12:23
Nun wollte die (Frau) in deren Haus er war, daß er sich ihr hingebe. Sie schloß die Türen ab und sagte: Komm her! Er sagte: Da sei Gott vor! (Das darf nicht sein.) Mein Herr (und Besitzer) hat mich (in eurem Haus) gut aufgenommen. Den Frevlern wird es nicht wohl ergehen.
12:24
Sie hätte sich ja nun am liebsten mit ihm eingelassen. Und (auch) er hätte sich am liebsten mit ihr eingelassen. (Er hätte der Versuchung nicht widerstanden) wenn er nicht die Erleuchtung (oder: das Zeichen) seines Herrn gesehen hätte. So (aber griffen wir ein) um Böses und Abscheuliches von ihm abzuwenden. Er ist (einer) von unseren auserlesenen (?) (oder begnadeten?) Dienern.
12:25
Und sie liefen beide (so schnell sie konnten) zur Tür (er, um zu entkommen; sie, um ihn am Entkommen zu hindern). Dabei zerriß sie ihm hinten das Hemd. Und sie fanden ihren Herrn (d.h. den Herrn der Frau) an der Tür (stehen). Die Frau (w. Sie) sagte: Wer deiner Familie etwas Böses antun will, verdient nichts (anderes) als daß er gefangen gesetzt oder empfindlich bestraft wird.
12:26
Joseph (w. Er) sagte: Sie wollte, daß ich mich ihr hingebe. Und einer aus ihrer Familie legte (folgendermaßen) Zeugnis ab: Wenn sein Hemd vorne zerrissen ist, sagt sie die Wahrheit, und er ist einer von denen, die lügen.
12:27
Wenn es aber hinten zerrissen ist, lügt sie, und er ist einer von denen, die die Wahrheit sagen.
12:28
Als er (d.h. ihr Herr) nun sah, daß sein Hemd hinten zerrissen war, sagte er: Das ist (wieder einmal) eine List von euch (Weibern). Ihr seid voller List und Tücke (w. Eure List ist gewaltig).
12:29
Joseph! Laß davon ab! Und (du, Frau) bitte (Gott) um Vergebung für deine Schuld! Du hast dich versündigt.
12:30
Und (einige) Frauen in der Stadt sagten: Die Frau des hochmögenden (Herrn) will von ihrem Burschen, daß er sich ihr hingebe. Sie ist ganz verliebt in ihn. Wie wir sehen, befindet sie sich offensichtlich im Irrtum.
12:31
Als die Frau (w. sie) nun von ihrem hinterhältigen Gerede (w. von ihren Ränken) hörte, sandte sie zu ihnen (um sie zu sich einzuladen) und bereitete ihnen ein Gelage. Und sie gab einer jeden von ihnen ein (Obst) messer und sagte (zu Joseph) Komm zu ihnen heraus! Als sie ihn nun sahen, fanden sie ihn groß (artig) und sie schnitten sich (vor Staunen mit dem Messer) in die Hand und sagten: Gott bewahre! Das ist kein Mensch. Das ist nichts (anderes) als ein edler Engel.
12:32
Sie sagte: Das ist eben der, dessentwegen ihr mich getadelt habt. Ich wollte in der Tat von ihm, daß er sich mir hingebe. Doch er hat seine Unschuld behalten. Aber wenn er (weiterhin) nicht tut, was ich ihm befehle, wird er (unweigerlich) gefangen gesetzt werden und zu denen gehören, die gering geachtet sind.!
12:33
Er sagte: Herr! Gefangen gesetzt zu werden ist mir lieber als das, wozu sie mich auffordern. Und wenn du die List der Weiber (w. ihre List) nicht von mir abwendest, bekomme ich Verlangen nach ihnen und bin ein Tor.
12:34
Da erhörte ihn sein Herr und wandte ihre List von ihm ab. Er ist der, der (alles) hört und weiß.