27:28
Bring diesen meinen Brief weg und wirf (oder: stell?) ihn ihnen zu! Hierauf wende dich von ihnen ab (und warte zu) und sieh, was sie (darauf) erwidern!
27:29
(Der Wiedehopf führte den Auftrag aus.) Die Königin (w. Sie) sagte: Ihr Vornehmen! Mir ist ein achtbarer Brief zugeworfen (oder: zugestellt?) worden.
27:30
Er kommt von Salomo und lautet: Im Namen des barmherzigen und gnädigen Gottes.
27:31
Seid gegen mich nicht überheblich (und aufsässig) und kommt als Muslime (oder: (demütig) ergeben) zu mir!
27:32
Sie sagte: (weiter) Ihr Vornehmen! Gebt mir in meiner Angelegenheit Auskunft! Ich werde nie etwas entscheiden, ohne daß ihr bei mir anwesend seid (und euch dazu äußert).
27:33
Sie sagten: Wir verfügen über Macht und eine gewaltige Kampfkraft (und sind zu allem bereit). Aber du hast zu befehlen. Sieh zu, was du zu befehlen gedenkst!
27:34
Sie sagte: Wenn Könige in eine (fremde) Stadt einziehen, geben sie sie dem Verderben preis und versetzen diejenigen von ihren Bewohnern, die mächtig sind, in den Zustand der Unterwürfigkeit. So machen sie es (in der Tat).
27:35
Ich will nun ein Geschenk an sie (d.h. an Salomo und seine Leute) schicken und sehen, was die Gesandten (daraufhin als Erwiderung) zurückbringen.
27:36
Als der Überbringer (w. er) zu Salomo kam, sagte dieser (w. er) Ihr wollt mich wohl mit Geld (geschenken) überhäufen (w. reichlich mit Vermögen versorgen) ? Aber (damit könnt ihr mich nicht zufriedenstellen.) Was Gott mir (an Geld und Gut) gegeben hat, ist besser, als was er euch gegeben hat. Ihr jedoch freut euch über euer Geschenk (und seid stolz darauf, es mir anbieten zu können) (oder: Nein! Ihr möget euch eures (mir zugedachten) Geschenkes selber erfreuen).
27:37
Kehr zu ihnen zurück (und richte ihnen aus) Wir werden mit Truppen über sie kommen, gegen die sie nichts auszurichten vermögen, und sie, (ihren neuen Machthabern gegenüber) unterwürfig und (von allen) geringgeachtet, aus ihrer Stadt (w. aus ihr) vertreiben.
27:38
Er sagte (zu seinen eigenen Leuten) Ihr Vornehmen! Wer von euch bringt mir den Thron der Königin (w. ihren Thron) noch ehe sie als Muslime (oder: (demütig) ergeben) zu mir kommen?
27:39
Einer von den Dschinn, ein 'Ifr .t, sagte: Ich werde ihn dir bringen, noch ehe du dich von deinem Platz erhebst. Ich habe die Macht dazu und bin zuverlässig.
27:40
Derjenige, der Wissen aus der Schrift besaß, sagte: Ich werde ihn dir in einem Augenblick bringen. Als er ihn nun (auf wunderbare Weise plötzlich) bei sich stehen sah, sagte er: Das ist (etwas) von der Huld meines Herrn, damit er mich auf die Probe stellt (und sieht) ob ich dankbar oder undankbar bin. Wenn einer (Gott) dankbar ist, ist er es zu seinem eigenen Vorteil. Und wenn einer (ihm) undankbar ist (tut das Gott keinen Abbruch). Mein Herr ist reich (oder: auf niemand angewiesen) und (in sich) vortrefflich (und hat weder Anerkennung noch Dank nötig).
27:41
Er sagte: Macht ihr ihren Thron unkenntlich, damit wir sehen, ob sie sich rechtleiten läßt oder nicht!
27:42
Als sie nun (zu Salomo) gekommen war, sagte man (zu ihr) Ist dein Thron so (wie dieser hier) ? Sie sagte: Es ist so, wie wenn er es wäre. Und uns ist schon vor ihrer Zeit (d.h. vor der Zeit der Königin) das Wissen gegeben worden. Und wir waren (schon damals) Muslime.
27:43
Aber was sie an Gottes Statt verehrte, hat sie (vom rechten Weg) abgehalten. Sie gehörte (eben) zu Leuten, die ungläubig waren.
27:44
Man sagte (nachdem sie zu Salomo gekommen war) zu ihr: Tritt in das Schloß ein! Als sie es sah, meinte sie, es sei ein tiefes Wasser und entblößte ihre Beine (um hineinzusteigen). Salomo (w. Er) sagte: Es ist ein Schloß, das mit Glas (platten?) ausgelegt ist (?). Sie sagte: Herr! Ich habe gegen mich selber gefrevelt (indem ich ungläubig war). Ich ergebe mich nun zusammen mit Salomo dem Herrn der Menschen in aller Welt.
27:45
Und zu den Thamūd haben wir ja ihren Bruder Sālih (als unseren Boten) gesandt (mit der Aufforderung) Dienet Gott! Aber gleich waren es zwei Gruppen, die miteinander stritten.
27:46
Er sagte: Ihr Leute! Warum wollt ihr das Schlechte eilends vor dem Guten haben (indem ihr von mir verlangt, ich solle meine Drohung mit dem Gericht wahr machen) ? Warum bittet ihr nicht Gott um Vergebung, damit ihr vielleicht Erbarmen findet?
27:47
Sie sagten: Wir haben in dir und denen, die mit dir sind, ein (böses) Omen gesehen. Er sagte: Euer Omen ist doch bei Gott. Aber nein. Ihr seid Leute, die einer Prüfung ausgesetzt sind (und sie nicht bestehen).
27:48
Nun war in der Stadt eine Gruppe von neun (Männern) die auf der Erde Unheil anrichteten und nicht für Frieden und Ordnung sorgten.
27:49
Sie sagten: Schwört miteinander vor Gott: Wir werden bei Nacht über ihn und seine Angehörigen herfallen (und sie umbringen) und hierauf zu seinem (zur Blutrache verpflichteten) nächsten Verwandten sagen, daß wir beim Untergang seiner Familie nicht Zeugen waren, und daß wir die Wahrheit sprechen!
27:50
Sie schmiedeten Ränke. Und wir schmiedeten (ebenfalls) Ränke, ohne daß sie (es) merkten.
27:51
Schau nur, wie das Ende ihrer Ränke war: Wir rotteten sie und ihr Volk allesamt aus!
27:52
Da sind nun ihre Häuser zerfallen (zur Strafe) dafür, daß sie gefrevelt haben. Darin liegt ein Zeichen für Leute, die Bescheid wissen.
27:53
Und wir erretteten diejenigen, die glaubten und gottesfürchtig waren.
27:54
Und den Lot (haben wir als unseren Boten gesandt). (Damals) als er zu seinen Leuten sagte: Wollt ihr denn gegen eure (bessere) Einsicht etwas (so) Abscheuliches begehen?
27:55
Wollt ihr euch in (eurer) Sinnenlust wirklich mit Männern abgeben, statt mit Frauen? Nein, ihr seid ein törichtes Volk.
27:56
Seine Leute wußten aber nichts anderes (darauf) zu erwidern, als daß sie (zueinander) sagten: Vertreibt die Familie Lots aus eurer Stadt! Das sind (ja) Menschen, die sich rein halten (oder: die sich für rein halten).
27:57
Und wir erretteten ihn und seine Familie (von dem Strafgericht, das über sein Volk hereinbrach) mit Ausnahme seiner Frau. Wir bestimmten, daß sie zu denen gehören würde, die zurückblieben (?)
27:58
Und wir ließen einen (vernichtenden) Regen auf sie niedergehen. Schlimm hat es auf diejenigen geregnet, die gewarnt worden waren (und die Warnung in den Wind geschlagen hatten).
27:59
Sag: Lob sei Gott! Und Heil sei über seinen Dienern, die er auserwählt hat! Was ist (als Gegenstand der Verehrung) vorzuziehen (w. besser) Gott oder was sie (d.h. die Ungläubigen) ihm (an anderen Göttern) beigesellen? (Natürlich Gott.)
27:60
Oder wer (sonst) hat Himmel und Erde geschaffen und euch vom Himmel Wasser herabkommen lassen? Damit haben wir doch herrliche Gärten wachsen lassen, deren Bäume ihr nicht wachsen lassen könntet. Gibt es neben Gott einen (anderen) Gott? Aber nein! Sie sind Leute, die (vom rechten Weg) abweichen (oder: die (ihm andere Wesen) gleichsetzen).
27:61
Oder wer (sonst) hat die Erde zu einem (festen) Grund gemacht und zwischendurch Flüsse strömen lassen (w. und Flüsse zwischen ihr gemacht) und feststehende (Berge) auf ihr angebracht (w. gemacht) und zwischen den beiden großen Wassern eine Sperre gemacht (so daß die Bereiche des Süßund des Salzwassers gegeneinander abgetrennt bleiben) ? Gibt es neben Gott einen (anderen) Gott? Aber nein! Die meisten von ihnen (d.h. den Menschen) wissen nicht Bescheid.
27:62
Oder wer (sonst) erhört den, der in Not ist, wenn er zu ihm betet, und behebt das Unheil (w. das Böse) (das ihn getroffen hat) und setzt euch als Nachfolger (früherer Generationen) auf der Erde ein? Gibt es neben Gott einen (anderen) Gott? Wie wenig laßt ihr euch mahnen!
27:63
Oder wer (sonst) führt euch in der Finsternis des Festlandes und des Meeres den rechten Weg, und wer (sonst) schickt die Winde, daß sie frohe Botschaft bringen (indem sie) vor seiner Barmherzigkeit (vorauseilen und Regen ankündigen) ? Gibt es neben Gott einen (anderen) Gott? Gott ist erhaben über das, was sie (d.h. die Ungläubigen) (ihm an anderen Göttern) beigesellen.
27:64
Oder wer (sonst) vollzieht die Schöpfung ein erstes Mal (w. Wer beginnt die Schöpfung) (zur Existenz im Diesseits) und wiederholt sie hierauf (bei der Auferweckung zur Existenz im Jenseits) ? Und wer (sonst) beschert euch (den Lebensunterhalt) vom Himmel und (von) der Erde? Gibt es neben Gott einen (anderen) Gott? Sag: Bringt doch euren Beweis vor, wenn (anders) ihr die Wahrheit sagt!
27:65
Sag: Die im Himmel und auf der Erde sind, haben (alle) keine Kenntnis vom Verborgenen, außer Gott. Und sie wissen nicht, wann sie (dereinst vom Tod) erweckt werden (oder: Und sie merken (es) nicht, wenn sie (dereinst vom Tod) erweckt werden).
27:66
Nein! Ihr Wissen über das Jenseits ist mangelhaft (?) (oder: Ihr Wissen stellt sich erst nachträglich im Jenseits ein (wenn es zu spät ist)?). Nein! Sie sind (überhaupt) im Zweifel darüber (d.h. über das Jenseits). Nein! Sie haben kein Organ dafür (w. Sie sind dafür blind).
27:67
Und diejenigen, die ungläubig sind, sagen: Sollen wir und unsere Väter etwa, wenn wir (erst einmal gestorben und zu) Erde (geworden) sind, (aus den Gräbern wieder zum Leben) hervorgebracht werden?
27:68
Das ist ja uns und früher unseren Vätern versprochen (oder: angedroht) worden. Das sind nichts als die Geschichten (?) der früheren (Generationen).
27:69
Sag: Zieht doch im Land umher und schaut dann, wie das Ende der Sünder war!
27:70
Und sei nicht traurig über sie (und ihre Verstocktheit) ! Und laß dich wegen der Ränke, die sie schmieden, nicht bedrücken.
27:71
Und sie (d.h. die Ungläubigen) sagen: Wann wird diese Androhung (Wirklichkeit werden) ? (Seht doch zu, daß sie eintrifft) wenn (anders) ihr die Wahrheit sagt!
27:72
Sag: Vielleicht sitzt etwas von dem, was ihr (so) eilig haben wollt, euch (schon) im Nacken.
27:73
Und dein Herr ist huldvoll gegen die Menschen. Aber die meisten danken (es ihm) nicht.
27:74
Und dein Herr weiß, was sie im stillen in sich hegen, und was sie bekanntgeben.
27:75
Und es gibt nichts Verborgenes im Himmel und auf der Erde, das nicht in einer deutlichen Schrift (verzeichnet) wäre.
27:76
Dieser Koran berichtet den Kindern Israels das meiste von dem, worüber sie uneins sind.
27:77
Er ist eine Rechtleitung und (ein Erweis unserer) Barmherzigkeit für die Gläubigen.
27:78
Dein Herr wird mit seinem Urteilsspruch zwischen ihnen entscheiden. Er ist der, der mächtig ist und Bescheid weiß.
27:79
Darum vertrau auf Gott! Du vertrittst (mit deinem Standpunkt) die reine Wahrheit (w. Du befindest dich auf der offenkundigen Wahrheit).
27:80
Du kannst nicht bewirken, daß die Toten hören (und aufnehmen, was du sagst) auch nicht, daß die Tauben (wenn du ihnen zurufst) den Zuruf hören, wenn sie (nun einmal) den Rücken kehren (und nicht hören wollen).
27:81
Du kannst auch nicht die Blinden rechtleiten (so daß sie) von ihrem Irrtum (loskommen). Du kannst nur bewirken, daß diejenigen hören, die (von vornherein) an unsere Zeichen (oder: Verse) glauben und (uns) ergeben sind (oder: und Muslime sind).
27:82
Und wenn das Verdikt über sie (d.h. die Ungläubigen) ergeht (w. hereinbricht) lassen wir ihnen ein Tier aus der Erde hervorkommen, das zu ihnen spricht (und sagt) daß die Menschen (in ihrem Erdenleben) von unseren Zeichen nicht überzeugt waren.
27:83
Und am Tag, da wir aus jeder Gemeinschaft eine Schar von Leuten versammeln, die unsere Zeichen für Lüge erklären, und sie in Reih und Glied gebracht werden!
27:84
Wenn sie dann schließlich kommen, sagt Gott (w. er) Ihr habt (also) meine Zeichen für Lüge erklärt, ohne etwas davon zu wissen (w. ohne es mit Wissen erfaßt zu haben) ? Oder was habt ihr (sonst) getan?
27:85
Und das Verdikt ergeht über sie (w. bricht über sie herein) (zur Strafe) dafür, daß sie gefrevelt haben. Und sie haben nichts (zu ihrer Rechtfertigung) zu sagen (w. sie sprechen nicht).
27:86
Haben sie denn nicht gesehen, daß wir die Nacht gemacht haben, damit sie in ihr ruhen, und den (hellichten) Tag (an dem alles) deutlich zu sehen (ist) (?) ? Darin liegen (doch) Zeichen für Leute, die glauben.
27:87
Und am Tag, da (zur Gerichtsversammlung) in die Trompete geblasen wird! Dann haben (alle) Angst, die im Himmel und auf der Erde sind, soweit es Gott nicht anders will (w. außer denjenigen, von denen Gott es (anders) will). Und alle kommen demütig zu ihm.
27:88
Und du siehst (dann) die Berge, von denen du meinst, daß sie unbeweglich seien, sich von der Stelle bewegen, wie Wolken das tun. (Das ist) das Werk Gottes, der alles (auf der Welt) gut angeordnet hat. Er ist wohl darüber unterrichtet, was ihr tut.
27:89
Denen, die mit einer guten Tat (vor den Richter) kommen, wird etwas noch Besseres (als Lohn zuteil). Und sie sind an jenem Tag (des Gerichts) frei von Angst (w. sicher vor Angst).
27:90
Diejenigen aber, die mit einer schlechten Tat (vor den Richter) kommen, werden kopfüber in das Höllenfeuer gestürzt. (Und zu ihnen wird gesagt:) Wird euch etwa (für) etwas anderes vergolten als (für) das, was ihr (in eurem Erdenleben) getan habt?
27:91
(Sag:) Mir wurde nichts anderes befohlen, als dem Herrn dieser von ihm für heilig erklärten Ortschaft (d.h. Mekkas, der Stätte der Kaʿba) zu dienen, (ihm) dem alles (in der Welt) gehört. Und mir wurde befohlen, (einer) von denen zu sein, die sich (ihm) ergeben haben,
27:92
und den Koran zu verlesen. Wenn sich nun einer rechtleiten läßt, tut er das zu seinem eigenen Vorteil. Wenn aber einer irregeht, dann sag: Ich bin nur ein Warner.
27:93
Und sag: Lob sei Gott! Er wird euch seine Zeichen sehen lassen, so daß ihr sie erkennt (und nicht sagen könnt, ihr wisset von nichts). Und dein Herr gibt sehr wohl acht auf das, was ihr tut.
28:1
tsm.
28:2
Dies sind die Verse (w. Zeichen) der deutlichen Schrift.
28:3
Wir verlesen dir der Wahrheit entsprechend Kunde von Mose und Pharao (zur Erbauung) für Leute, die glauben.
28:4
Pharao war im Land mächtig (und gewalttätig) und machte seine Einwohner zu Parteien, wobei er eine Gruppe von ihnen (d.h. die Kinder Israels) unterdrückte und ihre Söhne abschlachtete und (nur) ihre Frauen am Leben ließ er war einer von denen, die Unheil anrichten
28:5
während wir vorhatten (w. wollten) denen, die im Land unterdrückt waren, Gnade zu erweisen und sie zu Vorbildern (für kommende Geschlechter) und zu Erben (derer, die sie unterdrückt hatten) zu machen
28:6
und ihnen Macht im Land zu geben, dagegen den Pharao und Hāmān und ihre Truppen mit ihnen erleben (w. sehen) zu lassen, was sie (vorher) immer (von ihnen) gefürchtet hatten (nämlich daß sie ihnen ihr Land und ihren Besitz abnehmen werden).
28:7
Und wir gaben der Mutter Moses (die Weisung) ein: Stille ihn (d.h. den kleinen Mosesknaben) ! Und wenn du für ihn fürchtest (daß er umgebracht werden könnte) dann setz ihn im großen Wasser aus (w. leg ihn in das große Wasser) und hab keine Angst (für sein Leben) und sei nicht traurig (darüber, daß du ihn nicht mehr bei dir hast) ! Wir werden ihn dir zurückgeben und (später) zu einem Gesandten machen.
28:8
Da fanden ihn die Leute Pharaos (und nahmen ihn an sich) damit er ihnen (später) feind und (Anlaß zu) Trauer sei Pharao und und ihre Truppen waren (eben) Sünder (und hatten deshalb von einem Gottesgesandten nichts anderes als Feindschaft zu erwarten) (oder: Pharao und und ihre Truppen handelten verkehrt (indem sie Mose bei sich aufnahmen und großzogen)?).
28:9
Pharaos Frau sagte (als sie den Mosesknaben sah, zu ihrem Mann) Ich und du werden an ihm Freude erleben (w. (Er wird) mir und dir Augenkühle (sein)). Bringt ihn nicht um! Vielleicht wird er uns (noch) von Nutzen sein, oder wir nehmen ihn als Kind an. Sie (ließen ihn am Leben und) merkten dabei nicht (daß sie sich einen gefährlichen Feind großzogen).
28:10
Die Mutter Moses aber war (nachdem sie den Knaben ausgesetzt hatte) ganz außer sich (w. Und das Herz der Mutter Moses war leer). Sie hätte beinahe ihr Geheimnis preisgegeben (w. Meldung über ihn erstattet). (Sie hätte es tatsächlich getan) wenn wir ihr nicht das Herz stark gemacht hätten, damit sie (weiter) zu den Gläubigen gehöre.
28:11
Sie sagte zur Schwester Moses (w. zu seiner Schwester) Geh ihm nach! Da beobachtete sie ihn unauffällig (w. von der Seite) ohne daß sie (es) merkten.
28:12
Nun hatten wir ihm bis dahin (w. vorher) die Brust (fremder Ammen) verwehrt (w. verboten). Da sagte sie: Soll ich euch zu einer Familie weisen, die ihn für euch betreuen wird, und die ihm aufrichtig zugetan ist?
28:13
Und so gaben wir ihn seiner Mutter zurück, damit sie frohen Mutes (w. kühlen Auges) und nicht traurig sei, und damit sie wisse, daß das Versprechen Gottes wahr ist. Aber die meisten von ihnen (d.h. von den Menschen) wissen nicht Bescheid.
28:14
Und nachdem er mannbar und (ein) voll erwachsen (er Mensch) geworden war, gaben wir ihm Urteilsfähigkeit und Wissen. So vergelten wir denen, die fromm sind.
28:15
Und er trat in die Stadt ein, als ihre Bewohner gerade unachtsam waren (und keine Notiz von ihm nahmen) und fand darin zwei Männer, die miteinander kämpften, der eine von seiner (eigenen) Partei, der andere von seinen Feinden. Und derjenige, der von seiner (eigenen) Partei war, rief ihn gegen den, der zu seinen Feinden gehörte, zu Hilfe. Da versetzte ihm Mose einen Schlag und machte ihm (damit) den Garaus. Er sagte (als er sah, was er angerichtet hatte) Das hat der Satan bewerkstelligt. Er ist (dem Menschen) ein ausgemachter Feind, der (ihn) in die Irre führt.
28:16
Er sagte (weiter) Herr! Ich habe gegen mich selber gefrevelt (indem ich diesen Totschlag beging). Vergib mir! Da vergab er ihm. Er ist es, der barmherzig ist und bereit zu vergeben.
28:17
Mose (w. Er) sagte: Herr! Darum, daß du mir (so große) Gnade erwiesen hast (oder: So wahr du mir Gnade erwiesen hast?) werde ich (bestimmt) nicht für die Sünder Partei nehmen (w. werde ich den Sündern kein Helfer sein).
28:18
Am (nächsten) Morgen trieb er sich voller Angst in der Stadt herum (w. war er ... in der Stadt) indem er sich (immer wieder) umsah (ob man nicht hinter ihm her sei). Auf einmal rief ihn derjenige, der ihn am Tag zuvor um Beistand gebeten hatte, (wieder um Hilfe?) an. Mose sagte zu ihm: Du bist offensichtlich auf dem falschen Weg. (Trotzdem war er wieder zur Hilfeleistung bereit).
28:19
Als er nun den packen wollte, der ihnen beiden feind war, sagte dieser (w. er) Mose! Willst du mich umbringen, so wie du gestern jemand umgebracht hast? Du hast (anscheinend) nichts anderes im Sinn, als Gewalttaten im Land zu verüben (w. Du willst nichts, als im Land gewalttätig sein) und willst keiner von denen sein, die für Frieden und Ordnung sorgen.
28:20
Und von einem weit entfernt gelegenen Bezirk der Stadt kam ein Mann dahergelaufen und sagte: Mose! Die Vornehmen beraten über dich in der Absicht, dich zu töten. Deshalb zieh (aus der Stadt) weg! Ich rate dir gut.
28:21
Da zog er voller Angst aus ihr weg, indem er sich (immer wieder) umsah (ob man nicht hinter ihm her sei). Er sagte: Herr! Errette mich von dem Volk der Frevler!
28:22
Und als er sich (nach langer Wanderung) Madjan zuwandte, sagte er: Vielleicht wird mein Herr mich den rechten Weg führen.
28:23
Als er dann zum Wasser von Madjan herunterkam, fand er dort eine (große) Schar von Menschen, die (ihre Herdentiere) tränkten, und vor ihnen zwei Frauen, die (ihre Tiere von den anderen Tieren und dem Wasser) zurückhielten. Er sagte: Was ist mit euch beiden? Sie sagten: Wir können (unsere Tiere) nicht tränken, solange nicht die Hirten (ihre Herden vom Wasser) zurückgebracht haben. Und unser Vater ist ein alter Greis (und nicht mehr imstande, uns zu helfen).
28:24
Da tränkte er ihnen (ihre Tiere). Hierauf wandte er sich ab (und ging) in den Schatten. Und er sagte: Herr! Ich bin dessen bedürftig, was du an Gutem zu mir herabgesandt hast.
28:25
Da kam die eine von den beiden verschämt zu ihm her und sagte: Mein Vater bittet dich zu sich, um dir den Lohn dafür heimzuzahlen, daß du uns (die Tiere) getränkt hast. Nachdem er dann zu ihm gekommen war und ihm die Geschichte (von seiner Flucht aus gypten) erzählt hatte, sagte er: Hab keine Angst! Du bist (jetzt) dem Volk der Frevler (glücklich) entkommen.
28:26
Die eine von den beiden (Frauen) sagte: Vater! Dinge ihn (als Knecht) ! Du kannst keinen Besseren dingen als einen, der (so) stark und zuverlässig ist (wie er).
28:27
Er sagte (zu Mose) Ich möchte dir eine dieser meiner beiden Töchter zur Frau geben unter der Bedingung, daß du mir (dafür) acht Jahre dienst. Wenn du (mir) aber (weitere zwei Jahre dienst und damit) zehn (Jahre) vollmachst, ist das deine Sache. Ich will dir (meinerseits) nicht (mit weiteren Forderungen) lästig fallen. Du wirst, so Gott will, finden, daß ich (einer) von den Rechtschaffenen bin.
28:28
Mose (w. Er) sagte: Das sei zwischen mir und dir (abgemacht) ! Und es darf keine Übertretung gegen mich geben (d.h. alle weiteren Forderungen an mich sind unstatthaft) welche der beiden Fristen ich auch zu Ende führen mag (die von acht oder die von zehn Jahren). Und Gott ist Bürge für das (w. Sachwalter über das) was wir sagen.
28:29
Und als Mose die Frist zu Ende geführt hatte und mit seinen Angehörigen dahinzog, nahm er auf der Seite des Berges ein Feuer wahr. Er sagte zu seinen Angehörigen: Bleibt (hier stehen) ! Ich habe ein Feuer wahrgenommen. Vielleicht kann ich euch (nähere) Nachricht darüber bringen, oder ein brennendes Scheit (davon). Vielleicht könnt ihr euch (daran) wärmen.
28:30
Als er dann hinkam (w. zu ihm (d.h. dem Feuer) kam) wurde ihm auf der rechten Talseite auf dem (von Gott) gesegneten Stück Land vom Baum her zugerufen: Mose! Ich bin Gott, der Herr der Menschen in aller Welt.
28:31
Und (weiter wurde ihm zugerufen) Wirf deinen Stock! Als er nun sah, daß er in Bewegung geriet, wie wenn er ein Dschinn wäre, kehrte er den Rücken (um zu fliehen) ohne sich (noch einmal) umzuwenden. (Da rief es ihm zu:) Mose! Komm her und hab keine Angst! Dir wird nichts geschehen (w. Du bist (einer) von denen, die in Sicherheit sind).
28:32
(Und) stecke deine Hand in deinen Hemdschlitz, dann kommt sie weiß (wieder) heraus, ohne daß (es) etwas Schlimmes wäre! Und nimm dich zusammen und sei nicht (so) ängstlich (?) (w. zieh deinen Flügel an dich von der Angst (weg)) ! Das sind nun zwei Beweise deines Herrn für Pharao und seine Vornehmen (w. (die) von deinem Herrn an Pharao und seine Vornehmen (gerichtet sind)). Sie sind frevlerische Leute. (oder: Sie waren (eben) frevlerische Leute. -)
28:33
Er sagte: Herr! Ich habe jemand von ihnen umgebracht. Deshalb fürchte ich, daß sie mich töten werden.
28:34
Mein Bruder Aaron ist nun gewandter im Ausdruck als ich. Schick ihn zur Unterstützung mit mir, damit er mich (in meinem Auftrag) bestätigt! Ich fürchte (nämlich) daß sie mich der Lüge zeihen werden.