12:51
Der König (w. Er) sagte (zu den Frauen) Wie war das (damals) mit euch, als ihr wolltet, daß Joseph sich euch hingebe? Sie sagten: Gott bewahre! Wir können ihm nichts Böses zur Last legen (w. Wir wissen gegen ihn nichts Böses). Die Frau des hochmögenden (Herrn) sagte: Jetzt ist die Wahrheit an den Tag gekommen, Ich wollte, daß er sich mir hingebe. Und er ist einer von denen, die die Wahrheit sagen.
12:52
(Joseph sagte:) Das (ist nunmehr klargelegt) damit er (d.h. ihr Herr) weiß, daß ich nicht im geheimen treulos gegen ihn gehandelt habe, und daß Gott die List derer, die Verrat üben, nicht zum Ziel bringt (w. rechtleitet).
12:53
Und ich behaupte nicht, daß ich unschuldig sei. Die (menschliche) Seele verlangt (nun einmal) gebieterisch nach dem Bösen, soweit mein Herr sich nicht erbarmt. Er ist barmherzig und bereit zu vergeben.
12:54
Der König sagte: Bringt ihn (d.h. Joseph) zu mir her, damit ich ihn für mich persönlich ausersehe! Und nachdem er mit ihm gesprochen hatte, sagte er: Von heute ab (w. Heute) hast du bei uns Macht (und Ansehen) und genießt unser Vertrauen (w. bist vertrauenswürdig).
12:55
Joseph (w. Er) sagte: Setz mich über die Vorräte (oder: Vorratshäuser) des Landes! Ich passe gut auf und weiß Bescheid.
12:56
So gaben wir dem Joseph Macht im Land, so daß er darin Wohnung nehmen konnte, wo er wollte. Wir treffen mit unserer Barmherzigkeit, wen wir wollen, und bringen diejenigen, die tun, was recht ist, nicht um ihren Lohn.
12:57
Aber der Lohn des Jenseits ist für diejenigen, die glauben und gottesfürchtig sind, wahrhaftig besser.
12:58
Und die Brüder Josephs kamen (nach gypten, um Proviant zu holen) und traten bei ihm ein. Er erkannte sie, während sie ihn für einen Fremden hielten.
12:59
Als er ihnen nun ihre Ausstattung (mit Lebensmitteln) gegeben hatte, sagte er: Bringt mir (das nächste Mal) einen Bruder von euch, (einen) väterlicherseits! Seht ihr nicht, daß ich volles Maß gebe und (meinen Gästen) bestens für Unterkunft sorge.
12:60
Wenn ihr ihn mir nicht bringt, wird euch bei mir nichts (mehr) zugemessen, und ihr werdet nicht mehr bei mir vorgelassen (w. in meine Nähe kommen).
12:61
Sie sagten: Wir werden seinen Vater drängen, daß er ihn uns hergibt. Wir werden es bestimmt tun.
12:62
Und er sagte zu seinen Sklaven: Tut ihre Ware (d.h. ihr Tauschgut) (wieder) in ihr Gepäck! Vielleicht werden sie sie entdecken (w. erkennen) wenn sie zu ihrer Familie heimgekehrt sind. Vielleicht werden sie (dann nach gypten) zurückkehren.
12:63
Als sie nun zu ihrem Vater zurückgekehrt waren, sagten sie: Vater! Man hat uns (für das nächste Mal) die Zuteilung (w. das Maß) versagt (falls wir unseren Bruder nicht mitbringen würden). Darum schick unseren Bruder mit uns, damit wir eine Zuteilung bekommen! Wir werden (bestimmt) auf ihn achtgeben.
12:64
Er sagte: Kann ich ihn euch auf andere Weise anvertrauen, als wie ich euch früher seinen Bruder (Joseph) anvertraut habe? Doch Gott gibt besser acht (als ihr). Niemand ist so barmherzig wie er (w. Er ist der Barmherzigste von allen).
12:65
Und als sie ihr Gepäck (w. ihre Sachen) öffneten, fanden sie, daß ihre Ware ihnen zurückgegeben worden war. Sie sagten: Vater! Was wollen wir mehr? Da ist uns unsere Ware zurückgegeben worden. Wir werden nun unsere Leute verproviantieren und auf unseren Bruder achtgeben und (da er dabei ist) eine Kamelsladung (w. das Maß eines Kamels) mehr erhalten. So kommen wir leicht zu unserer Zuteilung (w. Das ist ein leichtes Maß).