, stehen häufig, desgleichen die Nunation, zwei solche Punkte über oder neben einander. Lang ā ist häufig nicht besonders ausgedrückt. Von den Lesezeichen, wie Teśdīd, ist kein Gebrauch gemacht. Die Verse abgetheilt durch 3 kleine schräge Striche; grössere Versgruppen durch ziemlich grosse rothe Punkte oder auch eine grössere Verzierung im Text, wie f. 5b, 8. Ueberschriften sind hier nicht vorhanden; ebensowenig Randangaben für Text-Eintheilung."