3:1
ʾlm.
3:2
Gott (ist einer allein). Es gibt keinen Gott außer ihm. (Er ist) der Lebendige und Beständige.
3:3
Er hat die Schrift mit der Wahrheit auf dich herabgesandt als Bestätigung dessen, was (an Offenbarungsschriften) vor ihr da war. Er hat auch die Thora und das Evangelium herabgesandt,
3:4
(schon) früher, als Rechtleitung für die Menschen. Und er hat die Rettung (?) herabgesandt. Diejenigen, die an die Zeichen Gottes nicht glauben, haben (dereinst) eine schwere Strafe zu erwarten. Gott ist mächtig. Er läßt (die Sünder) seine Rache fühlen.
3:5
Vor Gott ist nichts verborgen, weder auf der Erde noch im Himmel.
3:6
Er ist es, der euch im Mutterleib gestaltet, wie er will. Es gibt keinen Gott außer ihm. (Er ist) der Mächtige und Weise.
3:7
Er ist es, der die Schrift auf dich herabgesandt hat. Darin gibt es (eindeutig) bestimmte Verse (w. Zeichen) sie sind die Urschrift und andere, mehrdeutige. Diejenigen nun, die in ihrem Herzen (vom rechten Weg) abschweifen, folgen dem, was darin mehrdeutig ist, wobei sie darauf aus sind, (die Leute) unsicher zu machen und es (nach ihrer Weise) zu deuten. Aber niemand weiß es (wirklich) zu deuten außer Gott. Und diejenigen, die ein gründliches Wissen haben, sagen: Wir glauben daran. Alles (was in der Schrift steht) stammt von unserm Herrn (und ist wahre Offenbarung, ob wir es deuten können oder nicht). Aber nur diejenigen, die Verstand haben, lassen sich mahnen.
3:8
Herr! Laß unser Herz nicht (vom rechten Weg) abschweifen, nachdem du uns rechtgeleitet hast! Und schenk uns Barmherzigkeit von dir! Du bist gewohnt zu schenken.
3:9
Herr! Du wirst (dereinst) die Menschen (alle) zu einem Tag versammeln, an dem nicht zu zweifeln ist. Gott bricht nicht, was er versprochen hat.
3:10
Denen, die ungläubig sind, werden ihr Vermögen und ihre Kinder vor Gott nichts helfen. Sie werden (dereinst) Brennstoff des Höllenfeuers sein.
3:11
(Es wird ihnen ergehen) wie den Leuten Pharaos und denen, die vor ihnen lebten: Sie erklärten unsere Zeichen für Lüge, und da kam Gott (mit einem Strafgericht) über sie (zur Vergeltung) für ihre Schuld. Gott verhängt schwere Strafen.
3:12
Sag zu denen, die ungläubig sind: Ihr werdet besiegt und zur Hölle versammelt werden ein schlimmes Lager!
3:13
Ihr hattet ein Zeichen an zwei Scharen, die (im Kampf) aufeinandertrafen: eine Schar, die um Gottes willen kämpfte, und eine andere, ungläubige, die sie (d.h. die Gläubigen) nach dem Augenschein für zweimal so viel ansahen wie sie (selber waren, während sie in Wirklichkeit zahlenmäßig noch stärker waren). Gott stärkt mit seiner Hilfe, wen er will. Das ist ein Grund zum Nachdenken für diejenigen, die Einsicht haben.
3:14
Den Menschen erscheint es herrlich, (all das) zu lieben, wonach man Lust hat: Frauen, Söhne, (ganze) Zentner von Gold und Silber, markierte (?) Pferde, Vieh und Saatfelder. Das (alles) ist (aber nur) für den (kurzen) Gebrauch im diesseitigen Leben bestimmt. Doch bei Gott gibt es (dereinst) eine schöne Einkehr.
3:15
Sag: Soll ich euch Kunde geben von etwas, was besser ist als dies? (Vernehmt:) Denen, die (Gott) fürchten, werden (dereinst) bei ihrem Herrn Gärten zuteil, in deren Niederungen (w. unter denen) Bäche fließen, und in denen sie (ewig) weilen werden, dazu gereinigte Gattinnen und Wohlgefallen Gottes Gott durchschaut die Menschen (w. die (d.h. seine) Diener) wohl
3:16
(ihnen) die sagen: Herr! Wir glauben. Vergib uns unsere Schuld und bewahre uns vor der Strafe des Höllenfeuers!
3:17
(Ihnen) die geduldig und wahrhaftig und (Gott) demütig ergeben sind, und die Spenden geben und in der Morgendämmerung (in frommer Gebetsübung Gott) um Vergebung bitten.
3:18
Gott bezeugt, daß es keinen Gott gibt außer ihm. Desgleichen die Engel und diejenigen, die das (Offenbarungs) wissen besitzen. Er sorgt für Gerechtigkeit. Es gibt keinen Gott außer ihm. (Er ist) der Mächtige und Weise.
3:19
Als (einzig wahre) Religion gilt bei Gott der Islam. Und diejenigen, die die Schrift erhalten haben, wurden in gegenseitiger Auflehnung erst uneins, nachdem das Wissen zu ihnen gekommen war. Wenn aber einer nicht an die Zeichen Gottes glaubt, ist Gott schnell im Abrechnen.
3:20
Und wenn sie (d.h. die Ungläubigen unter den Leuten der Schrift) mit dir (über den Inhalt der Offenbarung) streiten, dann sag: Ich ergebe mich (w. mein Angesicht) Gott, (ich) und wer mir folgt! Und sag zu denen, die die Schrift erhalten haben, und zu den Heiden: Wollt ihr (jetzt) den Islam annehmen? Wenn sie ihn dann annehmen, sind sie rechtgeleitet. Wenn sie sich aber abwenden, so hast du nur die Botschaft auszurichten (und bist für ihren Unglauben nicht verantwortlich). Gott durchschaut die Menschen (w. die (d.h. seine) Diener) wohl.
3:21
Denen, die nicht an die Zeichen Gottes glauben, unberechtigterweise die Propheten töten und (überhaupt) diejenigen Menschen töten, die zur Gerechtigkeit auffordern, denen verkünde (daß sie) eine schmerzhafte Strafe (zu erwarten haben)
3:22
Deren Werke sind im Diesseits und im Jenseits hinfällig. Und sie haben (dereinst) keine Helfer.
3:23
Hast du nicht jene gesehen, die einen Anteil an der Schrift erhalten haben? Sie werden (oder: wurden) zur Schrift Gottes aufgerufen, damit sie (oder: er, d.h. Gott) (strittige Fragen) zwischen ihnen entscheide, worauf ein Teil von ihnen den Rücken kehrt und sich abwendet (oder: den Rücken kehrte und sich abwandte).
3:24
Das (kommt daher) daß sie sagen: Das Höllenfeuer wird uns nur eine (beschränkte) Anzahl von Tagen erfassen. Was sie (an falschen Ansichten und Behauptungen) ausheckten, hat sie in ihrer Religion betört.
3:25
Aber wie (wird es sein) wenn wir sie (dereinst alle) auf einen Tag versammeln, an dem nicht zu zweifeln ist, und (wenn) jedem voll heimgezahlt wird, was er (im Erdenleben) begangen hat? Ihnen wird (dabei) nicht Unrecht getan.
3:26
Sag: Herr Gott, der du über die Herrschaft verfügst! Du gibst die Herrschaft, und du entziehst sie, wem du willst. Du machst mächtig, und du machst niedrig, wen du willst. (All) das Gute (was man sich wünschen kann) liegt in deiner Hand. Du hast zu allem die Macht.
3:27
Du läßt die Nacht übergehen in den Tag, und den Tag in die Nacht. Du bringst (in der Natur) das Lebendige aus dem Toten hervor, und das Tote aus dem Lebendigen. Und du bescherst, wem du willst, (Gutes) ohne abzurechnen.
3:28
Die Gläubigen sollen sich nicht die Ungläubigen anstatt der Gläubigen zu Freunden nehmen. Wer das tut, hat keine Gemeinschaft (mehr) mit Gott. Anders ist es, wenn ihr euch vor ihnen (d.h. den Ungläubigen) wirklich fürchtet. (In diesem Fall seid ihr entschuldigt.) Gott warnt euch vor sich selber. Bei ihm wird es (schließlich alles) enden.
3:29
Sag: Ihr mögt geheimhalten, was ihr in eurem Innern hegt, oder es kundtun, Gott weiß es. Er weiß (alles) was im Himmel und auf der Erde ist. Gott hat zu allem die Macht.
3:30
Am Tag (des Gerichts) da jeder (vor dem Richter) vorgebracht finden wird, was er (im Erdenleben) an Gutem getan hat, oder an Bösem! Er möchte (dann) gern, daß er (d.h. der Tag des Gerichts) (noch) in weiter Ferne von ihm läge. Gott warnt euch vor sich selber. Gott hat (aber auch?) Mitleid mit den Menschen (w. mit den (d.h. seinen) Dienern).
3:31
Sag: Wenn ihr Gott liebt, dann folgt mir, damit (auch) Gott euch liebt und euch eure Schuld vergibt! Gott ist barmherzig und bereit zu vergeben.
3:32
Sag: Gehorchet Gott und dem Gesandten! Wenn ihr euch abwendet (seid ihr eben ungläubig). Gott liebt die Ungläubigen nicht.
3:33
Gott hat Adam und Noah und die Sippe Abrahams und die Sippe 'Imr ns vor den Menschen in aller Welt auserwählt,
3:34
(die Patriarchen und ihre Nachkommen) Nachkommen, die zueinander gehören (und alle zusammen eine große Einheit bilden). Gott hört und weiß (alles).
3:35
(Damals) als die Frau 'Imr ns sagte: Herr! Ich habe dir gelobt, was (als Frucht) in meinem Leib ist. Es soll (dir und deinem Dienst) geweiht sein. Nimm es von mir an! Du bist der, der (alles) hört und weiß.
3:36
Als sie sie (d.h. ein Mädchen, die spätere Mutter Jesu) dann zur Welt gebracht hatte (statt des von ihr erhofften Sohnes?) sagte sie: Herr! Was ich zur Welt gebracht habe, ist ein weibliches Wesen dabei wußte Gott (selber) sehr wohl, was sie zur Welt gebracht hatte, und männlich und weiblich ist zweierlei. Und ich habe sie Maria genannt. Und ich möchte, daß sie und ihre Nachkommen bei dir Zuflucht (und Schutz) finden vor dem gesteinigten (oder: verfluchten) Satan.
3:37
Da nahm ihr Herr sie (d.h. das neugeborene Mädchen) gnädig an und ließ sie auf schöne Weise heranwachsen. Und er ließ Zacharias sie betreuen. Sooft Zacharias (nun) zu ihr in den Tempel kam, fand er Unterhalt bei ihr (ohne daß ihn jemand herbeigeschafft hätte). Er sagte: Maria! Woher hast du das? Sie sagte: Es kommt von Gott. Gott beschert (Unterhalt) wem er will, ohne abzurechnen.
3:38
Da betete Zacharias zu seinem Herrn. Er sagte: Herr! Schenk mir von dir eine gute Nachkommenschaft! Du hörst es, wenn man (zu dir) betet.
3:39
Da riefen ihm, während er im Tempel stand und das Gebet verrichtete, die Engel zu: Gott verkündet dir Johannes. Er wird an ein (gewisses) Wort von Gott glauben und ein Herr sein, ein Asket und ein Prophet, einer von den Rechtschaffenen.
3:40
Er sagte: Herr! Wie soll ich (noch) einen Jungen bekommen, wo ich hochbetagt geworden bin und meine Frau unfruchtbar ist? Er (d.h. der Engel (der Verkündigung), oder Gott?) sagte: Das ist Gottes Art (zu handeln). Er tut, was er will.
3:41
Zacharias (w. Er) sagte: Herr! Mach mir ein Zeichen (zum Beweis dessen, was du mir verkündet hast) ! Er sagte: Dein Zeichen sei, daß du drei Tage mit den Leuten nicht sprechen wirst, (ihnen) vielmehr nur wirst (zu) winken können. Und gedenke deines Herrn ohne Unterlaß (w. viel) und preise (ihn) abends und morgens!
3:42
Und (damals) als die Engel sagten: Maria! Gott hat dich auserwählt und rein gemacht! Er hat dich vor den Frauen der Menschen in aller Welt auserwählt.
3:43
Maria! Sei deinem Herrn demütig ergeben, wirf dich (vor ihm) nieder und nimm (beim Gottesdienst) an der Verneigung teil!
3:44
Dies gehört zu den Geschichten, deren Kenntnis (den gewöhnlichen Sterblichen) verborgen ist. Wir geben es dir (als Offenbarung) ein. Du warst nicht bei ihnen (d.h. den Gefährten der Maria) als sie ihre Losstäbe warfen (um darüber zu entscheiden) wer von ihnen Maria betreuen solle. Und du warst nicht bei ihnen, als sie miteinander (darüber) stritten.
3:45
(Damals) als die Engel sagten: Maria! Gott verkündet dir ein Wort von sich, dessen Name Jesus Christus, der Sohn der Maria, ist! Er wird im Diesseits und im Jenseits angesehen sein, einer von denen, die (Gott) nahestehen.
3:46
Und er wird (schon als Kind) in der Wiege zu den Leuten sprechen, und (auch später) als Erwachsener, und (wird) einer von den Rechtschaffenen (sein).
3:47
Sie sagte: Herr! Wie sollte ich ein Kind bekommen, wo mich (noch) kein Mann (w. Mensch) berührt hat? Er (d.h. der Engel der Verkündigung, oder Gott?) sagte: Das ist Gottes Art (zu handeln). Er schafft, was er will. Wenn er eine Sache beschlossen hat, sagt er zu ihr nur: sei!, dann ist sie.
3:48
Und er wird ihn die Schrift, die Weisheit, die Thora und das Evangelium lehren.
3:49
Und als Gesandter (Gottes) an die Kinder Israels (wies Jesus sich aus mit den Worten:) Ich bin mit einem Zeichen von eurem Herrn zu euch gekommen (das darin besteht?) daß ich euch aus Lehm etwas schaffe, was so aussieht, wie Vögel. Dann werde ich hineinblasen, und es werden mit Gottes Erlaubnis (wirkliche) Vögel sein. Und ich werde mit Gottes Erlaubnis Blinde und Aussätzige heilen und Tote (wieder) lebendig machen. Und ich werde euch Kunde geben von dem, was ihr in euern Häusern eßt und aufspeichert (ohne es gesehen zu haben). Darin liegt für euch ein Zeichen, wenn (anders) ihr gläubig seid.
3:50
Und (ich bin gekommen, um) zu bestätigen, was von der Thora vor mir da war. Und ich will euch einiges von dem erlauben, was euch (durch euer Gesetz) verboten worden ist. Ich bin mit einem Zeichen von eurem Herrn zu euch gekommen. Daher fürchtet Allah und gehorchet mir!
3:51
Gott ist mein und euer Herr. Dienet ihm! Das ist ein gerader Weg.
3:52
Als Jesus aber fand, daß sie ungläubig waren, sagte er: Wer sind meine Helfer (auf dem Weg?) zu Gott? Die Jünger sagten: Wir sind die Helfer Gottes. Wir glauben an ihn. Bezeuge, daß wir (ihm) ergeben sind!
3:53
Herr! Wir glauben an das, was du (als Offenbarung) herabgesandt hast, und folgen dem Gesandten. Verzeichne uns unter der Gruppe derer, die (die Wahrheit) bezeugen!
3:54
Und sie (d.h. die Kinder Israels) schmiedeten Ränke. Aber (auch) Gott schmiedete Ränke. Er kann es am besten.
3:55
(Damals) als Gott sagte: Jesus! Ich werde dich (nunmehr) abberufen und zu mir (in den Himmel) erheben und rein machen, so daß du den Ungläubigen entrückt bist. Und ich werde bewirken, daß diejenigen, die dir folgen, den Ungläubigen bis zum Tag der Auferstehung überlegen sind. Dann (aber) werdet ihr (alle) zu mir zurückkehren. Und ich werde zwischen euch entscheiden über das, worüber ihr (im Erdenleben) uneins waret.
3:56
Diejenigen, die ungläubig sind, werde ich im Diesseits und im Jenseits schwer bestrafen. Und sie haben (dereinst) keine Helfer.
3:57
Denen aber, die glauben und tun, was recht ist, wird er (d.h. Gott) ihren vollen Lohn geben. Gott liebt die Frevler nicht.
3:58
Dies verlesen wir dir von den Versen (w. Zeichen) und der weisen Mahnung.
3:59
Jesus ist (was seine Erschaffung angeht) vor Gott gleich wie Adam. Den schuf er aus Erde. Hierauf sagte er zu ihm nur: sei!, da war er.
3:60
(Das, was dir geoffenbart worden ist, ist) die Wahrheit (die) von deinem Herrn (kommt). Darum sollst du nicht (daran) zweifeln.
3:61
Und wenn nun nach (all) dem Wissen, das dir (von Gott her) zugekommen ist, (irgend) welche (Gesprächspartner) mit dir darüber streiten, dann sag! Kommt her! Wir wollen unsere und eure Söhne, unsere und eure Frauen und uns und euch (Männer) selber (zusammen) rufen und hierauf (jede Partei für sich) einen (gemeinsamen) Eid leisten und den Fluch Gottes auf diejenigen kommen lassen, die lügen. (Dann wird sich zeigen, wer von uns im Besitz der Wahrheit ist.)
3:62
Dies ist der Bericht, der der Wahrheit entspricht. Und es gibt keinen Gott außer Gott. Er ist der Mächtige und Weise.
3:63
Wenn sie sich abwenden (sind sie eben ungläubig) Gott weiß Bescheid über die, die Unheil anrichten.
3:64
Sag: Ihr Leute der Schrift! Kommt her zu einem Wort des Ausgleichs (?) zwischen uns und euch! (Einigen wir uns darauf) daß wir Gott allein dienen und ihm nichts als Teilhaber an seiner Göttlichkeit beigesellen, und daß wir (Menschen) uns nicht untereinander an Gottes Statt zu Herren nehmen. Wenn sie sich aber abwenden, dann sagt: Bezeugt, daß wir (Gott) ergeben sind!
3:65
Ihr Leute der Schrift! Warum streitet ihr über Abraham, wo doch die Thora und das Evangelium erst nach ihm herabgesandt worden sind? Habt ihr denn keinen Verstand?
3:66
Ihr habt da über etwas gestritten, worüber ihr (an sich) Wissen habt. Warum streitet ihr nun aber über etwas, worüber ihr kein Wissen habt? Gott weiß Bescheid, ihr aber nicht.
3:67
Abraham war weder Jude noch Christ. Er war vielmehr ein (Gott) ergebener Hanīf, und kein Heide (w. keiner von denen, die (dem einen Gott andere Götter) beigesellen).
3:68
Die Menschen, die Abraham am nächsten stehen, sind diejenigen, die ihm (und seiner Verkündigung seinerzeit) gefolgt sind, und dieser Prophet (d.h. Mohammed) und die, die (mit ihm) gläubig sind. Gott ist der Freund der Gläubigen.
3:69
Eine Gruppe von den Leuten der Schrift möchte euch gern irreführen. Aber sie führen (in Wirklichkeit) nur sich selber in die Irre, ohne sich (dessen) bewußt zu sein.
3:70
Ihr Leute der Schrift! Warum glaubt ihr nicht an die Zeichen Gottes, wo ihr doch (selber) Zeugen (der göttlichen Wahrheit) seid?
3:71
Ihr Leute der Schrift! Warum verdunkelt ihr die Wahrheit mit Lug und Trug (w. mit dem, was nichtig ist) und verheimlicht sie, wo ihr doch (um sie) wißt?
3:72
Und eine Gruppe von den Leuten der Schrift sagt: Glaubt am Anfang des Tages an das, was auf die Gläubigen (als Offenbarung) herabgesandt worden ist, und glaubt (wieder) nicht daran, wenn er (abends) zu Ende geht! Vielleicht kehren sie dann um (?) (oder: Vielleicht werden sie sich (doch noch) bekehren?).
3:73
Und glaubt (in Wirklichkeit) nur denen, die eurer Religion folgen! Sag: Die rechte Leitung ist (allein) die von Gott. (Paßt auf) daß (nicht) jemand das Gleiche erhält, was ihr (in eurer Offenbarungsschrift) erhalten habt, oder daß man (nicht dereinst bei der Abrechnung) vor eurem Herrn mit euch streitet (und den Streit gewinnt) ! Sag: Die Huld liegt in der Hand Gottes. Er gibt sie, wem er will. Gott umfaßt (alles) und weiß Bescheid.
3:74
Er zeichnet mit seiner Barmherzigkeit aus, wen er will. Er ist voller Huld.
3:75
Und unter den Leuten der Schrift gibt es welche, die, wenn du ihnen einen Qint anvertraust, ihn dir (anstandslos wieder) aushändigen. Es gibt unter ihnen aber auch welche, die, wenn du ihnen einen (bloßen) .n anvertraust, ihn dir nur (wieder) aushändigen, sofern du ihnen hart zusetzt. Das (kommt daher) daß sie sagen: Bei Heiden machen wir uns (mit einem solchen Verhalten) nicht schuldig (w. kann man nicht gegen uns vorgehen). Damit sagen sie gegen Gott wissentlich eine Lüge aus.
3:76
Nein! Wenn einer seine Verpflichtung erfüllt und (Gott) fürchtet (ist es gut). Gott liebt die, die (ihn) fürchten.
3:77
Diejenigen, die die Verpflichtung (die sie) gegen Gott (eingegangen haben) und ihre Eide verschachern, haben am Jenseits keinen Anteil. Und Gott spricht am Tag der Auferstehung nicht zu ihnen und blickt sie nicht an und erklärt sie nicht für rein. Eine schmerzhafte Strafe haben sie zu erwarten.
3:78
Und einige von ihnen verdrehen den Wortlaut der Schrift (?) damit ihr meint, es (d.h. das, was sie sagen) stamme aus der Schrift, während es (in Wirklichkeit) nicht daraus stammt, und sagen, es stamme von Gott, während es (in Wirklichkeit) nicht von ihm stammt. Damit sagen sie gegen Gott wissentlich eine Lüge aus.
3:79
Es darf nicht sein, daß Gott einem Menschen die Schrift, Urteilsfähigkeit und Prophetie gibt und dieser daraufhin zu den (anderen) Menschen sagt: Wendet eure Verehrung mir zu, statt Gott! Seid vielmehr (damit zufrieden) Rabbiner (zu sein) indem ihr (eure Glaubensgenossen) die Schrift lehrt und (selber darin) forscht!
3:80
Und (es geht) nicht (an) daß er euch befiehlt, die Engel und Propheten (an Gottes Statt) euch zu Herren zu nehmen. Darf er euch befehlen, ungläubig zu sein, nachdem ihr (bis dahin Gott) ergeben waret?
3:81
Und (damals) als Gott die Verpflichtung der Propheten entgegennahm (des Inhalts) Wenn immer ich euch eine (Offenbarungs) schrift oder Weisheit gebe und hierauf ein Gesandter zu euch kommt, der bestätigt, was euch (an Offenbarungen bereits) vorliegt, dann müßt ihr an ihn glauben und ihm helfen! Er sagte: Erkennt ihr (es) an und fühlt ihr euch mir gegenüber daran gebunden? Sie sagten: (Ja) wir erkennen (es) an.' Er sagte: Dann bezeugt (es) und ich will mit euch Zeuge sein!
3:82
Diejenigen aber, die sich abwenden, nachdem dies (d.h. die feierliche Verpflichtung) vor sich gegangen ist, sind die (wahren) Frevler.
3:83
Können sie sich denn etwas anderes wünschen als die Religion Gottes, wo sich doch ihm sei es freiwillig, sei es widerwillig (alle) ergeben haben, die im Himmel und auf der Erde sind? Und zu ihm werden sie (dereinst alle) zurückgebracht (oder: und (wo) sie (doch dereinst alle) zu ihm zurückgebracht werden?).
3:84
Sag: Wir glauben an Gott und (an das) was (als Offenbarung) auf uns, und was auf Abraham, Ismael, Isaak, Jakob und die Stämme (Israels) herabgesandt worden ist, und was Mose, Jesus und die Propheten von ihrem Herrn erhalten haben, ohne daß wir bei einem von ihnen (den anderen gegenüber) einen Unterschied machen. Ihm sind wir ergeben.
3:85
Wenn sich aber einer eine andere Religion als den Islam wünscht, wird es nicht (als Ersatz für den wahren Glauben) von ihm angenommen werden. Und im Jenseits gehört er zu denen, die (letzten Endes) den Schaden haben.
3:86
Wie sollte Gott Leute rechtleiten, die ungläubig geworden sind, nachdem sie gläubig waren, und (nachdem sie) bezeugt haben, daß der Gesandte (Gottes und seine Botschaft) wahr ist, und (nachdem sie) die klaren Beweise erhalten haben! Gott leitet das Volk der Frevler nicht recht.
3:87
Ihr Lohn besteht darin, daß der Fluch Gottes und der Engel und der Menschen insgesamt auf ihnen liegt.
3:88
(Sie werden zum Höllenfeuer verdammt) um (ewig) darin zu weilen, ohne daß ihnen íStraferleichterung oder Aufschub gewährt wird,
3:89
ausgenommen diejenigen, die danach umkehren und sich bessern. Gott ist barmherzig und bereit zu vergeben.
3:90
Diejenigen (aber) die ungläubig geworden sind, nachdem sie gläubig waren, und hierauf dem Unglauben immer mehr verfallen, deren (verspätete) Buße wird nicht angenommen werden. Das sind die, die (endgültig) irregehen.
3:91
Diejenigen, die ungläubig geworden sind und in diesem Zustand sterben, nicht die (ganze) Erde voll Gold würde von einem von ihnen (als Lösegeld) angenommen, auch wenn er sich (allen Ernstes) damit loskaufen wollte. Eine schmerzhafte Strafe haben sie zu erwarten. Und sie haben (dereinst) keine Helfer.
3:92
Ihr werdet die (wahre) Frömmigkeit nicht erlangen, solange ihr nicht etwas spendet, was ihr (selber) liebt. Und was immer ihr spendet, darüber weiß Gott Bescheid.
3:93
Alle Speisen waren, bevor noch die Thora herabgesandt wurde, den Kindern Israels erlaubt, ausgenommen das, was Israel sich selber verboten hat. Sag: Bringt doch die Thora herbei und lest sie vor, wenn (anders) ihr die Wahrheit sagt!
3:94
Diejenigen, die, nachdem dies klargelegt ist, (w. nach diesem) gegen Gott (immer noch) Lügen aushecken, sind die (wahren) Frevler.
3:95
Sag: Gott hat die Wahrheit gesagt. Darum folgt der Religion Abrahams, eines Hanīfen, er war kein Heide (w. keiner von denen, die (dem einen Gott andere Götter) beigesellen).
3:96
Das erste (Gottes) haus, das den Menschen aufgestellt worden ist, ist dasjenige in Bakka (d.h. Mekka) (aufgestellt) zum Segen und zur Rechtleitung für die Menschen in aller Welt.
3:97
In ihm liegen klare Zeichen vor. (Es ist) der (heilige) Platz Abrahams. Wer ihn betritt, ist in Sicherheit. Und die Menschen sind Gott gegenüber verpflichtet, die Wallfahrt nach dem Haus zu machen soweit sie dazu eine Möglichkeit finden. Wer jedoch ungläubig ist (ist es zu seinem eigenen Schaden). Gott ist auf niemand in der Welt angewiesen.
3:98
Sag: Ihr Leute der Schrift! Warum glaubt ihr nicht an die Zeichen Gottes? Gott ist Zeuge über das, was ihr tut.
3:99
Sag: Ihr Leute der Schrift! Weshalb haltet ihr (Leute) die gläubig sind, vom Weg Gottes ab, indem ihr wünscht, daß er krumm sei (statt gerade) wo ihr doch Zeugen (der göttlichen Wahrheit) seid? Gott gibt wohl acht auf das, was ihr tut.
3:100
Ihr Gläubigen! Wenn ihr einem Teil von denen gehorcht, die die Schrift erhalten haben, werden sie euch, nachdem ihr gläubig geworden seid, wieder zu Ungläubigen machen.
3:101
Wie könnt ihr denn ungläubig sein, wo (gerade) euch die Verse (w. Zeichen) Gottes verlesen werden und sein Gesandter unter euch ist? Wer an Gott festhält, wird auf einen geraden Weg geführt.
3:102
Ihr Gläubigen! Ihr müßt Gott wahrhaftig fürchten und dürft ja nicht sterben, ohne (ihm) ergeben zu sein (d.h. ihr müßt dem Islam bis in den Tod treu bleiben).
3:103
Und haltet allesamt fest an der Verbindung (?) mit Gott und teilt euch nicht (in verschiedene Gruppen) ! Und gedenket der Gnade, die Gott euch erwiesen hat! (Damals) als ihr Feinde waret und er zwischen euren Herzen Freundschaft stiftete, worauf ihr durch seine Gnade Brüder wurdet. Und (damals als ihr) euch (auf Grund eures Unglaubens) am Rand einer Grube des Höllenfeuers befandet und er euch dann davor rettete. So macht Gott euch seine Verse (w. Zeichen) klar. Vielleicht würdet ihr euch rechtleiten lassen.
3:104
Aus euch soll eine Gemeinschaft (von Leuten) werden, die zum Guten aufrufen, gebieten, was recht ist, und verbieten, was verwerflich ist. Denen wird es wohl ergehen.
3:105
Und machet es nicht wie diejenigen, die sich (in verschiedene Gruppen) geteilt haben und uneins geworden sind, nachdem sie die klaren Beweise erhalten hatten! Die haben (dereinst) eine gewaltige Strafe zu erwarten.
3:106
Am Tag (des Gerichts) da die einen Gesichter strahlend (w. weiß) die anderen finster (w. schwarz) sein werden! Diejenigen nun, deren Gesicht (dann) finster wird (zu denen wird gesagt) (Warum) seid ihr (denn) ungläubig geworden, nachdem ihr gläubig waret? Jetzt bekommt ihr die Strafe (der Hölle) zu spüren dafür, daß ihr ungläubig waret.
3:107
Diejenigen aber, deren Gesicht (dann) strahlend wird, gehen in die Barmherzigkeit Gottes ein, um (ewig) darin zu weilen.
3:108
Dies sind die Verse (w. Zeichen) Gottes. Wir verlesen sie dir der Wahrheit entsprechend. Und Gott will nicht, daß irgend jemandem in der Welt Unrecht geschieht.
3:109
Ihm gehört (alles) was im Himmel und auf der Erde ist. Und vor Gott werden (dereinst) die Angelegenheiten (alle zur letzten Entscheidung) gebracht werden.
3:110
Ihr (Gläubigen) seid die beste Gemeinschaft, die unter den Menschen entstanden ist (w. die den Menschen hervorgebracht worden ist). Ihr gebietet, was recht ist, verbietet, was verwerflich ist, und glaubt an Gott. Wenn die Leute der Schrift (ebenfalls) glauben würden (wie ihr) wäre es besser für sie. Es gibt (zwar) Gläubige unter ihnen. Aber die meisten von ihnen sind Frevler.
3:111
Sie (d.h. die Ungläubigen unter den Leuten der Schrift) werden euch nicht (ernstlich) schaden, abgesehen von Ungemach (das sie euch zufügen). Und wenn sie gegen euch kämpfen, kehren sie (alsbald) den Rücken (und fliehen). Und dereinst (w. Hierauf) wird ihnen nicht geholfen werden.
3:112
Erniedrigung kam über sie, wo immer man sie fassen konnte, es sei denn (sie fanden Sicherheit?) an einer (vertraglichen) Verbindung (?) mit Gott oder an einer solchen mit Menschen. Und sie verfielen dem Zorn Gottes, und Verelendung kam über sie. Dies (traf ein zur Strafe) dafür, daß sie nicht an die Zeichen Gottes glaubten und unberechtigterweise die Propheten töteten, und dafür, daß sie widerspenstig waren und (die Gebote Gottes) übertraten.
3:113
Sie sind (aber) nicht (alle) gleich. Unter den Leuten der Schrift gibt es (auch) eine Gemeinschaft, die (andächtig im Gebet) steht, (Leute) die zu (gewissen) Zeiten der Nacht die Verse (w. Zeichen) Gottes verlesen und sich dabei niederwerfen.
3:114
Sie glauben an Gott und den jüngsten Tag, gebieten, was recht ist, verbieten, was verwerflich ist, und wetteifern (im Streben) nach den guten Dingen. Die gehören (dereinst?) zu den Rechtschaffenen.
3:115
Für das, was sie an Gutem tun, werden sie (dereinst) nicht Undank ernten. Und Gott weiß Bescheid über die, die (ihn) fürchten.
3:116
Denen, die ungläubig sind, werden ihr Vermögen und ihre Kinder vor Gott nichts helfen. Sie werden Insassen des Höllenfeuers sein und (ewig) darin weilen.
3:117
Mit dem, was sie hier im diesseitigen Leben (oder: für dieses diesseitige Leben?) ausgeben, ist es wie mit einem eiskalten Wind, der über die Saatfelder von Leuten kam, die (mit ihrem sündigen Lebenswandel) gegen sich selber gefrevelt hatten, und sie vernichtete. Gott hat nicht gegen sie gefrevelt, sondern gegen sich selber frevelten sie.
3:118
Ihr Gläubigen! Nehmt euch nicht Leute zu Vertrauten, die außerhalb eurer Gemeinschaft stehen! Sie werden nicht müde, Verwirrung unter euch anzurichten, und möchten gern, daß ihr in Bedrängnis (?) (oder: zu Fall?) kommt. Aus ihren ußerungen (w. Aus ihrem Mund) ist (schon genug) Haß kundgeworden. Aber was sie (an Haß und Bosheit) insgeheim in ihrem Innern hegen, ist (noch) schlimmer (w. größer). Wir haben euch die Verse (w. Zeichen) klargemacht (damit ihr sie euch zu Herzen nehmt) wenn (anders) ihr verständig seid.
3:119
Da liebt ihr sie nun, während sie euch nicht lieben, und glaubt (im Gegensatz zu ihnen) an die ganze Schrift. Wenn sie euch treffen, sagen sie: Wir glauben. Wenn sie aber (wieder) unter sich sind, beißen sie sich auf die Fingerspitzen vor (lauter) Groll auf euch. Sag: Ihr sollt an eurem Groll sterben. Gott weiß Bescheid über das, was die Menschen in ihrem Innern (an Gedanken und Gesinnungen) hegen.
3:120
Wenn euch (Gläubigen) etwas Gutes zukommt, tut es ihnen leid. Wenn euch aber etwas Schlimmes trifft, freuen sie sich darüber. Wenn ihr nun geduldig und gottesfürchtig seid, wird euch ihre List nichts anhaben können. Gott umfaßt (mit seinem Wissen alles) was sie tun.
3:121
Und (damals) als du in der Frühe von deiner Familie weggingst, um die Gläubigen in die Stellungen zum Kampf (gegen die ungläubigen Mekkaner) einzuweisen! Gott hört und weiß (alles).
3:122
(Damals) als zwei Gruppen von euch am liebsten aufgegeben hätten, wo doch Gott ihr Freund war (oder: ist). Auf Gott sollen die Gläubigen (immer) vertrauen.
3:123
Gott hat euch doch (seinerzeit) in Badr zum Sieg verholfen, während ihr (eurerseits) ein bescheidener, unscheinbarer Haufe waret. Darum fürchtet Gott! Vielleicht werdet ihr dankbar sein.
3:124
(Damals) als du zu den Gläubigen sagtest: Wird es euch (denn) nicht genügen, daß euer Herr euch mit dreitausend Engeln unterstützt, (die dazu vom Himmel) herabgesandt (werden)?
3:125
Ja! Wenn ihr geduldig und gottesfürchtig seid, und (wenn sie (d.h. die Feinde)) jetzt sofort (?) gegen (w. zu) euch (daher) kommen, unterstützt euch euer Herr (sogar) mit fünftausend Engeln, die (im Sturm gegen den Feind) vorpreschen (?).
3:126
Gott machte es (d.h. diese Ankündigung) nur zu dem Zweck, euch eine frohe Botschaft zukommen zu lassen, und daß ihr euch dadurch ganz sicher fühlen solltet. Der Sieg kommt von Gott allein, dem Mächtigen und Weisen.
3:127
(Er hat euch geholfen) um den Ungläubigen Verluste beizubringen (?) (w. ein Ende abzuschneiden) oder um sie niederzuwerfen, so daß sie (in ihren Hoffnungen auf Erfolg) enttäuscht heimkehren (?) würden,
3:128
dir steht nichts von der Angelegenheit (zur Entscheidung) zu oder um sich ihnen (gnädig) wieder zuzuwenden, oder (aber) sie zu bestrafen. Sie sind (ja) Frevler.
3:129
Gott gehört (alles) was im Himmel und auf der Erde ist. Er vergibt, wem er will, und er bestraft, wen er will. Gott ist barmherzig und bereit zu vergeben.
3:130
Ihr Gläubigen! Nehmt nicht Zins, (indem ihr) in mehrfachen Beträgen (wiedernehmt, was ihr ausgeliehen habt) ! Und fürchtet Gott! Vielleicht wird es euch (dann) wohl ergehen.
3:131
Und nehmt euch vor dem Höllenfeuer in acht, das für die Ungläubigen bereitsteht!
3:132
Und gehorchet Gott und dem Gesandten! Vielleicht werdet ihr (dann) Erbarmen finden.
3:133
Und wetteifert nach Vergebung von eurem Herrn und (nach) einem Garten, der (in seiner Ausdehnung) so weit ist wie Himmel und Erde, und der für die Gottesfürchtigen bereitsteht,
3:134
(diejenigen) die Spenden geben, ob es (ihnen) gut oder schlecht geht, und die (wenn sie jemandem grollen) den Groll unterdrücken und den Menschen gegenüber Nachsicht üben! Gott liebt die Rechtschaffenen.
3:135
Diejenigen, die, wenn sie etwas Abscheuliches getan oder (durch sündigen Lebenswandel) gegen sich selber gefrevelt haben, Gottes gedenken und (ihn) um Vergebung für ihre Schuld bitten und wer könnte (den Menschen ihre) Schuld vergeben, außer Gott? und (die) in dem, was sie (an Sünde) getan haben, nicht beharren, wo sie doch wissen (daß es Sünde ist)
3:136
deren Lohn besteht in Vergebung von ihrem Herrn und in Gärten, in deren Niederungen (w. unter denen) Bäche fließen, und in denen sie (ewig) weilen werden. Welch trefflicher Lohn für die, die (im Guten) tätig sind!
3:137
Schon vor euch hat es Fälle gegeben, in denen (gegen die Leugner der göttlichen Botschaft in der bekannten Weise) verfahren wurde. Zieht doch im Land umher und schaut, wie das Ende derer war, die (unsere Gesandten) für Lügner erklärt haben!
3:138
Dies (d.h. die koranische Offenbarung, oder: die Kunde von den früheren Strafgerichten?) ist eine Darlegung für die Menschen und eine Rechtleitung und Ermahnung für die Gottesfürchtigen.
3:139
Und laßt (in eurem Kampfwillen) nicht nach und seid nicht traurig (wegen der Schlappe, die ihr erlitten habt) wo ihr doch (letzten Endes) die Oberhand haben werdet, wenn (anders) ihr gläubig seid!
3:140
Wenn ihr eine Schlappe (?) erlitten habt, so hat auch der Feind schon eine ähnliche Schlappe erlitten. So ist (eben) das Kriegsglück. Wir lassen es zwischen den Menschen wechseln (so daß Sieg und Niederlage einander ablösen). Auch wollte Gott (auf diese Weise) diejenigen, die gläubig sind, (als solche) erkennen und sich (welche) von euch (zu) Zeugen nehmen Gott liebt die Frevler nicht
3:141
und Gott wollte (auf diese Weise) diejenigen läutern (?) die gläubig sind, und die Ungläubigen dahinschwinden lassen.
3:142
Oder meint ihr, ihr würdet (dereinst) ins Paradies eingehen, ohne daß Gott vorher diejenigen von euch, die (um seinetwillen) Krieg geführt (w. sich abgemüht) haben, (als solche) in Erfahrung gebracht hat, und (ohne daß er) diejenigen in Erfahrung gebracht hat, die geduldig sind?
3:143
Ihr habt euch ja (wiederholt) den Tod (herbei) gewünscht, noch ohne ihm (wirklich) begegnet zu sein. Nun habt ihr ihn leibhaftig zu Gesicht bekommen.
3:144
Und Mohammed ist nur ein Gesandter. Vor ihm hat es schon (verschiedene andere) Gesandte gegeben. Werdet ihr denn (etwa) eine Kehrtwendung vollziehen, wenn er (eines friedlichen Todes) stirbt oder (im Kampf) getötet wird? Wer kehrtmacht, wird (damit) Gott keinen Schaden zufügen. Aber Gott wird (es) denen vergelten, die (ihm) dankbar sind.
3:145
Keiner kann sterben, außer mit Gottes Erlaubnis und nach einer befristeten Vorherbestimmung (w. Schrift). Wenn einer diesseitigen Lohn haben möchte, geben wir ihm (etwas) vom Diesseits. Und wenn einer jenseitigen Lohn haben möchte, geben wir ihm (etwas) vom Jenseits. Und wir werden (es) denen vergelten, die (uns) dankbar sind.
3:146
Mit wie manchem Propheten haben viele Tausende (Seite an Seite) gekämpft, ohne daß sie wegen eines Unglücks, von dem sie (im Krieg) um Gottes willen betroffen wurden, (im Kampfwillen) nachgelassen hätten oder schwach oder nachgiebig geworden wären! Gott liebt diejenigen, die geduldig sind.
3:147
Und sie sagten nichts anderes als: Herr! Vergib uns unsere Schuld, und (vergib uns) daß wir in unserer Angelegenheit nicht maßgehalten haben (?) und festige unsere Füße (so daß wir keinen Fehltritt machen) und hilf uns gegen das Volk der Ungläubigen!
3:148
Da gab ihnen Gott diesseitigen und (dazu) einen schönen jenseitigen Lohn. Gott liebt die Rechtschaffenen.
3:149
Ihr Gläubigen! Wenn ihr denen gehorcht, die ungläubig sind, bringen sie euch dazu, daß ihr kehrtmacht und so (letzten Endes) den Schaden habt.
3:150
Nein! Gott ist euer Schutzherr. Er kann am besten helfen.
3:151
Wir werden denen, die ungläubig sind, Schrecken einjagen (zur Strafe) dafür, daß sie (dem einen) Gott (andere Götter) beigesellt haben, wozu er keine Vollmacht herabgesandt hat. Das Höllenfeuer wird sie (dereinst) aufnehmen ein schlimmes Quartier für die Frevler!
3:152
Gott hat euch doch sein Versprechen wahr gemacht. (Damals) als ihr sie (d.h. die Feinde) mit seiner Erlaubnis (vernichtend) schluget. Aber als ihr es schließlich aufgabt (weiter zu kämpfen) strittet ihr miteinander über die Angelegenheit (?) und waret widerspenstig, nachdem er euch hatte erleben (w. sehen) lassen, was euch lieb ist. Den einen von euch steht der Sinn nach dem Diesseits, den anderen nach dem Jenseits. Hierauf wandte er euch von ihnen ab (so daß sie nichts mehr von euch zu fürchten hatten?). (Dies tat er) um euch auf die Probe zu stellen. Und nunmehr hat er euch verziehen. Gott ist huldvoll gegen die Gläubigen.
3:153
(Damals) als ihr nach oben ginget, ohne euch nach jemand umzuwenden, während der Prophet euch ganz hinten zurief! Da belohnte Gott (w. er) euch mit Kummer für (den) Kummer (den ihr dem Propheten gemacht hattet?) damit ihr (in eurer Verzweiflung) weder traurig seiet über das, was euch (an Sieg und Beute?) entgangen war, noch über das, was ihr (an Verlusten?) erlitten hattet. Gott ist wohl darüber unterrichtet, was ihr tut.
3:154
Dann, nach dem Kummer, sandte er (das Gefühl der) Sicherheit auf euch herab, (erquickende) Schläfrigkeit, die eine Gruppe von euch überkam. Jedoch die Leute einer (anderen) Gruppe (w. eine (andere) Gruppe) waren (sorgenvoll) mit sich selbst beschäftigt (?) indem sie über Gott entgegen der Wahrheit Mutmaßungen anstellten, wie man das im Heidentum zu tun pflegte, und sagten: Steht uns (denn) etwas von der Angelegenheit (zur Entscheidung) zu? Sag: Die ganze Angelegenheit steht Gott (zur Entscheidung) zu. Sie halten in sich geheim, was sie dir nicht kundtun. Sie sagen: Wenn uns etwas von der Angelegenheit (zur Entscheidung) zugekommen wäre, (wären wir in der Stadt geblieben, und es) wären nicht welche von uns (w. wären wir nicht) hier (im freien Gelände) getötet worden. Sag: Wenn ihr (noch) in euren Häusern gewesen wäret, wären diejenigen (von euch) über die die (Vorher) bestimmung ergangen ist, getötet zu werden, (trotzdem) zu der Stätte, an der sie (jetzt) liegen, herausgekommen (um hier zu kämpfen und zu sterben). Und Gott wollte (mit alledem) prüfen, was ihr in eurem Innern hegt, und läutern (?) was ihr im Herzen habt. Gott weiß Bescheid über das, was die Menschen in ihrem Innern hegen.
3:155
Diejenigen von euch, die sich am Tag, da die beiden Haufen aufeinanderstießen, abwandten (und flohen?) die hat (niemand anders als) der Satan einen Fehltritt tun lassen wegen etwas von dem, was sie (vorher) begangen hatten. Und nunmehr hat Gott ihnen verziehen. Gott ist mild und bereit zu vergeben.
3:156
Ihr Gläubigen! Seid nicht wie diejenigen, die ungläubig sind und hinsichtlich ihrer Brüder sagen, wenn diese im Land (draußen) unterwegs waren oder sich auf einem Raubzug befanden (und dabei umgekommen sind) Wenn sie bei uns (zu Hause) geblie ben geblieben (w. gewesen) wären, wären sie nicht gestorben und nicht getötet worden. Gott wollte, daß dies in ihrem Herzen Anlaß zu (schmerzlichem) Bedauern sei. (Nein!) Gott (allein) macht lebendig und läßt sterben. Er durchschaut wohl, was ihr tut.
3:157
Und wenn ihr um Gottes willen getötet werdet oder sterbet, so ist (jedenfalls) Vergebung und Barmherzigkeit von Gott (wie sie dereinst den Gläubigen gewährt wird) besser als (all) das, was man (im Diesseits an Geld und Gut) zusammenbringt.
3:158
Und wenn ihr sterbet oder getötet werdet, so werdet ihr (jedenfalls dereinst) zu Gott versammelt werden.
3:159
Und in Anbetracht von Gottes Barmherzigkeit warst du mild zu ihnen. Wenn du grob und hartherzig gewesen wärest, wären sie dir davongelaufen. Verzeih ihnen nun und bitte (Gott) für sie um Vergebung, und ratschlage mit ihnen über die Angelegenheit! Und wenn du dich (erst einmal zu etwas) entschlossen hast, dann vertrau auf Gott! Gott liebt die, die (auf ihn) vertrauen.
3:160
Wenn Gott euch zum Sieg verhilft, gibt es für euch niemand, der (über euch) siegen könnte. Und wenn er euch im Stich läßt, wer könnte euch dann, nachdem er (als Helfer) ausgefallen ist, zum Sieg verhelfen? Auf Gott sollen die Gläubigen (immer) vertrauen.
3:161
Und kein Prophet darf (etwas von der Beute) veruntreuen. Wenn jemand (etwas) veruntreut, wird er das, was er veruntreut hat, am Tag der Auferstehung (zu seiner eigenen Belastung vor Gericht bei) -bringen. Hierauf wird jedem voll heimgezahlt, was er (im Erdenleben) begangen hat. Und ihnen (d.h. den Menschen, die vor dem Gericht stehen) wird (dabei) nicht Unrecht getan.
3:162
Ist denn einer, der nach dem Wohlgefallen Gottes strebt (w. dem Wohlgefallen Gottes folgt) (gleich) wie einer, der dem Unwillen Gottes verfällt, und den (dereinst) die Hölle aufnehmen wird? Ein schlimmes Ende!
3:163
Sie (d.h. die Menschen) werden bei Gott (nach dem Wert ihrer Taten) verschieden eingestuft. Und Gott durchschaut wohl, was sie tun.
3:164
Gott hat sich wirklich um die Gläubigen verdient gemacht, (damals) als er unter ihnen einen Gesandten aus ihren eigenen Reihen auftreten ließ, der ihnen seine (d.h. Gottes) Verse (w. Zeichen) verliest, sie (von der Unreinheit des Heidentums) läutert und sie die Schrift und die Weisheit lehrt. Früher befanden sie sich offensichtlich im Irrtum.
3:165
Wie konntet ihr, als euch ein Unglück traf (von einem Ausmaß) wie ihr es (vorher) doppelt so stark (zu eurem Vorteil als Unglück der Feinde) erfahren hattet, sagen: Woher kommt das? Sag: Es kommt von euch selber. Gott hat zu allem die Macht.
3:166
Und was euch am Tag, da die beiden Haufen aufeinanderstießen, (als Unglück) traf, geschah mit Gottes Erlaubnis. Auch wollte er (auf diese Weise) die Gläubigen (als solche) erkennen.
3:167
Und er wollte (auf diese Weise) diejenigen erkennen, die heucheln. Man sagte zu ihnen: Kommt her und kämpft um Gottes willen oder wehrt (wenigstens die Feinde) ab! Sie sagten: Wenn wir wüßten, daß es zu (einem regelrechten) Kampf kommen wird (?) würden wir euch folgen. An jenem Tag waren sie dem Unglauben näher als dem Glauben. Ihre ußerungen widersprechen (eben) dem, was sie im Herzen haben. Aber Gott weiß sehr wohl, was sie (in sich) verborgen halten.
3:168
(Das sind) diejenigen, die hinsichtlich ihrer Brüder sagen, während sie (selber) daheim geblieben sind: Wenn sie uns gehorcht hätten (und daheim geblieben wären) wären sie nicht getötet worden. Sag: Wehrt doch den Tod von euch selber ab, wenn (anders) ihr die Wahrheit sagt!
3:169
Und du darfst ja nicht meinen, daß diejenigen, die um Gottes willen getötet worden sind, (wirklich) tot sind. Nein, (sie sind) lebendig (im Jenseits) und ihnen wird bei ihrem Herrn (himmlische Speise) beschert.
3:170
Dabei freuen sie sich über das, was Gott ihnen von seiner Huld gegeben hat, und sind froh über diejenigen, die hinter ihnen (nachkommen und) sie (noch) nicht eingeholt haben (in der Gewißheit) daß (auch) sie (wegen des Gerichts) keine Angst zu haben brauchen und (nach der Abrechnung am jüngsten Tag) nicht traurig sein werden.
3:171
Sie sind froh über Gottes Gnade und Huld und (darüber) daß Gott die Gläubigen nicht um ihren Lohn bringt.
3:172
Denen, die, nachdem sie die Schlappe erlitten hatten, auf Gott und den Gesandten hörten, steht soweit sie (in ihrem Erdenleben) rechtschaffen und gottesfürchtig waren (im Jenseits) gewaltiger Lohn zu.
3:173
(Eben) zu ihnen sagte man: Die Leute haben eine Streitmacht gegen euch aufgeboten (w. haben (Kriegsvolk) für euch zusammengebracht). Euch muß doch angst vor ihnen werden (w. Fürchtet sie!). Aber das bestärkte sie noch in ihrem Glauben, und sie sagten: Wir lassen uns an Gott genügen. Welch trefflicher Sachwalter!
3:174
Und so kehrten sie durch Gottes Gnade und Huld heim, ohne daß man ihnen etwas Böses angetan hätte. Sie strebten nach (w. folgten) dem Wohlgefallen Gottes. Und Gott ist voller Huld.
3:175
Dahinter steckt der Satan (w. Das ist (für euch) der Satan). Er macht (euch) vor seinen Freunden Angst. Ihr sollt nun aber nicht vor ihnen Angst haben, sondern vor mir, wenn (anders) ihr gläubig seid.
3:176
Diejenigen, die sich im Unglauben ereifern, brauchen dich nicht traurig zu machen. Sie können Gott keinen Schaden zufügen. Gott will ihnen im Jenseits keinen Anteil zuweisen. Vielmehr haben sie eine gewaltige Strafe zu erwarten.
3:177
Diejenigen, die den Unglauben um den Glauben erkauft haben, können Gott keinen Schaden zufügen. Sie haben vielmehr eine schmerzhafte Strafe zu erwarten.
3:178
Und diejenigen, die ungläubig sind, sollen ja nicht meinen, (der Umstand) daß wir ihnen Aufschub gewähren, sei für sie selber gut. Wir gewähren ihnen nur (darum) Aufschub, damit sie der Sünde immer mehr verfallen. Eine erniedrigende Strafe haben sie (dereinst) zu erwarten.
3:179
Gott kann die Gläubigen unmöglich in dem Zustand lassen, in dem ihr euch befindet, ohne daß er das Schlechte vom Guten scheidet. Und er kann euch unmöglich in das Verborgene Einblick gewähren. Aber Gott erwählt, wen von seinen Gesandten er will. Darum glaubt an Gott und seine Gesandten! Wenn ihr glaubt und gottesfürchtig seid, steht euch (dereinst) gewaltiger Lohn zu.
3:180
Und diejenigen, die mit dem geizen, was Gott ihnen von seiner Huld gegeben hat (anstatt damit freigebig zu sein) sollen ja nicht meinen, das sei (so) besser für sie. Nein, es ist schlechter für sie. Am Tag der Auferstehung wird ihnen das, womit sie (im diesseitigen Leben) gegeizt haben, (als Halsband) umgehängt werden. Und an Gott (allein) fällt (dereinst) das Erbe von Himmel und Erde. Er ist wohl darüber unterrichtet, was ihr tut.
3:181
Gott hat den Ausspruch derer wohl gehört, die sagten: Gott ist arm, und wir sind reich. Wir werden (zu ihren Lasten) aufschreiben, was sie gesagt haben, und daß sie unberechtigterweise die Propheten getötet haben. Und wir werden (dereinst beim Gericht) zu ihnen sagen: Jetzt bekommt ihr die Strafe des Höllenbrandes zu spüren.
3:182
Das (kommt über euch zur Strafe) für die früheren Werke eurer Hände, und (darum) daß Gott nicht gewohnt ist, den Menschen (w. den (d.h. seinen) Dienern) Unrecht zu tun (vielmehr Lohn und Strafe nach Gebühr verteilt).
3:183
(Das sind dieselben?) die sagten: Gott hat uns verpflichtet, an keinen Gesandten zu glauben, solange er uns nicht (zum Beweis seiner Wahrhaftigkeit) ein Opfer herbeibringt, das von Feuer verzehrt wird. Sag: Schon vor mir sind Gesandte mit den klaren Beweisen und mit dem, was ihr (da) gesagt habt, zu euch gekommen. Warum habt ihr sie dann getötet, wenn (anders) ihr die Wahrheit sagt?
3:184
Wenn sie dich dann der Lüge zeihen (braucht man sich nicht zu wundern). (Schon) vor dir sind Gesandte, die mit den klaren Beweisen, den Büchern und der erleuchtenden (Offenbarungs) schrift (zu ihren Zeitgenossen) kamen, der Lüge geziehen worden.
3:185
Ein jeder wird (einmal) den Tod erleiden. Und erst am Tag der Auferstehung werdet ihr (für eure Taten) euren vollen Lohn bekommen. Wer dann vom Höllenfeuer ferngehalten wird und ins Paradies eingehen darf, dem ist (großes) Glück zuteil geworden. Das diesseitige Leben ist nichts als eine Nutznießung, durch die man sich (allzu leicht) betören läßt.
3:186
Ihr werdet sicherlich in eurem Vermögen und in eurer eigenen Person Prüfungen auszustehen haben. Und ihr werdet von denen, die (schon) vor euch die Schrift erhalten haben, und von den Heiden viel böses Gerede (w. Ungemach) zu hören bekommen. Aber wenn ihr geduldig und gottesfürchtig seid, ist das eine (gute) Art, Entschlossenheit zu zeigen (?).
3:187
Und (damals) als Gott die Verpflichtung derer, die die Schrift erhalten haben, entgegennahm (des Inhalts) Ihr müßt sie den Leuten klarmachen und dürft sie nicht (vor ihnen) verborgen halten! Hierauf warfen sie sie achtlos hinter sich und verschacherten sie. Ein schlechter Handel (auf den sie sich eingelassen haben)!
3:188
Du darfst ja nicht meinen, daß diejenigen, die sich über das freuen, was sie begangen haben (?) und die für das gelobt zu werden wünschen, was sie nicht getan haben, du darfst ja nicht meinen, daß sie der Strafe entgehen. Eine schmerzhafte Strafe haben sie zu erwarten.
3:189
Und Gott hat die Herrschaft über Himmel und Erde. Er hat zu allem die Macht.
3:190
In der Erschaffung von Himmel und Erde und im Aufeinanderfolgen von Tag und Nacht liegen Zeichen für diejenigen, die Verstand haben,
3:191
(Leute) die im Stehen, Sitzen oder Liegen Gottes gedenken und über die Erschaffung von Himmel und Erde nachsinnen (und sagen) Herr! Du hast das (alles) nicht umsonst geschaffen. Gepriesen seist du! (Wie könntest du so etwas tun!) Bewahre uns vor der Strafe des Höllenfeuers!
3:192
Herr! Wen du in das Höllenfeuer eingehen läßt, den machst du (damit endgültig) zuschanden. Und die Frevler haben (dereinst) keine Helfer.
3:193
Herr! Wir haben einen zum Glauben rufen hören (mit den Worten) Glaubt an euren Herrn! Und da glaubten wir. Herr! Vergib uns nun unsere Schuld und tilg uns unsere schlechten Taten! Und beruf uns (dereinst) ab (daß wir) mit den Frommen (ins Paradies kommen)!
3:194
Und gib uns, Herr, was du uns durch deine Gesandten versprochen hast! Und laß uns am Tag der Auferstehung nicht zuschanden werden! Du brichst nicht, was du versprochen hast.
3:195
Da erhörte sie ihr Herr (mit den Worten) Ich werde keine Handlung unbelohnt lassen (w. verloren gehen lassen) die einer von euch begeht, (gleichviel ob) männlich oder weiblich. Ihr gehört (ja als Gläubige) zueinander (ohne Unterschied des Geschlechts). Darum werde ich denen, die um meinetwillen ausgewandert und aus ihren Häusern vertrieben worden sind und Ungemach erlitten haben, und die gekämpft haben und (dabei) getötet worden sind, ihre schlechten Taten tilgen, und ich werde sie in Gärten eingehen lassen, in deren Niederungen (w. unter denen) Bäche fließen. (Das soll ihre) Belohnung von seiten Gottes (sein). Bei Gott wird man (dereinst) gut belohnt.
3:196
Du darfst dich ja nicht dadurch irremachen lassen, daß diejenigen, die ungläubig sind, sich (frei und ungestraft) im Land herumtreiben.
3:197
(Es ist nur) eine geringfügige Nutznießung (die ihnen gewährt wird). Daraufhin wird die Hölle sie aufnehmen ein schlimmes Lager!
3:198
Aber denen, die ihren Herrn fürchten, werden (dereinst) Gärten zuteil, in deren Niederungen (w. unter denen) Bäche fließen, und in denen sie (ewig) weilen werden, ein Quartier (das ihnen) von Gott (zugedacht ist). Was bei Gott (an solchem Lohn) bereitsteht, ist für die Frommen besser (als alle Güter dieser Welt).
3:199
Unter den Leuten der Schrift gibt es welche, die an Gott glauben und an das, was zu euch, und was (früher) zu ihnen (als Offenbarung) herabgesandt worden ist. Dabei sind sie demütig gegen Gott und verschachern die Zeichen Gottes nicht. Denen steht bei ihrem Herrn ihr Lohn zu. Gott ist schnell im Abrechnen.
3:200
Ihr Gläubigen! Übt Geduld und bemüht euch, standhaft und fest zu bleiben! Und fürchtet Gott! Vielleicht wird es euch (dann) wohl ergehen.
4:1
Ihr Menschen! Fürchtet euren Herrn, der euch aus einem einzigen Wesen (d.h. aus dem ersten Menschen, nämlich Adam) geschaffen hat, und aus ihm das ihm entsprechende andere Wesen, und der aus ihnen beiden viele Männer und Frauen hat (hervorgehen und) sich (über die Erde) ausbreiten lassen! Fürchtet Gott, in dessen Namen ihr einander zu bitten pflegt, und die Blutsverwandtschaft (d.h. und gebt acht, daß ihr nicht gegen die Bindungen der Blutsverwandtschaft verstoßt! Oder: Fürchtet Gott, in dessen Namen und in dem der Blutsverwandtschaft ihr einander zu bitten pflegt)! Gott paßt auf euch auf.
4:2
Und gebt den (eurer Obhut anvertrauten) Waisen ihr Vermögen und tauscht (dabei) nicht etwas Schlechtes gegen etwas Gutes aus, und zehrt nicht ihr Vermögen auf, indem ihr es eurem eigenen zuschlagt! Das wäre eine schwere Sünde.
4:3
Und wenn ihr fürchtet, in Sachen der (eurer Obhut anvertrauten weiblichen) Waisen nicht recht zu tun, dann heiratet, was euch an Frauen gut ansteht (?) (oder: beliebt?) (ein jeder) zwei, drei oder vier. Wenn ihr aber fürchtet, (so viele) nicht gerecht zu (be) handeln, dann (nur) eine, oder was ihr (an Sklavinnen) besitzt! So könnt ihr am ehesten vermeiden, unrecht zu tun.
4:4
Und gebt den Frauen ihre Morgengabe als Geschenk (so daß sie frei darüber verfügen können) ! Wenn sie euch aber freiwillig etwas davon überlassen, könnt ihr es unbedenklich (für euch selber) verbrauchen.