2:255
Gott (ist einer allein) . Es gibt keinen Gott außer ihm. (Er ist) der Lebendige und Beständige. Ihn überkommt weder Ermüdung noch Schlaf. Ihm gehört (alles) was im Himmel und auf der Erde ist. Wer (von den himmlischen Wesen) könnte außer mit seiner Erlaubnis (am jüngsten Tag) bei ihm Fürsprache einlegen? Er weiß, was vor und was hinter ihnen liegt. Sie aber wissen nichts davon außer was er will. Sein Thron reicht weit über Himmel und Erde. Und es fällt ihm nicht schwer, sie (vor Schaden) zu bewahren. Er ist der Erhabene und Gewaltige.
2:256
In der Religion gibt es keinen Zwang (d.h. man kann niemand zum (rechten) Glauben zwingen) . Der rechte Weg (des Glaubens) ist (durch die Verkündigung des Islam) klar geworden (so daß er sich) vor der Verirrung (des heidnischen Unglaubens deutlich abhebt) . Wer nun an die Götzen nicht glaubt, an Gott aber glaubt, der hält sich (damit) an der festesten Handhabe, bei der es kein Reißen gibt. Und Gott hört und weiß (alles).
2:257
Gott ist der Freund derer, die gläubig sind. Er bringt sie aus der Finsternis hinaus ins Licht. Die Ungläubigen aber haben die Götzen zu Freunden. Die bringen sie aus dem Licht hinaus in die Finsternis. Sie (d.h. die Ungläubigen) werden Insassen des Höllenfeuers sein und (ewig) darin weilen.
2:258
Hast du nicht jenen (Herrscher der Vorzeit) gesehen, der mit Abraham über seinen Herrn stritt, (indem er die Tatsache leugnete) daß Gott ihm die Königsherrschaft gegeben hatte? (Damals) als Abraham sagte: Mein Herr ist es, der lebendig macht und sterben läßt. Er (d.h. der Gesprächspartner Abrahams) sagte: Ich mache lebendig und lasse sterben.' Abraham sagte: Gott bringt die Sonne vom Osten her. Bring du sie vom Westen! Da war jener Ungläubige verdutzt (und konnte nichts mehr erwidern) . Gott leitet das Volk der Frevler nicht recht.
2:259
Ein weiteres Beispiel (aus der Vorzeit) Der, der an einer Stadt vorbeikam, die in Trümmern lag. Er sagte: Wie sollte Gott diese (Stadt wieder) zum Leben erwecken, nachdem sie ausgestorben (und verödet) ist? Da ließ Gott ihn (auf) hundert Jahre sterben. Hierauf erweckte er ihn (wieder zum Leben) und sagte: Wie lange hast du (in deinem Todesschlaf) verweilt? Er sagte: Einen Tag oder einen Teil davon. Gott (w. Er) sagte: Nein, du hast hundert Jahre (darin) verweilt. Sieh auf dein Essen und dein Getränk (das du vor dem Einschlafen bei dir hattest) ! Es ist (trotz der hundert Jahre) nicht verdorben (w. alt (und schlecht) geworden) . Und sieh auf deinen Esel! (Auch er hat sich nicht verändert.) (Wir haben dieses Wunder) auch (deshalb bewirkt) um dich zu einem Zeichen für die Menschen zu machen. Sieh nun auf die Gebeine (dieser verödeten Stadt?) wie wir sie sich erheben lassen und sie hierauf mit Fleisch bekleiden! Nachdem es ihm (alles) klar geworden war, sagte er: Ich weiß (jetzt) daß Gott zu allem die Macht hat.